0.00

DJ Marcelle - Another Nice Mess

ANOTHER NICE MESS radio

Musik

1. Signature tune: PIL - Careering (Peel Session) (DJ Marcelle edit)


2. Zea - An Experience Of Trouble - 7'' ep: An Experience Of Trouble (2003, Transformed Dreams)


3. Zea with Xavier Charles and Harald Austbø – When I Got Passed The First Darkness - lp: We Are Still Each Other's Only Hope (Makkum Records)


4. Don't DJ - Lemon Garlic - lp: Pre Album Sampler (Berceuse Heroique)


5. Don't DJ - Lemon Garlic (Morgan Buckley's Generative Bodhrán Mix) - lp: Pre Album Sampler (Berceuse Heroique)


6. Bogdan Raczynski - Samurai Masu Bitsu - 2xlp: Samurai Math Beats (1999 / 2020, Disciples)


7. Bogdan Raczynski - Samurai Masu Bitsu - 2xlp: Samurai Math Beats (1999 / 2020, Disciples)


8. Zea - What The World Needs Now Is Understanding - lp: We Are Still Each Other's Only Hope (Makkum Records)


9. Adam Coney - Ashwin & Above - lp: Ashwin & Above (Trestle Records)


10. SIKSA – Puch Marny / Poor Dust / Пух Ничтожный - lp: Zemsta Na Wroga (Antena Krzyku)


11. SIKSA - Gra O Tron – Wersja Reżyserska Cz. I / Game Of Thrones – Director's Cut Part 1 / Игра Престолов Ч.1 - lp: Zemsta Na Wroga (Antena Krzyku)


12. It Dockumer Lokaeltsje - Trump Yn Makkum De Musical I - cd: Trump Yn Makkum (Makkum Records)


11. Zea - Hauntology - lp: We Are Still Each Other's Only Hope (Makkum Records)


12. Shit And Shine - Ten Four Cheese Whopper - lp: 2222 & Airport (The State51 Conspiracy)


13. Ellis Swan - It Could Be Worse - lp: 3am (Quindi Records)


14. Ellis Swan - Chinatown - lp: 3am (Quindi Records)


15. Tobacco Rat - Mudpool - lp: Saturated Warriors (SATURATE!RECORDS)


16. Bambi OFS - XHAA - lp: Kwon-9 + remixes (Antibody label)


17. Bambi OFS - AAIO - lp: Kwon-9 + remixes (Antibody label)


18. Bambi OFS - AAIO (Don't DJ Remix) - lp: Kwon-9 + remixes (Antibody label)


19. WSR - Diel - lp: Dicasmia (Stray Signals)


20. Zea with OLOLOLOP and Arakawa Atsushi – Our Hearts In The Sun - lp: We Are Still Each Other's Only Hope (Makkum Records)


DJ Marcelle/Another Nice Mess: live this week:


21st December: Cobra Museum, Amstelveen, NL (opening photo exhibition Anton Corbijn)


22nd December: De School, Amsterdam, NL

2.00

FROmat

FROmat
ausgewählte Musik
4.00

dj funkyjunky in the mix

WINTER-Mix Pt. I

Musik




Zum Winterbeginn gab es 34 winterliche Songs zur Einstimmung auf die "coolste" Zeit des Jahres...




PLAYLIST




#
Track
Artist



1)
january
pilot



2)
a hazy shade of winter
simon & garfunkel



3)
the frozen seas of io
vogue



4)
walking on thin ice
yoko ono



5)
eisbär
grauzone



6)
i can’t stop thinking about you
sting



7)
aufitretln und abiwedln
ausseer hardbradler



8)
schifoan
wolfgang ambros



9)
so a dodl mid da rodl
georg danzer



10)
frosty the snowman
gene autry



11)
jingle bells
booker t. & the m.g.’s



12)
lords of the boards
guano apes



13)
don’t eat the yellow snow
frank zappa



14)
skatin‘ on thin ice
kinky friedman



15)
landslide
dixie chicks



16)
die zeit
die chiller



17)
vincent
don mclean



18)
california dreamin‘
the mamas & the papas



19)
du bist wie die wintersonn‘
steinbäcker



20)
a winter’s tale (alternate version)
queen



21)
eismeer
minisex



22)
man in the mirror
michael jackson



23)
frozen
madonna



24)
fifteen feet of pure white snow
nick cave & the bad seeds



25)
winter
love and money



26)
always (acoustic version)
erasure



27)
the a team
ed sheeran



28)
eisberg (akustik version)
andreas bourani



29)
snowman
sia



30)
winter (piano version)
unheilig



31)
the sound of silence
disturbed



32)
colder weather
zac brown band



33)
i’m gonna be warm this winter
connie francis



34)
sleigh ride
boston pops orchestra


6.00

FROzine (WH)

