b24623a8da16c3dc2415e8655a7e90df.jpg

Endlich mal was Positives

FROzine, am 1. März 2010, 18h

In der siebenten Ausgabe von Dynamo Effect: Im burgenländischen Güssing wurde 1990 der Beschluss gefasst, aus der Verwendung fossiler Energie zu hundert Prozent aussteigen zu wollen. Außerdem: Offensiv Und Offen Positiv. Ein Erstaunliches Leben mit der HIV-Infektion.

Dynamo Effect: Energieautarkie – das Modell Güssing
Es wurden ein Biomasse-Fernheizwerk, eine inzwischen wieder stillgelegte Biodieselanlage und ein Biomasse-Kraftwerk errichtet. Ebenso wurde eine spezielle Holzlogistik entwickelt, sowie Holztrocknungsanlagen, die für eine ganzjährige Auslastung des Fernwärmenetzes sehr wichtig sind. Und es wurde ein umfassendees Energieeinsparungskonzept erstellt. Seitdem gilt Güssing als Musterprojekt für Energieautarkie . So entstand in Güssing auch das sogenannte „Europäisches Zentrum für erneuerbare Energie“. Aber ist Güssing deswegen wirklich energieautark? Und was bedeutet eigentlich Energieautarkie? Die angestrebte Unabhängigkeit von fossilen Energieträgern konnte nicht erreicht werden. Inwieweit Güssing dennoch als Vorbild für andere Gemeinden taugt, wird in dieser Ausgabe von Dynamo-Effekt untersucht.

Nachhören

Dynamo Effect ist eine 30-teilige Radiosendereihe zu Fragen der Verwendung und Verschwendung von Energie, produziert vom Freien Radio Orange in Wien.

Interview: “Endlich mal was Positives”
„Endlich Mal Was Positives“, ist der verblüffende Titel des Buches von Matthias Gerschwitz, der als 50-Jähriger gelernt hat, mit seiner HIV-Infektion zu leben, und der im Zusammenhang mit Aids Klartext redet, wie kaum ein Anderer. Er ist für den Annemarie – Madison – Preis nominiert, für seine Verdienste um eine Enttabuisierung der Krankheit.
Wenn man sich an die Anfänge von Aids erinnert, da glich das im Betroffenheitstremolo vorgebrachte Bekenntnis, HIV-positiv zu sein, einem glatten Todesurteil. Apokalyptische Reiter wie Dr. Gauweiler wollten gleich reihenweise Betroffene in Lager wegsperren, der Spiegel böamierte sich mit Horrorgemälden bis auf die Knochen – doch auch so mancher Verharmloser der Seuche musste seine Leichtfertigkeit mit dem Leben bezahlen.
Diesen Beitrag übernehmen wir vom Freien Radio LORA in München.

Nachhören

Am Mikrofon: Gerda und Julia Kulczycki.

Eine Wiederholung dieser Sendung hört ihr am Dienstag, den 2. März 2010.

 

Zuletzt geändert am 01.03.10, 00:00 Uhr

Verfasst von Pamela Neuwirth

zur Autorenseite

Schreibe einen Kommentar

Kommentare werden von der Redaktion moderiert. Es kann daher etwas dauern, bis dein Kommentar hier erscheint. Wir behalten uns vor, diskriminierende oder diffamierende Kommentare, sowie solche, die straf- oder zivilrechtliche Normen verletzen, zu entfernen.