Umweltaktivismus in Brasilien Aktivist*innen aus Brasilien
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Umweltaktivismus in Brasilien

Umweltaktivist*innen aus Brasilien waren zu Gast in Linz und haben über ihre Arbeit erzählt.

Umweltaktivismus in Brasilien

„Für wen, für was?“, so lautet eine der Leitfragen der brasilianischen Organisation MAB (Movimento dos Atingidos por Barragens), eine Basisbewegung, die sich für die Rechte jener Menschen einsetzt, die durch Staudammprojekte betroffen und vertrieben worden sind. MAB stellt infrage für wen diese großen Infrastrukturprojekte errichtet werden, Profitinteressen stünden vor jenen der Bevölkerung. Die Organisation setzt sich dafür ein, dass sich die Menschen eine Lebensgrundlage aufbauen können und alternative, umweltfreundliche Energiequellen genutzt werden.

Aktivistin Nara de Moura Silva arbeitet vor allem mit Frauen in den Gebieten. Sie war kürzlich auf Einladung des Welthauses Linz zu Gast in Oberösterreich. Ebenso Nilton Oliveira dos Santos Souza von der Organisation IRPAA (Instituto Regional da Pequena Agropecuária Apropriada). IRPAA unterstütz kleinbäuerliche Familien, die in den halbtrockenen Gebieten im Nordosten Brasiliens leben. Mit Unterstützung aus Oberösterreich wurden vor Ort u.a. Zisternen für die Wasserversorgung gebaut.

Beiden geht es darum nachhaltige Lebensgrundlagen für die Menschen und die Umwelt zu schaffen und zu erhalten. Während ihres Besuchs in Oberösterreich von 21. bis 26. April trafen sie sich auch mit lokalen Initiativen, wie Fridays For Future, der Bürgerinitiative Molln und mit ehemaligen Aktivist*innen, die sich im Widerstand gegen das Kraftwerk Lambach engagiert haben. Es ging darum Erfahrungen auszutauschen und sich solidarisch über die kontinentalen Grenzen hinweg zu zeigen, denn:

„Wir leben alle in einer einzigen Welt. Die Probleme dort können uns auch hier betreffen.“

Über ihre Anliegen und Erfahrungen erzählen Nara de Moura Silva und Nilton Oliveira dos Santos Souza bei Radio FRO im Gespräch mit Marina Wetzlmaier.

Übersetzung aus dem Portugiesischen: Karoline Santos.

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„Braune Esoterik“ – Radikalisierungsprävention im Umweltschutz

Der Beitrag ist eine Übernahme von Radio Corax aus Halle, Deutschland.

Warum ist eine Radikalisierungsprävention im Bereich Umweltschutz wichtig und was kann man dagegen tun? Kann man eine Verbindung zwischen Naturschutz und “Brauner Esoterik” feststellen und wo gibt es Überschneidungen mit der Neuen Rechten? Was sind problematische Anknüpfungspunkte der Esoterik? Wir sprachen mit Florian Teller. Er ist Pressereferent von FARN, der gemeinsamen Fachstelle Radikalisierungsprävention und Engagement im Naturschutz der Naturfreunde und der Naturfreundejugend Deutschlands. FARN setzte sich unter anderem kritisch mit den problematischen Narrativen der Anthroposophie auseinander und hat mit “Braune Esoterik” eine eigene Vortragsreihe.

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Sendungsmoderation: Aylin Yilmaz

CC-Musik:

Lupus – Jawbreaker

Zuletzt geändert am 22.05.24, 16:10 Uhr

Gesendet am Mi 22. Mai 2024 / 18 Uhr

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