Netzpolitischer Abend AT – Nr. 69 im ungekürzten O-Ton
Mitschnitt der Veranstaltung von Freitag, 1. März 2024 im Rahmen des Elevate Festivals in Graz
Thomas Lohninger (epicenter.works)
Tanja Fachathaler (epicenter.works)
Adele Siegl (Kompetenzzentrum Arbeit und Technik ÖGB)
Moderation: Andreas Zingerle (mur.at)
Website Elevate Festival
Website spektral.at
Website mur.at
Website epicenter.works
Website Kompetenzzentrum Arbeit und Technik ÖGB
Groovin 18.03.2024
Blues, Soul & Funk From Texas
BRENT SEAVERS – Push Me Down (Kool Kat CD)
CYNZ – Little Miss Lost (Jem Digital)
GARY 7 – Kripp Fink (Paisley Archive CD)
THEE HEADCOATS – Cops And Robbers (Damaged Goods LP)
50/50’S – Vacation (Topsy-Turvy 7″)
RAY DAYTONA & THE GOOGOOBOMBOS – Sister (Surfin‘ Ki 7″)
SMALLTOWN TIGERS – Crush On You (Area Pirata LP)
TIM McCOY – If It’s Not A Sinking Vessel, It’s A Leak (Rum Bar CD)
PALE PREACHER – Like Alfredo Garcia’s Head (Clifford Digital)
WESLEY FULLER – The Velvet Affair (Kool Kat CD)
OS BRUTUS – Bico Seco (Baratos Afins CD)
EASTWOOD HAZE – In The Darkness (Studio Hundert Digital)
CAVEMEN – Night Of The Demon (Slovenly LP)
HUMAN TOYS – Generation Shit (Outro 7″)
DANGERMEN – I Want Them To Survive (Swashbuckling Hobo LP)
SCANERS – No Return (Beluga/Folc/Dangerhouse/Wanda/Adrenalin Fix Music Digital)
OH HENRY – Dinosaurier (Wolverine 7″)
Streetwork in Oberösterreich – Ergebnis der Kund*Innenbefragung des...
Seit mehr als 30 Jahren gibt es Streetwork in Oberösterreich. Dieses wird niederschwellig angeboten und laufend erweitert. Im Jänner startete dazu ein Pilotprojekt mit dem Namen „Onjuvi“, dass den Zugang zu Jugendlichen im diditalen Raum finden soll. Um den Erfolg von Streetwork messbar zu machen, wurde eine groß angelegte Kund*Innenbefragung durchgeführt.
Austriopop Musik mal anders
Herzlich willkommen bei der „No Handicap“-Sendung vom 07.03.2024. Falls Sie auf Austropop stehen, sollten Sie sich diese Sendung unbedingt nachhören. Nun schnappen Sie sich ihr Lieblingsgetränk, machen Sie es sich gemütlich und lauschen der Musik, bei der für jeden Geschmack etwas dabei sein sollte.
Gut und Wein in Walding – Vernissage
Herzlich Willkommen bei der Radiosendung von „No Handicap“ vom 07.12.2023 „Gut und Wein“ Vernissage in Walding mit unserem Hauptkünstler Andreas Anderle. Falls jetzt euer Interesse geweckt wurde, hören Sie sich die Sendung nach. Viel Spaß beim Reinhören der Sendung wünscht die „No Handicap“-Gruppe.
Bildung ohne Barrieren
Im Rahmen einer Pressekonferenz präsentierte das Land Oberösterreich rund um Bildungsrätin Landeshautpmann-Stellvertreterin Chrstine Haberlander die Initiative „Bildung ohne Barrieren“. Im Beitrag erfahren Sie, wie der oberösterreichische Hilfsmittelpool eingesetzt wird, um Kindern mit körperlicher oder geistiger Beeinträchtigung den Schulalltag zu erleichtern.
Equal Care Day
Dieses Jahr fand aufgrund des Schaltjahres wieder der Equal Care Day statt. Der Equal Care Day ist ein Aktionstag, der auf die mangelnde Wertschätzung und unfaire Verteilung von Fürsorgearbeit aufmerksam macht. Die Festlegung auf den 29. Februar, der als Schalttag nur alle 4 Jahre stattfindet, weist darauf hin, dass Care-Arbeit als weitgehend „unsichtbare Arbeit“ gilt, die oft nicht wahrgenommen und nicht bezahlt wird.