Community Nurses unterstützen Personen im Alter

Politik & Gesellschaft
Community Nurses helfen Menschen im Alter. Petra Roth-Hopfgartner erzählt über die Anfänge des FROzines.
7.00

FROmat

FROmat
ausgewählte Musik
8.00

Inside Erwachsenenbildung (WH)

Gelungene Weiterbildung – ein einfaches Rezept?

Kultur- & Bildungskanal



Diese Sendereihe Inside Erwachsenenbildung war Teil des Lehrgangs Bildungsmanagement-expert und sozusagen das „Werkstück“ für den erfolgreichen Abschluss. Katrin Kappl hat ihre Lernergebnisse und Erfahrungen genau unter die Lupe genommen und ein Rezept für einen gelungenen Lehrgang erstellt. Welche Zutaten dabei für sie wichtig waren und was ihr gefehlt hat, fasst sie in dieser Sendung zusammen. Ein Rezept zum Nachkochen!

Katrin Kappel studierte Sozioökonomie und aktuell Sozialmanagement. Sie arbeitet als Seminar- und Bildungsmanagerin einer Organisation zur beruflichen Aus- und Weiterbildung.

Foto (c) Robin Uthe


8.30

Lentos / Nordico on Air (WH)

Kunst und Kultur
Lentos / Nordico on air ist eine gemeinsame Sendung vom LENTOS Kunstmuseum Linz und dem Stadtmuseum NORDICO. Wir blicken regelmäßig hinter die Kulissen der beiden Museen, sprechen mit Kurator*innen und Künstler*innen und machen so Lust darauf, die beiden Häuser zu besuchen.

Das LENTOS ist die Nachfolgeinstitution der Neuen Galerie der Stadt Linz und zählt heute zu den wichtigsten Museen moderner und zeitgenössischer Kunst in Österreich. Das Museum vermittelt Themen und Positionen der zeitgenössischen Kunstproduktion in Bezug auf die Kunstgeschichte des 20. Jahrhunderts. Das NORDICO ist ein vernetzter, lebendiger Ort des Geschichten-Erzählens und innovativer Museumsarbeit. Es steht für Linzer Identität im stadtgeschichtlichen Kontext.

Lentos/Nordico on air wird im Kultur- und Bildungskanal von Radio FRO ausgestrahlt.
9.00

Vordergründig - Hintergründig

Chris Lohner blickt zurück auf 80 Lebensjahre

Lebensberatung
Auch mit 80 ist die ehemalige Fernsehansagerin noch äußerst gespannt, was das Leben so bringen wird. Schauspiel und Schreiben sind seit Langem wichtige Bestandteile ihres Lebens. 1997 gelingt Lohner mit ihrem Buch „Keiner liebt mich so wie ich“ ein Bestseller. Darin verrät sie Strategien, das Leben zu meistern und mit Sinn zu erfüllen. Man müsse sich eben mit sich selbst beschäftigen, um zu lernen, was man kann, ist die Künstlerin überzeugt. Viele ihrer Bücher hat die Wienerin bereits als Kabarett-Programm auf die Bühne gebracht. Zur Routine seien ihre Premieren aber bis heute nicht geworden.

Lohner konfrontiert ihr Publikum mit allgemeinen Themen des Alltags, die sie lustig verpackt. Mitunter steckt darin aber ein ernster Kern. Die Kabarettistin möchte Menschen eben zum Nachdenken anregen. So auch im Programm „Bazooka oder die Vier im Jeep“ aus dem Jahr 2023. Darin beschreibt sie Kindheitserlebnisse, wie die letzten Tage des Zweiten Weltkrieges.

