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Gesendet am Mi 13. Feb 2013 / 7 Uhr
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Für die Linzer Eisenbahnbrücke ist es bereits 5 Minuten nach 12 Uhr

Sie ist mehr als 112 Jahre alt, ein Denkmal der Brückenbaukunst aus der Zeit der Monarchie. Jahrzehntelang diente sie als Eisenbahnbrücke, früher mit wenig Verkehr als Straßenbrücke. Der Verkehr nahm zu, langsam stellten sich Baumängel ein, auch Stahl altert, setzt Rost an. Die ÖBB als Eigentümer, zögerte umfangreiche Sanierungen immer wieder hinaus, jetzt ist die […]

Sie ist mehr als 112 Jahre alt, ein Denkmal der Brückenbaukunst aus der Zeit der Monarchie. Jahrzehntelang diente sie als Eisenbahnbrücke, früher mit wenig Verkehr als Straßenbrücke. Der Verkehr nahm zu, langsam stellten sich Baumängel ein, auch Stahl altert, setzt Rost an. Die ÖBB als Eigentümer, zögerte umfangreiche Sanierungen immer wieder hinaus, jetzt ist die Brücke lt. Sachverständigen abbruchreif. Vor 2 Jahren finanzierte die Stadt Linz mit der ÖBB sogar mit 50% von 455.000 € eine ausführliche Untersuchung. Das Urteil: Die Hälfte der Brücke sei irreparabel, da die Schäden zu schwer seien. Der Gutachter ist deshalb für einen Neubau. In einer der letzten Linzer GR-Sitzungen spricht man sich mit Mehrheit für den Abriss aus. Die einzige Hürde ist noch das Bundesdenkmalamt, das sein OK geben muss. Jetzt gründet sich im September 2012 überraschend der Verein „Rettet die Eisenbahnbrücke“, mit der skurrilen Forderung, die Eisenbahnbrücke sogar zum Weltkulturerbe zu ernennen. Ein Werkstoffprüfer wird noch schnell engagiert, weil man dem Wr. Gutachter und Brückenfachmann der TU nicht traut. Ich telefonierte mit dem Vereinsgründer, Volker Raus und interviewte dazu den zuständigen Vizebgm. Mag. Klaus Luger. / Neue Bücher

Zuletzt geändert am 10.02.13, 00:00 Uhr

Verfasst von Franz Schramböck

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