Kürzungen bei migrare
Seit 39 Jahren beratet und begleitet migrare – Zentrum für MigrantInnen OÖ Migrant*innen bei der Gestaltung ihres Lebens in Oberösterreich. So vielfältig wie die Menschen und ihre Bedürfnisse, so breitgefächert ist auch das Angebot:
Beratung bei der Anerkennung von Qualifikationen und Abschlüssen, die im Ausland erworben wurden, Rechts-, Sozial- und Arbeitsmarktberatung, psychosoziale Beratung, Beratungen rund um das Thema Wohnen – und das in mehreren Sprachen. Seit Mitte Jänner ist migrare außerdem Wohnschirm-Energieberatungsstelle.
Anfang des Jahres wurde bekannt, dass migrare Teile des Angebots aufgrund von Budgetkürzungen reduzieren oder einstellen muss, speziell in einigen Bezirken, wo Beratungen nun ganz wegfallen. Teilweise werden für dringende Fälle Sprechstunden angeboten.
Durch die Kürzungen haben zum Einen Mitarbeiter*innen ihre Jobs verloren. Zum Anderen sind die Klient*innen die Leidtragenden: weniger intensive Betreuung, längere Wartezeiten auf Termine und man muss nun meist nach Linz fahren, um Angebote in Anspruch zu nehmen. Beratungsgespräche sind aber auch telefonisch oder online möglich.
„Dass weniger Budget zur Verfügung steht, merken wir vor allem im AMS-Bereich, obwohl der Fachkräftemangel in aller Munde ist, obwohl wir eigentlich mehr Personal und mehr Dienstleistungen brauchen“, sagt Mümtaz Karakurt, Geschäftsführer von migrare.
Im Gespräch mit Marina Wetzlmaier schildert er, wie die Veränderungen bei migrare konkret aussehen und wie es 2024 weitergeht.
Außerdem spricht er darüber, welche Maßnahmen und welches gesellschaftliche Umdenken es für Integration braucht:
„Deutsch ist nur ein Schlüssel. Wenn wir Integration als mehrere Zimmer betrachten, brauchen wir mehrere Schlüssel: Stabilisierung, Rechtssicherheit, ein Einkommen, mit dem man auskommen kann, ein Dach über dem Kopf, … Es gibt viele Dinge, die gleichzeitig mitgedacht werden müssen.“
„Integration funktioniert nicht, wenn man in zwei Gruppen denkt – Einheimische und Zugewanderte. Integration funktioniert am besten, wenn man den Menschen als Menschen begegnet.“
Mehr über die Aktivitäten von migrare gibt es online im aktuellen Jahresbericht nachzulesen.
Die Anfänge des FROzines
Im FRO25+ Diskursiv Gespräch erzählt Petra Roth Hopfgartner wie sie damals vor 25 Jahren zu Radio FRO gekommen ist und wie sie die Redaktionsleitung übernommen hat.
An den Beginn ihrer FROzine Zeit kann sich Petra gar nicht mehr so genau erinnern. Das ist mittlerweile schon 25 Jahre her. Zu ihrer Arbeit als FROzine Leiterin ist so nach und nach und eher zufällig gekommen. Eine Freundin hat sie gefragt, ob ihr Radiomachen nicht Spaß machen würde. Dadurch hat Petra ihre erste Sendung „Stahlstadtkinder“ gemacht. Damals auf Minidisc aufgenommen, wie sie lachend erzählt. Zum FROzine kam sie dann über den damaligen Geschäftsführer Alex Baratsits, den sie vom Studieren an der Johannes Kepler Universität (JKU) kannte. Er hat ihr angeboten, sich doch mal eine Redaktionssitzung anzuschauen. Wirklich gewusst, was das FROzine ist, hat Petra nicht. Baratsis und Georg Ritter waren laut ihr damals die treibende Kraft im FROzine. Journalistische Erfahrung hatte Petra nicht, laut ihr war das Tun an sich ihre Ausbildung. Nach und nach wurden dann aber doch Workshops angeboten, in denen unter anderem kritischer Journalismus, Medienrecht oder technische Voraussetzungen gelehrt wurden.