Lohners Kindheit ist geprägt von Armut. Allerdings gelingt es Chris Vater in einer Zeit voll Not, Bildung zu vermitteln. Der Vater ist gelernter Bibliothekar und wird später zum jüngsten Volkshochschuldirektor in Wien. Zudem erlebt Lohner persönliche Einschränkungen aufgrund der Besatzungsmächte.

Chris Lohner maturiert 1961 und geht danach für ein Jahr als Austauschstudentin nach Amerika. Dort beginnt sie ihre Schauspielausbildung und vollendet diese in Wien.

Bereits vor ihrem USA-Aufenthalt kommt die angehende Schauspielerin in Kontakt mit einem Fotografen, der sie auf der Straße anspricht. Er schafft es, das damals 18jährige Mädchen zu einem Shooting zu überreden. Ins Studio wird Chris von ihrer Mutter begleitet.

Chris Lohner gelingt es, sieben Jahre lang im internationalen Modelgeschäft zu bestehen. Erinnerungen aus jenen Jahren veröffentlicht sie im Roman „Der Krokodilmann“. Damals wie heute sind Models großem Druck und Stress ausgesetzt. Der Missbrauch von Alkohol oder anderen Suchtmitteln sind oftmals die Folgen. „Zu unserer Zeit seien Drogen aber eher noch eine Randerscheinung gewesen“, erinnert sich Lohner.

Ab den 1960er Jahren beginnen Jugendliche und Studenten in vielen Staaten Europas, aber vor allem den USA, althergebrachte Lebensformen der Elterngeneration, Einstellungen und Werte zu hinterfragen. Die 68er Bewegung entsteht. Revoltierende Jugendliche zeigen ihren Protest mittels Musikgeschmack, Körperhaltung und Mode. Selbst bezeichnet sich Lohner auch als 68erin.

Hautnah erlebt Chris Lohner die Jugendrevolte in Paris mit, wo sie bereits seit einiger Zeit lebt. Steine werden aus dem Pflaster gerissen und Autos angezündet. In Österreich ist von der Jugendrevolte allerdings kaum etwas bemerkbar. Reaktionär sei es in Wien zugegangen, erinnert sich Lohner an damals.

Heute seien manche Werte und Einstellungen der ´68er Generation in der Gesellschaft angekommen, meint die Autorin. Auch wenn viele Mitstreiter von damals, nun andere Wege gehen würden.  Zufriedenheit, Müdigkeit oder keine Lust weiterzukämpfen … Was ist mit den Revoluzzern von damals geschehen?

Die 68er – Bewegung kommt erst mit einigen Jahren Verspätung nach Österreich. Medien, vor allem der österreichische Rundfunk, fördert junge Autoren, Künstler und Musiker. Sie beschreiben die österreichische Seele und leiten bei vielen Menschen einen Nachdenkprozess ein.

1979 ist Chris Lohner dann selbst als Interpretin tätig. Sie veröffentlicht das Album „Wer Bin Ich Wirklich“. Im Lied „Grüne Witwe“ karikiert sie das Selbstverständnis vieler Frauen jener Jahre. „Grüne Witwe“: Darin propagiert Lohner die weibliche Selbstbestimmung. Ebenso ein wichtiges „68“er Thema. „Emanzipation müsse durch Taten und Gesetze gelebt werden“, meint die Kabarettistin. Chris Lohner hat diesbezüglich keine Scheu vor der Aufdeckung von Tabus. In ihrer Arbeit weist sie permanent auf besondere Missstände in Punkto Gleichstellung zwischen Mann und Frau hin.

