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FROzine

Das Recht auf (Frauen)leben – Teil 3

Es wäre einer der größten Triumphe der Menschheit, wenn man die Fruchtbarkeit und Sexualität trennen könnte – eine Vision von Sigmund Freud.

Die Themen Sexualität, Verhütung und ungewollte Schwangerschaften beschäftigen die Menschheit seit langem. Um zu verhüten, wurde den Männern vor langer Zeit empfohlen, ihren Penis mit Essig einzureiben. Die Frauen dagegen sollten den Kot des Krokodils in gegorenem Pflanzenschleim zerstoßen und als Scheidenzäpfchen einführen. Während Ende der 60er-Jahre die Pille die Selbstbefreiung der Frau war, wird der Trend d.h. die Pille als Verhütungsmittel heutzutage hinterfragt. Stattdessen wird auf eine Prognose-App vertraut. Es gibt zum Thema Verhütungsmethoden immer wieder Schwankungen, die vom Stand der Wissenschaft und auch der Einstellung der Gesellschaft abhängig sind.

Das Museum für Verhütung und Schwangerschaftsabbruch in Wien ist das weltweit einzige Museum, das sich ausschließlich den Schwerpunkten Empfängnisverhütung, Schwangerschaftstests und Schwangerschaftsabbruch widmet. Frau Diana Riegler, die Koordinatorin für die Führungen im Museum für Verhütung und Schwangerschaftsabbruch, hat mich durch die Räumlichkeiten des Museums geführt und Antworten auf viele Fragen gegeben, wie z.B.: was hat die Knoblauchprobe mit der Schwangerschaft zu tun? Oder welchen Zusammenhang hat es zwischen Kindermorden und Engelsmacherinnen gegeben?

Museum für Verhütung und Schwangerschaftsabbruch in Wien

Moderation Dorota Trepczyk

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Musik:

Flicker –  Kathryn Williams
Tell the Truth as If It Were Lies – Kathryn Williams

(WH vom 19.01.2022)

Die Sufiprinzessin

Und noch eine Ankündigung:

Erzähltheater Die Sufiprinzessin von und mit Birgit Lehner (Erzählerin), Rina Killmeyer (Bansuri) und Angela Stummer Stempkowski (Harfe). 
Bühne & Kostüm: Petra Schnakenberg.  Regie-Supervision: Vanessa Payer Kumar.
Produktion: TrobadOra. Verein für Storytelling und Erzählkunst. 
 
Samstag, 19. März, 19:30 Uhr, Tribüne Linz (Theater am Südbahnhofmarkt, Eisenhandstraße 43, 4020 Linz; Infos: Karten: 0699 11 399 844 | karten@tribuene-linz.at ; Infos: https://www.tribuene-linz.at/)
 
Ausstellung über Noor Inayat Khan im Foyer des Alten Rathauses in Linz (Hauptplatz 1) von 7. bis 18. März, zu den Öffnungszeiten des Magistrats: Mo-Fr 8-14 Uhr, Mo & Do bis 18 Uhr. Eintritt frei.
Aufführung und Ausstellung über die Widerstandskämpferin Noor Inayat Khan (1914-1944).
 
Die französisch-britische (v.a. Märchen-)Dichterin und Musikerin war die Tochter des indischen Sufi-Ordensgründers Hazrat Inayat Khan und von adeliger Abstammung. Im Zweiten Weltkrieg unterstützte sie als britische Geheimagentin und erste weibliche Funkerin im besetzten Frankreich die Résistance und wurde letztlich als Geheimagentin im KZ Dachau ermordet. Bis zuletzt gab sie kein Geheimnis preis und verriet niemanden. Ihr letztes Wort vor ihrer Hinrichtung war „Liberté!“: Freiheit! In Frankreich und Großbritannien wird Noor Inayat Khan als Heldin verehrt, in Sufikreisen als Heilige. Auch Hollywood hat Noor Inayat Khan entdeckt, gehört ihre Geschichte doch zu den bewegendsten des Zweiten Weltkriegs.
 
Das Erzähltheater-Stück „Die Sufiprinzessin“ verwebt in einem inneren Monolog Noors Lebensgeschichte mit Märchen aus ihrer Feder und wirft so einen Blick in die innere Welt, aus der sie ihre Kraft und Stärke schöpfte – eine Welt zwischen Traum und Tragik, voller Idealismus, Poesie und Weisheit. Es ist ein Abend, der Noors Licht –  der Name Noor bedeutet „das Licht“ – leuchten lässt, durch alle Dunkelheiten und bis in die Gegenwart.
 
Einen Vorgeschmack darauf bietet ein Ö1 „Leporello“ zum Auftakt des Frauenmonats März: https://radiothek.orf.at/podcasts/oe1/oe1-leporello/prinzessin-im-widerstand 
Auch der Ö1 Beitrag der Sendung „Lebenskunst“ vom November ist noch zum Nachhören online (ab Min. 40:54): https://religion.orf.at/radio/stories/3209882   

Zuletzt geändert am 05.05.22, 16:38 Uhr

Gesendet am Di 15. Mär 2022 / 18 Uhr

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