Die Redaktion hat versucht, Themen aufzugreifen, die in den anderen Medien nicht thematisiert wurden. Es sollte auch ein anderer Blickwinkel auf Themen eingenommen werden. Petra Roth-Hopfgartner sagt: „Das war uns recht wichtig und zu diesem Zeitpunkt haben wir geglaubt, dass das der richtige Weg ist und wir müssen uns nicht an irgendwelche Normen oder so halten, sondern wichtig ist, dass man die Themen kritisch bespricht und dass diejenigen, die sonst nirgendwo zu Wort kommt bei uns einen Platz finden.“
Politische Themen waren Petra wichtig, sie selbst war damals für die ÖH KSV-Linke Liste aktiv. Dieses Interesse hat sich im FROzine Programm widergespiegelt. Manche Tage waren damals schon Fixpunkte, wie der Internationale Tag gegen Gewalt an Frauen, der am 25. November stattfindet. Oder der 8. März, Frauenkampftag: Es gab, wie heute immer noch, einen ganzen Tag Sondersendungen zu frauenpolitischen Themen und der Fokus lag darauf, dass Frauen On Air gehen sollen.
Die Redaktion des FROzines setzte sich damals anfangs aus ungefähr zehn Personen zusammen. „Man hat halt Freunde, Freundinnen gekannt. Die hat man dann gefragt, ob sie nicht mal Radion zu machen wollen. Die sind dann geblieben, oder haben nur einmal vorbeigeschaut. Es war am Anfang eher ein Bekanntenkreis.“
Als Ende der Neunziger der Kosovokrieg begann, gab es in Linz Demonstrationen gegen den Krieg. Das FROzine war vor Ort und konnte dank technischer Unterstützung von servus.at, die auch heute noch für die FRO Server und Daten zuständig sind, live vom Linzer Hauptplatz senden. Die Redakteur*innen konnten mit ihren Handys ins Studio verbunden werden. Ziemlich innovativ, wenn man bedenkt, dass damals Handys gerade erst aufgekommen sind. Die Zeit bei FRO hat Petra so in Erinnerung: “Im Prinzip haben wir in diesem Haus, der Stadtwerkstatt, gewohnt. Wir sind nur zum Schlafen nach Hause gegangen, die meiste Zeit haben wir hier verbracht.”
Dieser Arbeitsalltag war für Petra aber nach der Geburt ihres Kindes nicht mehr möglich, sie ist in die Privatwirtschaft gewechselt. Für das FROzine wünscht sie sich, dass es nicht aufhört, kritische Fragen zu stellen.
was zwitschert denn da
Zwitschern und Radio haben auf den ersten Blick wenig gemeinsam, doch bei genauerer Betrachtung verbindet sie eine tiefe Verbundenheit im Bereich der Kommunikation und Unterhaltung.
Elke, Felix und Vera versuchen es eine Verbindung zwischen die urtümliche Form der Kommunikation und die menschengemachte Erfindung zu finden. Ob es denen gelingt? Dann hör mal gut zu…
Tracklist:
- Klaus Trabitsch und Freunde: Alle Vöglein sind schon da
- The Beautiful South: Blackbird On The Wire
- Leonard Cohen: Bird on the Wire
- Republic: Szállj el kismadár
- Michael Jackson: Rockin‘ Robin
- Bob Marley & The Wailers: Three Little Birds
- Steve Miller Band: Fly Like An Eagle
The Future is Female
Im März dreht sich natürlich auch bei uns alles um den Weltfrauentag, dazu haben die Austronautinnen einiges zusammengetragen ->
- Interview mit Cornelia Erber – Gründerin Feministischer Buchclub Linz.
„Feminismus ist das Gegenstück zum Patriachat. Feminismus ist etwas das jeglichem Geschlecht gut tun würde und die Welt einfach verbessern würde! Feminismus ist die Lösung für ganz viele Probleme.“
Der Buchclub feiert am 17. Mai. 2024 sein 5jähriges Bestehen im Kulturverein Schlot unter dem Motto: Eskaltionsstufen – 5 Jahre Feministischer Buchclub.
Highlights des Abends sind die Gästinnen Clara Luzia (Musikerin, Künstlerin, Autorin) mit einer Lesung aus ihrem Kinderbuch „Matildas Wortschatztruhe“
Barabara Rieger (Autorin, Schreibpädagogin, Herausgeberin) erhielt 2023 von der Stadt Linz den Marianne von Willemer Frauen Literaturpreis für ihr
Buch „Eskalationsstufen“ aus welchem sie ebenfalls lesen wird.