Ab 1973 ist Chris Lohner als Programmansagerin auf dem Bildschirm zu sehen. Ihre profunde Schauspiel- und Sprechausbildung sowie ihre Unverwechselbarkeit und ihr selbstbewusstes Auftreten lassen die Wienerin zu einem Star werden. Bald wird Chris innerhalb des ORF auch ehrenvoll „die Lohner“ genannt. Vollkommen unvoreingenommen ist sie damals an ihre Aufgabe herangegangen, erzählt sie. Über ihre plötzliche Berühmtheit und die viele Fanpost ist Chris Lohner zwar erfreut, dennoch etwas verblüfft. Die TV-Ansagen sind live. Für aktuelle Durchsagen, zum Beispiel eine Todesmeldung, müssen sämtliche Fernsehsprecherinnen gerüstet sein. Beim ORF ist Chris Lohner freie Dienstnehmerin. Nebenbei arbeitet sie an einer Karriere als Buchautorin. Im Laufe der Zeit erweitert Chris Lohner das Genre Fernsehansagerin zur Kunstform. Schließlich wird ihre Rolle in der Krimiparodie-Serie „Kottan ermittelt“ zum Glücksfall. In „Kottan“ spielt die Lohner eine Fernsehansagerin, die mit den Zusehern ständig in direkten Kontakt tritt. So kommentiert sie das Programm oder wendet sich mit skurrilen Mitteilungen an das Publikum. Die Ankündigung, dass auf vielfachen Wunsch des Publikums eine zehnminütige Bildstörung wiederholt werde, ist Kult geworden. Die Rolle der Fernsehansagerin in „Kottan ermittelt“ wird ständig weiterentwickelt und es kommt sogar zu einem Gesangsduett mit Lukas Resetarits, der damals den Kottan spielt. Die beiden singen das Duett „Something Stupid“ von Frank und Nancy Sinatra. Die Lohner nutzt ihre Bekanntheit, um karitative Projekte oder Organisationen, wie „Licht für die Welt“ zu unterstützen. Dieser Verein setzt sich dafür ein, dass beeinträchtigte Menschen in der Dritten Welt selbstbestimmt leben können. In Afrika würden sich die Probleme der Westeuropäischen Welt relativieren, meint sie.

Als sozial denkender Mensch gibt Lohner der aktuelle Rechtsruck in der Österreichischen Gesellschaft zu denken. So wehrt sie sich gegen negative Stimmungen, wenn es beispielsweise um Flüchtlingsbewegungen aus dem Nahen Osten geht. Die Bevölkerung Österreichs würde sich seit dem Ende des Zweiten Weltkrieges durch eine große „Helfer-Tradition“ auszeichnen, erklärt Chris Lohner.  Egal, ob Ungarnaufstand 1956, Prager Frühling 1968 oder die Jugoslawienkrise in den 90er Jahren. Flüchtlinge seien in Österreich stets willkommen gewesen. Regierungen der ehemaligen Ostblockstaaten Polen, Ungarn und Tschechien, die laut Lohner kaum gewillt seien, Flüchtlingen zu helfen, nehme sie in die Pflicht.

Neben gesellschaftspolitischen Entwicklungen sind Lohner auch zwischenmenschliche Beziehungen ein Anliegen. Im Programm „Woll-Lust“ aus dem Jahr 2016 hat sie daher Verstrickungen des Lebens thematisiert. Mit Humor könnten eben komplizierte Zusammenhänge besser vermittelt werden, ist die Entertainerin überzeugt. Stricken fördere eben die Kommunikation.

Stichwort „Liebes-Psychologie“: Ebenso ein wichtiges Thema in Chris Lohners Programmen: Gibt es bei der Partnerwahl zwischen Mann und Frau gravierende Unterschiede? Die Kabarettistin möchte sich aber von dieser, wohl naturbedingten Partnerwahl, nicht beeinflussen lassen. In ihrem Buch „artige und unartige Liebesbriefe“ setzt sich die Autorin auch mit modernen Kommunikationsformen auseinander. In ihren Büchern und Kabarett-Programmen verrät Chris Lohner viele persönliche Alltagserfahrungen. So macht sie sich in ihrem Buch „Jung war ich lange genug“ auch über das Thema „Älterwerden“ Gedanken. Von Sprüchen wie „40 ist das neue 20“ hält die Autorin nicht viel. Chris Lohner ist neugierig auf das, was noch kommen wird: Die Resett- oder gar Löschtaste drücken zu können, um das eigene Leben immer wieder neu zu starten, käme für sie nicht in Frage.

Termine und weitere Informationen erhalten sie auf Chris Lohners Homepage unter www.chrislohner.com.

