Kunst – Öffentlich? Oder doch lieber MAYDAY?

FROzine am 5. Mai um 18 Uhr

Auszüge aus der Veranstaltung und Interviews mit AktivistInnen der Wiener Euromayday-Parade, Beiträge zu Sibirische Spaßguerillas und den Ausnahmezustand am 1.Mai in Istanbul.

Kunst – Öffentlich? Oder doch lieber MAYDAY?

Die aktuelle Ausgabe beschäftigt sich mit den neuen Strukturen der Kunst-im-öffentlichen-Raum-Förderung in Wien, die KulturarbeiterInnen des Monats sind aus der Vorbereitungsgruppe EUROMAYDAY und die sputniks on air lassen anläßlich des 1. Mai die Arbeit schleifen.
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Mitte 2007 wurde der Fonds für Kunst im öffentlichen Raum durch eine Gmbh abgelöst, die personell an die Kunsthalle Wien angebunden ist. fokus – forschungsgesellschaft für kulturökonomische und kulturpolitische Studien – veranstaltete gemeinsam mit den KünstlerInnen Zobl/Schneider eine Diskussion zum Thema im Wiener depot. In Kulturpolitik aktuell hören wir Auszüge aus der Veranstaltung und wir sprachen mit AktivistInnen der Wiener Euromayday-Parade, die sich Formen der Sichtbarmachung von prekär Arbeitenden und Lebenden vorgenommen haben.

 

Ausnahmezustand am 1. Mai in Istanbul

In Istanbul herrschten gestern bürgerkriegsähnliche Zustände. Systematisch und mit aller Gewalt wollte der Staat dort eine Demonstration von Gewerkschaften unmöglich machen. Sämtliche Verkehrsmittel wurden lahmgelegt und der symbolträchtige Taksim-Platz komplett gesperrt. Denn vor genau 31 Jahren, 1977 wurden dort zur Maidemo 34 Genossen von der Polizei niedergeschossen. Seitdem ist der Taksim das erklärte Ziel der Gewerkschaften für die Demonstration am 1. Mai, was das massive Polizeiaufgebot stets zu verhindern versucht.
Über die Geschehnisse gestern in Istanbul sprach Manuel Christa mit Ali Sahverdi von der türkischen Redaktion von Radio Z

Sibirische Spaßguerillas

Der Tag der Arbeit, dem 1. Mai, zieht immer wieder Menschenmengen auf die Straße. Demonstration oder Anti-Version, oder auch nur zum Spaziergang. Aber meist sind politische Gründe der Anlass zur Zusammenkunft. Fernab im Osten, in Novosibirsk, treffen sich seit 2004 jedoch Studenten und Künstler um einen Gegenpol zu schaffen. Chaotische, konfuse und womögliche auch sinnlose Slogans auf Transparenten! Liegt darin die Zukunft des geselschaftlichen Protestes? Der n-ost-Korrespondent Norbert Schott gab Auskunft über die “Monstrationen”!

 

 

Zuletzt geändert am 05.05.08, 00:00 Uhr

Verfasst von Michael Schweiger

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