Im Anschluss wird gemeinsam in den Abend gefeiert, Radio FRO wird an diesem Abend live bei der Veranstaltung sein. Genauere Infos zum Abendprogramm folgen auf Radio FRO bzw. bei „Die Austronautinnen“
- Rede zum Internationalen feministischen Kampftag von unserer Präsidentin Dominika Meindl
- Live Mitschnitt Konzert Bibiane Zimba aus dem Kulturhof
Wir wünschen euch eine gute und vielseitige Unterhaltung mit unserer Sendung – die übrigens ab heute wieder eine Stunde läuft!
Karina & Michaela
Infos zur Sendung:
Cornelia Erber, Gründerin Feministischer Buchclub
bei Intersse am Buchclub einfach unter: corneliaerber@hotmail.com melden.
Tom auf dem Lande
Tom aus der Stadt fährt zur Beerdigung seines Lebenspartners Guillaume zu dessen Familie aufs Land. Doch Guillaumes Mutter wusste nichts von der Homosexualität ihres jüngeren Sohnes. Tom gibt sich als dessen Arbeitskollege und Freund aus. Aber Guillaumes älterer Bruder Francis kennt die Wahrheit. Er verlangt von Tom nicht nur, die Familienlüge weiterhin aufrecht zu erhalten, sondern sie auch noch weiter auszuschmücken. Tom fügt sich zwar, aber Francis gibt sich damit nicht zufrieden. Vielmehr scheint er Tom für etwas bestrafen zu wollen. Und Tom gerät dabei in einen gefährlichen Strudel aus Lügen, Trauer und Gewalt.
Der kanadische Dramatiker Michel Marc Bouchard (*1958) befasst sich in seinem Stück mit Heteronormativität und ihren fatalen Auswirkungen für all jene, die ihr nicht entsprechen. Sein Landsmann und Regisseur Xavier Dolan hat es unter dem Titel Sag nicht, wer du bist! als Psychothriller verfilmt. 2014 wurde Tom auf dem Lande mit dem US- amerikanischen Lambda Literary Award ausgezeichnet.
Wir haben vor der Premiere mit Sara Ostertag über ihre Inszenierung von Tom auf dem Lande gesprochen.
Bereits am 10. Februar feierte Die Königinnen von Hanry Mason und Thomas Zaufke Premiere im Musiktheater.
In DIe Königkinnen werden kaleidoskopartig die schicksalhaft miteinander verwobenen Biografien der Großkusinen Maria Stuart und Elisabeth I. nachgezeichnet. Beide Frauen mussten zeit ihres Lebens darum kämpfen, sich in einer Männerwelt zu behaupten. Sie verfolgten sehr unterschiedliche Strategien: Elisabeth stilisierte sich als „Virgin Queen“, um nicht durch eine Ehe ihre Macht zu schmälern. Maria dagegen sah sich gezwungen, durch eine Heirat ihre Position als Königin von Schottland zu sichern. Intrigen und der unglücklich gewählte Ehemann führten zu Mord, Skandalen und schließlich Marias Flucht nach England, wo sie von Elisabeth unter Hausarrest gesetzt und – soweit bekannt – nach 20-jähriger Haft hingerichtet wurde.
Die Königinnen wurde von Simon Eidenberger inszeniert. Am Ende der Sendung gibt es Hörproben aus dem Musical.
Donau:Insel
Industriezone, Naherholungsgebiet und sensibles Ökosystem – die Donau ist als überformte Kulturlandschaft von starken Gegensätzen geprägt. Die österreichischen Künstler Herwig Turk und Gebhard Sengmüller machen dies in Zusammenarbeit mit der Umwelthistorikerin und Publizistin Ortrun Veichtlbauer zum Ausgangspunkt ihrer groß angelegten künstlerischen Recherche: im Rahmen ihres Projekts Donau: Schichtwechsel im Lückenraum entstand ein ursprünglich für Wien konzipierter Werkkomplex an der Schnittstelle von Kunst und Naturwissenschaft. Dieser wird durch die geografischen, ökologischen und historischen Gegebenheiten der Stadt Linz für die Ausstellung erweitert. Durch die Insel als künstlerische Denkfigur verbinden Turk und Sengmüller historische Gegebenheiten – wie die bis ins 19. Jahrhundert in Linz bestehende Strasserinsel – mit aktuellen gesellschaftspolitischen Diskursen rund um die Nutzbarmachung des Donauraums durch eine künstliche Insel.
