Katerina Anastasiou und Gerlinde Grünn
FROzine

Links a.d. Donau

Nur noch bis Freitag Mittag kann man sich am Magistrat eine Wahl-Karte abholen, falls man am Sonntag anderweitig beschäftigt sein sollte. Am 26. Mai 2019 wählt Europa ein neues Parlament. In Linz war die letzten Wochen Wahl-Kampf. FROzine hat sich mit diversen politischen Projekten und Konzepten befasst.

Regional- und EU-Politik

Beim Pressefrühstück Anfang Mai in Linz gaben die ehemalige Justizministerin und Höchstrichterin am Europäischen Gerichtshof Maria Berger, sowie Harald Ettl, er war Gesundheitsminister, Vertreter des ÖGB und EU-Palamentarier, Auskunft über die Zusammenhänge von Lokal- und EU-Politik. Der Bürgermeister von Bad Ischl, Hannes Heide, auch er war zugegen, tritt für die SPÖ OÖ zur EU-Wahl an. Das Motto der Pressekonferenz lautete: Vom Europa der Konzerne zum Europa der Menschen – Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft der Europäischen Union.

Studie des Marie Jahoda | Otto Bauer-Instituts

SPÖ-Spitzenkandidat Andreas Schieder im Wahlkampf in Linz. Im Rahmen dessen wurde zudem eine sozialwissenschaftliche Studie von Georg Hubmann präsentiert. Die Resultate der Erhebung sind einerseits Eu-weit erfasste sozio-ökonomischen Dimensionen, darüber hinaus wurden aber auch Kategorien erhoben, wie es um das Vertrauen der Menschen in die EU-Institutionen bestellt ist. Sigrid Ecker war bei der Präsentation der Studie im Marie Jahoda | Otto Bauer-Institut. Hier kann die Studie nachgelesen werden. FROzine hat zentrale Aussagen der Studie, und wie diese Erkenntnisse politisch umgesetzt werden wollen, zusammengefasst.

New Green Deal

Die Linke und die KPÖ treten an, um ein Mandant in der EU zu erhalten. In Österreich tritt Katerina Anastasiou an, letzte Woche war sie in Linz und sprach mit Radio FRO über den New Green Deal, Konzern-Kritik als grundlegende Agenda der Linken und darüber, dass das Sterben im Mittelmeer beendet werden muss. Beim Menschenrechts-Brunnen in Linz haben wir uns mit der KPÖ-Kandidatin getroffen. Die EU-Wahl ist für die Linke interessant, denn die EU hat das neoliberale Programm im Gesetz verankert. Seit den 1960er Jahren sind es zwei Urteile des EUGH, die das regeln. Die KPÖ tritt ein für neue wirtschaftliche Konzepte. Wie geht die KPÖ damit um, dass Unternehmen die Staaten klagen können und zweitens, dass das EU-Recht über nationalem Recht steht, dh. Mitgliedsstaaten sind zur Herstellung eines gemeinsamen Marktes gar nicht mehr notwendig. Jedes nationale Markthindernis kann somit ausgeschaltet werden. Wie kann die juristische Zugrundlegung des neoliberalen Projektes EU aufgehoben werden? Katarina Anastasiou dazu im Interview.

Zuletzt geändert am 19.06.19, 13:02 Uhr

Gesendet am Do 23. Mai 2019 / 18 Uhr

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