UN-Ozeankonferenz
Im Weltempfänger des Infomagazins FROzine drei Themen: UN-Ozeankonferenz, Nahost-Konflikt, Proteste in Los Angeles.
UN-Ozeankonferenz 2025
Vom 09. bis zum 13. Juni 2025 fand in Nizza die dritte UN-Ozeankonferenz statt. Das Thema in diesem Jahr war „Accelerating action and mobilizing all actors to conserve and sustainably use the ocean”. Übersetzt bedeutet dies die “Beschleunigung von Maßnahmen und Mobilisierung aller Akteur*innen zur Erhaltung und nachhaltigen Nutzung des Ozeans”. Co-Gastgeber der Konferenz waren Costa Rica und Frankreich. Zu Gast waren zahlreiche Staats- und Regierungschefs sowie eine breite Beteiligung aus der globalen Zivilgesellschaft, Wissenschaft, und Wirtschaft. Radio Corax sprach vorab mit Bettina Taylor vom BUND. Sie ist Leiterin der BUND-Meeresschutzbüros. Der BUND setzt sich seit mittlerweile 50 Jahren für Natur und Umweltschutz ein und war auch vor Ort bei der Ozeankonferenz.
Nahost-Konflikt: Israel und Iran
In der Nacht von 12. auf 13. Juni begann Israel den Iran militärisch anzugreifen. Ziel ist unter anderem das iranische Atomprogramm, das aus Sicht von Israel eine konkrete Bedrohung darstellt. In dem schon lange bestehenden Konflikt änderten sich in den letzten Jahren die militärstrategischen Voraussetzungen für einen Angriff gegen den Iran. Denn die Verbündeten des Irans wurden zunehmend geschwächt. Der Iran reagierte anschließend mit einem Gegenangriff und feuerte in mehreren Wellen Raketen auf Israel ab. Teheran hatte nach den ersten israelischen Angriffen von einer „Kriegserklärung“ gesprochen. Andrasch Neunert von Radio LoraMuc sprach mit Andreas Zumach. Er ist langjähriger UN-Korrespondent der Taz, und engagiert im Netzwerk Friedenskooperative.
Gespräch zum Nachhören
Mehr zum Thema: Petra Ramsauer, Journalistin und langjährige Nahost-Korrespondentin im FROzine:06.03.2025
Protestwelle in Los Angeles
In amerikanischen Stadt Los Angeles begannen massive Proteste gegen Razzien der US-Einwanderungsbehörde ICE. Die ICE unter der Trump Regierung hat sich zum Ziel gesetzt, eine Million “illegale” Einwanderer*innen pro Jahr aus den USA abzuschieben. In den vergangenen Tagen waren die Razzien landesweit ausgeweitet worden. Genau das löste eine heftige Protestwelle aus. Als Reaktion auf die Proteste entsandte die Trump Regierung am Montag 2.000 Soldat*innen aus der Nationalgarde, um (Zitat) „die Gesetzlosigkeit anzugehen, die man hat wuchern lassen“, so der Verteidigungsminister Pete Hegseth. Radio Corax sprach zur Einordnung mit Grit Grigoleit-Richter. Sie ist tätig in einem Forschungsprojekt der Amerikanistik der Universität Passau. Ein Schwerpunkt dabei ist die rassismuskritische Perspektive auf die Einwanderung in die USA.
Moderation: Nora Niemetz
Zuletzt geändert am 14.06.25, 07:26 Uhr