Videos, Installationen, Fotografien und skulpturale Objekte ermöglichen eine intensive Auseinandersetzung mit dem Fluss und seiner Bedeutung für Mensch und Umwelt. Dabei erzeugen die in der Schau gezeigten Werke ein mehrdimensionales, dynamisches Landschaftsbild und verflechten unterschiedliche Themenfelder zu einer dichten visuellen Erzählung.
Donau:Insel – eine Ausstellung von Herwig Turk & Gebhard Sengmüller in Zusammenarbeit mit Ortrun Veichtlbauer.
Initiativen und Künstler*innen, die sich in ihren Projekten mit der Donau beschäftigen, sprechen auf einem Schiff über ihre Arbeit. Nach der Aufzeichnung durch Dorf TV ist das Gespräch digital abrufbar.
Tanja Brandmayr (86 Meter Donauufer, Deckdock); Herwig Turk & Gebhard Sengmüller (Donau:Insel); Leo Schatzl (Floating Village); Julia Grillmayr, Christina Gruber und Sophia Rut (Lobau Listening Comprehensions); Franz Xaver, Jan-Nahuel Jenny (Messschiff Eleonore, Donautics); time’s up (New New Atlantis); Christoph Wiesmayr (Schwemmland); Wiltrud Hackl (Wasserfrauen)
In der Sendung zu hören ist ein Ausschnitt aus der Podiumsdiskussion im Lentos vom 7. März 2024.
Labor im Stadtmuseum
Den Lebensraum Stadt in die Zukunft denken: Bei der Arbeit an diesen Fragen hat sich das Kuratoren-Team Klaudia Kreslehner und Tobias Hagleitner von Ideen inspirieren lassen, die es schon heute gibt: Projekte von Pionier*innen des Wandels, die Stadt und Gesellschaft auf neue Weise miteinander in Beziehung bringen.
Anhand fünf verschiedener Themenräume bieten diese ausgewählten Prototypen Einblicke in die Bereiche Wohnen, Nahversorgung, Arbeit, öffentliche Räume und ins Stadtmuseum selbst. Eine offene Prototypenwerkstatt bietet Raum für ergänzende Beiträge durch die Besucher*innen. Das Nordico lädt alle ein, als Stadtlaborant*innen an diesem gemeinschaftlichen Experiment mit offenem Ausgang teilzunehmen, die verschiedenen Prototypen zu erkunden, kritisch zu hinterfragen und forschend daran weiterzuarbeiten…
Wir haben uns mit den Kuratoren zum Ausstellungs-Rundgang getroffen: Klaudia Kreslehner und Tobias Hagleitner geben Einblick in zukünftige Entwicklungen.
Der Satanarchäolügenialkohöllische Wunschpunsch
Der Wunschpunsch hatte schon Premiere und wird noch bis März in den Kammerspielen gezeigt. Konrad, ein Stück von Nöstlinger und inszeniert von Fanny Brunner hat am 6. Jänner Premiere, ist aber schon ausverkauft. Basierend auf Büchern von Michael Ende und Christine Nöstlinger, inspieren die Geschichten zum Nachdenken und machen Spaß. Am Ende der Sendung gibt es von der Dramaturgin Christine Härter einen exklusiven Ausblick in den Spielplan des Jungen Theaters.
Gemma Vannuzzi kann den fast unaussprechlichen Titel des Wunschpunsch auch sagen, gemeinsam mit ihrem Kollegen Alexander Köfner, gibt sie Einblick in die Stücke:
Wer erzieht hier wen? Die Eltern das Kind, oder umgekehrt? Was braucht ein Kind eigentlich? Fanny Brunner stellt mit ihrem guten Gespür für aktuelle Diskurse und mit viel Liebe zu Christine Nöstlingers Klassiker die Ansprüche an die Erziehung auf den Kopf. So erleben wir ein wunderbar anarchisches Abenteuer einer liebevollen Familie, die der Zufall zusammengeführt hat!
