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Über 8000 sagen JAsyl!

26. März, 18 Uhr

- Über 8000 Menschen in der Facebook-Gruppe "Für ein Asyl-Erstaufnahmezentrum in meiner Umgebung!" angemeldet.

- Freie Radios in der italienischen Medienlandschaft. Ein Lagebericht.

- Außerdem: Ein offener Brief zur männlichen Nachfolge in der Linzer Kulturdirektion, verfasst von Vertreterinnen von FIFTITU%

Über 8000 sagen JAsyl!

Derzeit wird von seiten des österreichischen Innenministeriums nicht daran gedacht, neue Asyl-Erstaufnahmezentren zu schaffen. Am 21. Februar wurde in Eberau und am 21. März im gesamten Südburgenland über ein Asyl-Erstaufnahmezentrum abgestimmt. Die Mehrzahl der EinwohnerInnen sprach sich gegen die Errichtung von Asyl-Erstaufnahmezentren aus. Eine Aktion von der Gruppe “fensterpolitik.at” zielt auf das Gegenteil ab – die Gruppe startete zwischen 15. Februar und 21. März eine Email Aktion für weitere Asyl-Erstaufnahmezentren unter dem Titel “JAsyl!” Außerdem haben sich über 8000 Menschen bei der Facebook-Gruppe “Für ein Asyl-Erstaufnahmezentrum in meiner Umgebung!” angemeldet. Im Interview mit Michael Gams von Radio FRO: Alexandra Siebenhofer von fensterpolitik.at

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Freie Radios in der italienischen Medienlandschaft

Eine Woche vor den italienischen Regionalwahlen haben am Samstag in Rom Hunderttausende für die Regierung von Silvio Berlusconi demonstriert. In Bussen, Sonderzügen und Charterflügen hatte Berlusconis Partei PDL die Anhänger in die Hauptstadt bringen lassen. Begleitet wurde dieser Auflauf von den italienischen Medien und diese befinden sich -ebenso wie die Demonstranten- in festen Händen, in jenen von Silvio Berlusconi. Gegen Italiens Regierungschef hatte erst Mitte des Monats die Staatsanwaltschaft der süditalienischen Stadt Trani Ermittlungen wegen Einflussnahme und Drohungen aufgenommen. Berlusconi wird beschuldigt, Druck auf die öffentlich-rechtliche Rundfunkanstalt RAI und die Kommunikationsbehörde zur Schliessung der regierungskritischen Talkshow “Annozero” die RAI 2 sendet, ausgeübt zu haben, verlautete es aus Justizkreisen. Vor diesem Hintergrund wollen wir in den kommenden Minuten betrachten, welche Möglichkeiten der unabhängigen Berichterstattung es in Italien gibt. Ralf von RadioCorax hat dazu mit dem Kommunikationswissenschaftler Salvatore Scifo gesprochen. Er lehrt derzeit als Dozent an der Marmara Universität in Istanbul und außerdem Schriftführer im Community Media Forum Europe.

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Die patriarchalen Netzwerke funktionieren.

Julius Stieber wird im Mai neuer Kulturdirektor in Linz, trotz qualifizierter  Mitbewerberinnen. Zwei Frauen und ein Mann standen in der letzten Runde  zur Auswahl. Die Jury war bis auf eine externe Expertin “männlich”  besetzt. War dies der Grund, dass im Dreiervorschlag dem Mann der Vorzug  gegeben wurde? Herr Bürgermeister Dobusch hätte noch einmal anders  entscheiden können.
Oder lag es am politischen Tauschhandel? Welche Gründe auch immer  ausschlaggebend waren: Laut Frauenförderplan der Stadt Linz steht die  Stelle der gleichqualifizierten Frau zu — und die gab es. Mehr dazu in der heutigen Sendung.

Durch die Sendung führt Daniela Schopf.

Die Sendung wird am 29. März um 6 und 13 Uhr wiederholt.

Zuletzt geändert am 26.03.10, 00:00 Uhr

Verfasst von Michael Gams

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