(Peter Pohn, Foto: Inge Prader)

Tracklist:

Marlene Dietrich: Sag mir wo die Blumen sind

Nancy Sinatra: This boots are made for walking

The Rolling Stones: Street fighting man

Chris Lohner: Grüne Witwe

Janis Joplin: Another little peace of my heart

Frank und Nancy Sinatra: Something stupid

Rainhard Fendrich: Schwarz oder Weiß

Lance Lumsden: Love is coming my way

 Wolfgang Ambros und Andre Heller: Für immer jung
10.00

FROmat

FROmat
ausgewählte Musik
12.00

Open Space

Spezialsendung
Hier haben Radiointeressierte die Möglichkeit zu schnuppern bzw. Sendungen zu machen. Neben ersten Testsendungen Interessierter wird diese Plattform von Programmmachenden besonders gerne für einmalige Sendungen und Programm-Specials in Anspruch genommen. Ansonsten werden zu diesen Zeiten Sendungen kooperierender freier Radiostationen im Programmaustausch übernommen.
13.00

FROzine (WH)

Community Nurses unterstützen Personen im Alter

Politik & Gesellschaft
Community Nurses helfen Menschen im Alter. Petra Roth-Hopfgartner erzählt über die Anfänge des FROzines.
13.00

Klima und Du

Atomkraft: Ja bitte oder nein danke?

Politik & Gesellschaft



Im DORFTV Studio zu Gast sind in dieser Ausgabe von Klima und Du Manfred Doppler, Obmann vom Anti Atom Komitee und Aron Vrtala, promovierter Aerosolphysiker und Sachverständiger. Die beiden diskutieren mit Klimaredakteur Maris Newerkla Gefahren, die mit der Nutzung von Kernkraftwerken verbunden sind. Nukleare Reaktionen, die innerhalb der Reaktoren stattfinden und verschiedene Arten von freigesetzter Strahlung werden ebenfalls wissenschaftlich ergründet.

Beleuchtet werden auch die tragischen Ereignissen von Tschernobyl und Fukushima und es wird ein Blick auf die Herausforderungen der langfristigen Lagerung von nuklearem Abfall sowie die Bedenken hinsichtlich der potenziellen Verbreitung von nuklearem Material, auch im Kontext kleiner modularer Reaktoren geworfen.


14.00

Die Sendung mit bes. Bedürfnissen (WH)

Politik & Gesellschaft
Unter dem Motto "Radio von Menschen mit Behinderung, für Menschen mit Behinderung" wird in D.S.B.B. eine informative, satirische, vierrädrige Sendung produziert.

 

[video width="1920" height="1080" mp4="https://www.fro.at/wp-content/uploads/2017/09/DSBB_Pagl-Sack_Video.mp4"][/video]

Video: Alexander Pagl und Dominik Thaller stellen ihre Sendung vor.
15.00

Artarium

Gedichte durch die Dunkelheit

Kunst und Kultur



Robert Gwisdek (auch als Käpt’n Peng bekannt) sagt in einem Interview: “Gedichte können in jeder noch so absurd schlechten Lebenssituation entstehen – und vielleicht sogar helfen, weil sie einen kleinen roten Faden um sich selbst spinnen. Nicht, dass es einem hilft, dass man eines hört. Aber es kann einem helfen, eines zu schreiben.” Dies charakterisiert auch das Verhältnis von Dichtung und Dunkelheit im Leben jener beider Lyrikerinnen, denen wir uns heute zuwenden wollen. Christine Lavant und Hilde Domin haben auf verschiedene Weise sowohl persönliche Schicksalschläge als auch “die dunkelste Zeit unserer Geschichte” überstanden – und die dabei erlebte Dunkelheit hat ihre Gedichte geprägt. Eben dadurch üben sie eine ganz besondere Kraft auf uns aus.