Prima Facie
Tessa hat es geschafft: Aus dem Arbeiterkind wurde eine gefragte Strafverteidigerin. Sie vertritt erfolgreich Männer, die wegen sexueller Übergriffe vor Gericht stehen. Immerhin hat jeder das Recht auf eine Verteidigung. Zudem kann sie sich als gute Verteidigerin profilieren, indem sie die beste Version einer Geschichte erzählt – entscheidend in solchen Fällen, steht doch meist Aussage gegen Aussage. Doch dann passiert etwas, das Tessa nicht für möglich gehalten hätte. Sie wird selbst zum Opfer und erlebt die Vorgänge im Gerichtssaal von der anderen Seite. Kann das männlich geprägte Justizwesen, dem sie ihr Leben verschrieben hat, der weiblichen Erfahrung von sexualisierter Gewalt gerecht werden?
Suzie Millers aufwühlender, mehrfach ausgezeicheter Monolog wurde 2019 in Australien uraufgeführt. Bei einer Live-Übertragung aus dem National Theatre London im Frühjahr 2022 sahen mehr als 300.000 Zuschauer:innen die scharfe Anklage gegen das vermeintlich unfehlbare Rechtssystem.
Am 19. Dezember 2023 lädt Intendant Hermann Schneider im Anschluss wieder zu einem Podiumsgespräch in Zusammenarbeit mit der Johannes Kepler Universität, dieses Mal unter dem Titel „Das Drama der Gerechtigkeit“. Zur Diskussion stehen die Problematik des gesellschaftlichen und juridischen Umganges mit der rape culture und das Bild der Rechtsprechung in Zeiten hoch emotionalisierter Diskurse.
Gäste sind die Autorin Corinna Antelmann, Univ.-Prof. Dr. Wilhelm Bergthaler (Institut für Umweltrecht) sowie Univ.-Prof. Dr. Elisabeth Greif (Institut für Legal Gender Studies).
Inszenierung
Peter Wittenberg
Bühne
Florian Parbs
Kostüme
Marie-Luise Lichtenthal
Musik
Hodei Iriarte Kapero-t-xipi
Dramaturgie
Wiebke Melle
Lorena Emmi Mayer als Tessa.
Die kraffftvolle Rettung der Morgenröte
Die Rettung der Morgenröte ist der Titel des ersten Buches von Erwin Jerusalem.
Im Buch gelangt ein Mädchen, Hannah, auf überraschende Weise in ein anderes Land – in eine andere Welt. Dort herrscht auf einer Himmelshälfte immer heller Tag mit Sonnenschein und blauem Himmel, auf der anderen gleichzeitig tiefste Nacht mit funkelnden Sternen.
Wie kommt man auf so eine Idee? Ein Land zu erschaffen, in dem Sonnenschein und die tiefste Nacht sich treffen?
In diesem sehr persönlichen Gespräch erzählt der Autor über sein Buch und über die neuen Bücher, an denen er arbeitet.
Aber nicht nur das.
Er lässt uns einen kleinen Blick auf seinen kraffftvollen Weg werfen, spricht über seine Tiefe Verbindung zu Philosophie, Malerei und über sein Verständnis von Glücklichsein.
Sein Buch ist kürzlich im Verlag Kraffftvoll erschienen und kann hier bestellt werden.
Vielen Dank an Christine Högl für einige Takte aus ihrem Musikstück „Der Aufbruch“, die ich mit ihrer Erlaubnis verwendete.
Wissensturm aktuell – April 2024
Vortragsreihe Beziehungsfallen: Bindungsängste heilen, Interview mit Wolfgang Krüger; Lange Nacht der Bibliotheken, Interview mit Eva Kleiber; Talk im Turm; Fotoausstellung; Lesungen der Stadtbibliothek; Gestaltung: Hildegard Griebl-Shehata
Weltempfänger: Westsahara, der vergessene Konflikt
Westsahara: ein vergessener Konflikt
Seit Jahren ist der Konflikt um die Westsahara in Vergessenheit geraten.Fatma Moulay ist internationale Koordinatorin der saharauischen Jugendunion (UJSARIO) und leidenschaftliche Menschenrechtsverteidigerin. Sie hat ihr Leben dem Einsatz für die Rechte der saharauischen Flüchtlinge gewidmet. Radio Dreyeckland führte mit Fatma Mulay ein knapp einstündiges Interview über ihre Geschichte und ihren Aktivismus geführt. Der Beitrag bringt einen Teil des Interviews in deutscher Übersetzung. Darin beschreibt sie die Enstehung des Konflikts und das Leben in den Flüchtlingslagern, in denen heute, nach 50 Jahren, immer noch bis zu 200.000 Menschen leben, Sie alle warten auf die Rückkehr in ihre Heimat. Außerdem geht es darum was es heißt sich aktiv gegen die marokanische Besatzung zu erheben und zu wehren.
