Unuselessness – the useful useless

Im Rahmen der Ars Electronica 2011 stellten die Interface Cultures der Kunstuniversität Linz eine Ausstellung im Brucknerhaus mit dem widersprüchlichen Namen „unuselessness-the useful useless“ auf die Beine.

Kunst und Nützlichkeit – ein scheinbarer Gegensatz. Diese Ausstellung bezieht kritisch Stellung zur Medienkultur und deren ständig wechselnden Rahmenbedingungen, die Rolle der Kunst als Motor der Veränderung und Wegbereiter neuer kreativer Lösungen zunehmend infrage stellen. Vor allem die Freiheit der Kunst, zunächst nutzlose Ideen zu entwickeln und umzusetzen, führt durch die Auflösung konventioneller Denkmuster zu radikal neuen Ansätzen im Bereich Interaktionsdesign. Technologie und Design können zwar unseren alltäglichen Umgang mit Maschinen erleichtern, doch nur die künstlerische Forschung kann neue und unerwartete Ergebnisse hervorbringen. Die treibende Kraft bei der Konzeption unserer Kunstwerke und Installationen ist daher die Un-Nutzlosigkeit, das nützlich Unnütze. Wir möchten an der Grenze zwischen Kunstwerk, Interaktionsprototyp und einer offenen Herangehensweise an Kunst und Funktionalitätsansprüchen operieren und diese Schnittstelle produktiv nützen. Die junge Generation von Medienkünstlern und -künstlerinnen ist sich ihrer Wurzeln in Kunst, Design und insbesondere der interaktiven Kunst bewusst, verweist auf die Zusammenhänge mit partizipatorischer Kunstpraxis und Performance und kennt ihre Stellung in der Kunstgeschichte.

Für das Ausstellungsprojekt verantwortlich waren: Christa Sommerer, Laurent Mignonneau, Martin Kaltenbrunner, Michaela Ortner, Marlene Hochrieser, Georg Russegger

Roswitha Kröll, Michael Schweiger und Simone Boria befragten die Organisator_innen und Künstler_innen vor Ort zum Projekt und zu den ausgestellten Werken.

Durch die Sendung führte Daniela Schopf.

Zuletzt geändert am 24.10.11, 00:00 Uhr

Verfasst von Veronika Moser

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