Christine Lavant litt schon seit frühester Kindheit an schweren Krankheiten und bekam deshalb kaum nennenswerte Schulbildung mit auf ihren zähen Lebensweg, der immer auch ein Leidensweg war. Nichtsdestotrotz begann sie schon bald, inspiriert von Rainer Maria Rilke, selbst zu schreiben. Die Zeit des Nationalsozialismus, die für sie als chronisch kranke und an Depressionen leidende Frau im höchsten Maß lebensgefährlich war (durch die damals beschönigend “Euthanasie” genannte “Vernichtung unwerten Lebens”), überstand sie in radikalem Rückzug und empfand sich dabei als “zu völliger innerlicher Stummheit verurteilt”. Nach Ende des (heute beschönigend “Zweiter Weltkrieg” genannten) allgemeinen Vernichtungswahnsinns brach das Dichten nachgerade “aus allen Rändern” aus ihr heraus. Bestimmt nicht zufällig enthält ein Kindereuthanasie-Mahnmal in Leipzig diese ersten zwei Zeilen:

Das ist die Wiese Zittergras
und das der Weg Lebwohl,
dort haust der Hase Immerfraß
im roten Blumenkohl.

Die Rosenkugel Lügnichtso
fällt auf das Lilienschwert,
das Herzstillkräutlein Nirgendwo
wird überall begehrt.

Der Hahnenkamm geht durch den Tau,
das Katzensilber gleißt,
drin spiegelt sich die Nebelfrau,
die ihr Gewand zerreißt.

Der Mohnkopf schläfert alle ein,
bloß nicht das Zittergras,
das muss für alle ängstlich sein,
auch für ein Herz aus Glas.

Hilde Domin hingegen besuchte ein Mädchengymnasium und studierte anschließend Rechts-, Sozial- und Staatswissenschaften, bevor sie “in allerletzter Minute” über England in die Dominikanische Republik fliehen konnte (sie wäre sonst im Deutschen Reich zur Vernichtung als Jüdin vorgesehen gewesen). Schon im Jahr 1930 hatte sie “Mein Kampf” gelesen und war dadurch zur Überzeugung gelangt, “dass Hitler das, was er da geschrieben hatte, auch ausführen würde”. Sie begann erst mit Ende 30 im Exil zu schreiben, “als Alternative zum Selbstmord”, wie sie es später einmal sagte. Ihre Gedichte sind durch die Unsicherheit der zerbrechlichen Existenz inmitten von unvorhersehbaren Ereignissen geprägt und ringen dabei auf beeindruckende Weise um ein nächstes Vertrauen, das irgendwo unter, hinter, neben dem Zerstörten ist.

“Ich setzte den Fuß in die Luft und sie trug.”


17.00

FRO 25+ Diskursiv

Kunst und Kultur
In unserem Jubiläumsjahr wollen wir über die heißen kultur- und medienpolitischen Themen und die Anliegen der Zivilgesellschaft in Linz und Oberösterreich sprechen:

  • Was sind die Anliegen der Freien Kunst- und Kulturszene?

  • Welche Herausforderungen gibt es aktuell und welche stehen in Zukunft an?

  • Welche Art von Unterstützung braucht es von der Politik?

  • Was zeichnet die jeweiligen Initiativen aus und welchen Beitrag leisten sie für eine demokratische Gesellschaft?

  • Was bedeutet Nachhaltigkeit aus ihrer Sicht?

  • Welche Bedeutung haben Freie Medien?


Das sind nur einige Fragen, die wir in der Sendereihe “FRO 25+ Diskursiv” mit Akteur*innen aus verschiedenen Bereichen der Kunst und Kultur diskutieren wollen. Und natürlich sprechen wir über die Rolle von Radio FRO und freien Medien generell. Denn als Freies Radio sehen wir uns seit vielen Jahren als Partner*in der Kunst- und Kulturszene.

 
17.00

Kino für die Ohren 2025

Kunst und Kultur
Radio FRO sendet auch 2025 Interviews, Filmkritiken und Berichte während Crossing Europe: Von 29. April bis 4. Mai gibt es vom freien Radio täglich um 17:00 Bilder für die Ohren. Cinephile Hörer*innen dürfen sich auf die Verlosung von Kinotickets freuen. FRO hat ein offenes Ohr für Kunst und Kultur! Zu hören auf 105.0 MHz im Großraum Linz, 102.4 Mhz westlich von Linz und weltweit via fro.at. Infos und die Sendungen zum Nachhören unter fro.at/xe   
18.00

FROzine

Sozialhilfe überdenken | Graffiti empowert Mädchen | Verein will A26 stoppen

Politik & Gesellschaft
Die #Stimmlagen, das österreichweite Infomagazin der freien Radios, kommen diesmal aus der FROzine Redaktion von Radio FRO in Linz.
19.00

"X_XY (Un)gelöst und (Un)erhört!"