In dem Podcast „Voices of the Sahara: A Podcast Journey with Saharawi Activist Fatma Moulay“ gibt Fatma Moulay tiefe Einblicke in das Leben in den saharauischen Flüchtlingslagern, die in der rauen Wüste in der Nähe der befreiten Gebiete der Westsahara und an der Grenze zu den besetzten Gebieten Marokkos liegen. Sie macht deutlich, warum die Stimmen der Saharauis dringend gehört werden müssen.
Beitrag zum Nachhören
Ungekürztes Interview
Chinas neue Seidenstraße
Von geopolitischen Strategien bis hin zu Soft Power – die Neue Seidenstraße ist mehr als nur eine Handelsroute. Thomas Glattnig von Radio free FM sprach mit dem Autor und Journalisten Philipp Mattheis. Er erklärt, wie China durch dieses Projekt sein politisches und Wertesystem exportiert und wie die Reaktion der EU darauf aussieht. Die Belt and Road Initiative, abgekürzt BRI, kauft in der gesamten Welt Häfen und baut Zugverbindungen. Das Ziel ist der Wiederaufbau bzw. die Reaktivierung der “Seidenstraße”. Die historische Seidenstraße reichte vom Mittelmeer bis zum Iran, nach Indien und nach China. Seit 2013 versucht die chinesische Regierung eine neue sogenannte Seidenstraße zu bauen.
Weitere Weltempfänger zum Thema: 27.06.2020, 08.08.2022
Fokus Landraub: Elfenbeinküste
Seit 2022 wird in Abidjan an einer 37 Kilometer langen, als Metro bezeichneten S-Bahnlinie quer durch das Stadtgebiet gebaut. Damit soll die Verkehrssituation in der mit sechs Millionen Einwohner*innen größten Stadt der Elfenbeinküste signifikant verbessert werden. Täglich könnte eine halbe Million Menschen die Bahn nutzen, heißt es. In einer Veröffentlichung der Regierung vom November 2022 ist von 13.448 Personen die Rede, die der geplanten Bahnstrecke weichen mussten und entsprechend entschädigt wurden. Die Zahl der Betroffenen dürfte jedoch höher sein. Sind die Landrechte unklar, bleiben Betroffene außen vor.
Lars Springfeld von RDL sprach in Abidjan mit Alassane Dicko vom Netzwerk Afrique-Europe-Interact und mit dem Taxifahrer Kwame Kassi Célestin, dessen Haus dem Bau der Metro weichen musste.
Moderation: Nora Niemetz
CC-Musik: Laouber
UNCOVERED Vol. III
Es freut mich euch in meiner neuen Show die ORIGINALversionen zu allseits bekannten Coverversionen spielen und näher vorstellen zu dürfen…
In der dritten Ausgabe gab es die ORIGINALE von…
01)
Bongo bong (im Original von MANO NEGRA – King of bongo)
02)
Little sister (im Original von ELVIS PRESLEY)
03)
Suspicious minds (im Original von MARK JAMES)
04)
Whenever you need somebody (im Original von O’CHI BROWN)
05)
Pulstar (im Original von VANGELIS)
06)
Young at heart (im Original von BANANARAMA)
07)
Step by step (im Original von ANNIE LENNOX)
08)
No more „i love you’s“ (im Original von THE LOVER SPEAKS)
09)
Ain’t that just the way (im Original von BARBI BENTON)
10)
Mr. Bojangles (im Original von JERRY JEFF WALKER)
11)
Catch me (im Original von SAINT ETIENNE – Hobart paving)
12)
A rockin‘ good way (im Original von PRISCILLA BOWMAN)
13)
Save up all your tears (im Original von BONNIE TYLER)
14)
No regrets (im Original von TOM RUSH)
15)
Arrival (im Original von ABBA)
zu hören.
AK-Wahl 2024: Die Liste Zwei – Interview mit Cornelia Pöttinger und...
