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Ein Filmisches Denkmal

FROzine am 7.Dezember
das Infomagazin von Radio FRO um 18 Uhr

Kurt Palm spricht über seinen neuen Dokumentarfilm "Elender" ,der heute Abend im Moviemento Premiere hat
und ein weiterer Film der letzte Woche Premiere hatte wird vorgestellt. Einst süße Heimat - Begegnungen in Transsylvanien

Wiederholung am Montag um 6 und13 Uhr

Hermes Phettberg, Elender hat heute Abend im Moviemento um 20 Uhr Premiere.

Kurt Palm und Hermes Phettberg werden anwesend sein.

Als Vorgeschmack bringt die FROzine heute Ausschnitte eines Studiogesprächs bei Radio Orange in Wien in der Sendereihe Radiodiapositiv.

Herbert Gnauer spricht mit Kurt Palm über das filmische Denkmal an Hermes Phettberg, deren Beziehung und einiges mehr.

Das Duo Pamela Neuwirth und Simone Boria werden auch heute Abend während der Premiere das Duo Palm/Phettberg über dies, jenes und anderes befragen. Diesen Beitrag gibt es nächste Woche.

 

Ein weiterer Film hatte letzte Woche im Moviemento, neben Persepolis, Premiere. Einst süße Heimat – Begegnungen in Transsylvanien ein Film des Oberösterreichischen Regiesseurs Gerald Igor Hauzenberger. Roswitha Kröll sprach mit ihm bei der Premiere.

Der Film handelt von einem alten Mann der in einem kleinen Karpatendorf in Transsylvanien lebt. Er ist Sachse. In seinem Garten hat er ein altes geflicktes Leintuch ausgebreitet. Dort will er sterben und von den Tieren aufgefressen werden. Keine Musik und kein Pfarrer. 50 km entfernt sitzt eine Frau auf ihrem Grabstein. Sie ist eine Landlerin. Ihr eingraviertes Todesdatum hat sie bereits fünf Jahre überlebt. Das nationalsozialistische Regime in Deutschland hat ihn zum Täter gemacht, als er mit 17 in den Krieg zog. Sie hingegen musste sechs Jahre in ein sowjetisches Arbeitslager.
Der Film zeigt zwei sehr humorvolle und doch gebrochene Menschen, die den Niedergang ihrer eigenen Kultur miterleben. Nur wenige Hundert leben noch. Trotzdem verbot ihnen ihr Nationalstolz, sich mit anderen Völkern zu „vermischen“. Nun sind sie beide alt, alleine und wollen sterben. Am liebsten einfach aus der Welt „verschwinden“. (quelle: Moveiemento)

 

Moderation: Simone Boria

Zuletzt geändert am 07.12.07, 00:00 Uhr

Verfasst von Simone Boria

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