"25 Jahre FIFTITU%" - Teil 1

Frauen
Vernetzungsstelle für Frauen* in Kunst und Kultur in OÖ.
20.00

Danube Streamwaves

Musik
Eine Musiksendung, gestaltet von free FM (Ulm), Radio FRO (Linz), civil radio (Budapest) und oRadio (Novi Sad).

Gerade im Bereich der unabhängigen Medien und der freien Kulturarbeit stellt sich in mehreren Ländern entlang der Donau ein konservatives Verständnis von Politik, Kultur und Berichterstattung in den Weg. Um so einfallsreicher und hartnäckiger haben sich hier immer wieder Gruppen gebildet, um ihr Recht auf kreatives Schaffen und kritisches Denken einzufordern und umzusetzen.

Projektziel
Mit dem von der Baden-Württemberg Stiftung geförderten Projekt hat sich Radio free FM das Ziel gesetzt, ein Netzwerk partizipatorischer Medien im Donauraum zu etablieren und die grenzüberschreitende bi- und multilaterale Zusammenarbeit der im Donauraum befindlichen Akteure zu fordern und fördern.
21.00

Sorry its not you, its HOUSE

Musik
Seit vielen Jahren sorgt Chris Bernardino alias ChrisB mit seiner Sendung „Sorry it’s not you, it’s HOUSE“ auf Radio FRO für hochwertige House-Beats in Linz.
Ursprünglich von Nick Waters und Chris Bernardino gemeinsam gestaltet, liegt die Sendung nun in den Händen von ChrisB, nachdem Nick Waters in sein Heimatland zurückgekehrt ist.

ChrisB bringt in der Sendung feinste House-Musik auf die Linzer Frequenzen und stellt Tracks von renommierten House-Künstler:innen vor.
Dabei bleibt er der House-Szene treu und bereichert das Programm von Radio FRO mit frischen und qualitativen Sounds.
22.00

FROlive

Musik
Darüber hinaus gibt es Interviews mit den Interpret*innen und Veranstaltungsinfos zu hören.
7.00

Der frühe FROsch

Spezialsendung
Von Mo bis Sa,  7 bis 8 Uhr, gibt es Musik und Veranstaltungstipps. Jeden Mittwoch begrüßen wir euch außerdem live aus dem Studio.
8.00

"X_XY (Un)gelöst und (Un)erhört!" (WH)

Frauen
„Wenn sich herausstellt, dass die Grundprämisse feministischer Politik nicht mehr in einem stabilen Begriff der Geschlechtsidentität liegt, dann ist vielleicht eine neue Form feministischer Politik zu wünschen, die den Verdinglichungen von Geschlechtsidentität und Identität entgegentritt: eine Politik, die veränderlichen Konstruktionen von Identität als methodische und normative Voraussetzung begreift, wenn nicht gar als politisches Ziel anstrebt.“ (Butler, Judith, 1991)

Ohne unsere feministischen Grundhaltungen verlassen zu wollen, denken wir, es ist an der Zeit, einen erweiterten Blick auf Geschlecht und Identitäten, auf Auswirkungen der sich rasant verändernden politischen Landschaft aus „feministischer Sicht“ zu werfen und diese in unsere praktische und theoretische Radioarbeit zu integrieren und zu aktualisieren.

Wir wünschen uns nicht eine neue Form von feministischer Politik – Wir machen sie!

„X_XY (Un)gelöst und (Un)erhört!“ nutzt die freien Medien, um Themen in die Öffentlichkeit zu bringen, die von privaten und öffentlich-rechtlichen Sendern vernachlässigt werden.

Thematische Vielfalt ist Programm! Breit gestreut reicht diese von Gesellschafts- / Entwicklungs- und Migrationspolitik, Alltagsleben von Frauen* Inter* und Trans*Menschen über Hörspiele bis zu experimentellen Radiosendungen (Radio als Kunstform).
9.00

FROmat

FROmat
ausgewählte Musik