Cornelia Pöttinger und Franz Lumetsberger gehen als Spitzenkandidaten für ÖAAB-FCG bei der AK-Wahl von 5. bis 18. März ins Rennen. Wir sprechen im Interview über das Warum und Wieso der AK-Wahl und ob und wie viel Politik in der Sozialpartnerschaft steckt. Inhaltlich sprechen wir zudem über die Forderung der ÖAAB-FCG zur Steuervergünstigung bei Überstunden, einer geplanten Kürzung des Arbeitslosengeldes und wie sich Steuererleichterungen für Pendler*Innen mit dem Thema Nachhaltigkeit verbinden lässt.
AK-Wahl 2024: GLB – Frauenpolititsche Forderungen + Interview
Im Rahmen der Arbeiterkammerwahl 2024 vom 5. bis 18. März fand eine Pressekonferenz des Gewerkschaftlichen Linksblocks (GLB) statt. Stefanie Breinlinger auf Listenplatz 2 sowie Ina Pree auf Listenplatz 12 präsentieren das Wahlprogramm der GLB sowie deren konkrete frauenpolitische Forderungen.
Davor gab es in Linz einen Aktionstag mit einem Stand der GLB. Hierzu wurde Franz Fend, ebenfalls Kandidat der GLB auf Listenplatz 49 zum Wahlprogramm interviewt.
„Der Sozialstaat als Vermögen der Vielen“
Erster Vortrag der Reihe „Zwischen arm und reich – Verteilungsfragen von lokal bis global“ mit Markus Marterbauer, AK Wien und Vizepräsident des Fiskalrates.
Der Chefökonom der AK Wien Markus Marterbauer eröffnet die Vortrags- und Diskussionsreihe im Gemeindesaal Ottensheim am 15. Februar. Dabei stellt er sein Buch vor Angst und Angstmacherei – Für eine Wirtschaftspolitik, die Hoffnung macht, das er gemeinsam mit Martin Schürz verfasst hat. In sei
nem Vortrag „Der Sozialstaat als Vermögen der Vielen“, führt er unter unter anderem aus:
„Der Sozialstaat ist eine der größten Errungenschaften des 20. Jahrhunderts und geht mit dem Recht auf soziale Sicherheit einher. Vor allem in wirtschaftlichen und sozialen Krisen – wie der Covidpandemie – zeigt sich die Bedeutung des Sozialstaates. Die damit verbundene kollektive Solidarität gibt allen Schutz und Sicherheit im breiten Spektrum der Lebenswirklichkeit. Es geht daher um Solidarische Begrenzung, um Untergrenzen im Sozialstaat und Obergrenzen beim Privatvermögen.“
Sigrid Ecker war für Radio FRO dabei. Auch die anschließende Publikumsdiskussion und die Mitschnitte der anderen Abenden werden in den kommenden Wochen ausgestrahlt und im Audioarchiv bereit gestellt.
Die Vortragsreihe findet vom 15. Februar bis 4. April eine im Gemeindesaal Ottensheim statt:
- 29. Februar, um 19 Uhr: Karin Fischer (JKU Linz) – „Strukturen globaler Ungleichheit: wer profitiert, wer verliert?“
- 14. März, 19 Uhr: Podiumsdiskussion „Zwischen arm und reich“ – Daniela Brodesser (Armuts-Aktivistin), Marlene Engelhorn (Taxmenow-Aktivistin für Reichenbesteuerung) und Georg Hubmann (Jahoda-Bauer-Institut Linz).
- 4. April, 19 Uhr: Julia Hofmann – „Diffuse Gefühle: Wie werden Einkommensunterschiede in Österreich bewertet?“
Probesendung des Audio-Basiskurses März 2023
Maria, Magdalena, Catharine, Ludwig, Robert, Cedric, Christian „springen ins kalte Wasser“ und gestalten ihre erste Live-Sendung. Sie sprechen über ihre Motivation Radio machen zu wollen und tauchen ein komplexes Thema ein: das Verhältnis von Individuum und Gemeinschaft.
Abschlusssendung Basiskurs März 2023
In dieser Sendung wird es philosophisch: Maria, Catharine, Ludwig, Robert, Philipp und Christian beschäftigen sich mit dem Thema „Identitätsfindung“. Schnell wird klar, dass sich die Frage „wer bin ich?“ nicht eindeutig beantworten lässt.