Rechte Netzwerke und Väterrechtler
Wie anti-feministische "Väterrechtler" und ihre Lobbying-Vereine Einfluss auf Obsorgeverfahren bei Gericht nehmen.
Sie treten auf gegen Emanzipation, gegen Gleichstellung und gegen LGBTQIA*-Rechte. Sie sind international mit rechtsnationalen Gruppen vernetzt und sie propagieren unwissenschaftliche Konzepte und Mythen, die sogar in Gutachten für Obsorgeverfahren Anwendung finden. Bei sogenannten Väterrechtlern gehe es nicht um Familienväter, die nach der Trennung gerne mehr Zeit mit ihren Kindern verbringen möchten, sagt der Soziologe Wolfgang Hammer. Es handle sich um narzisstische Männer, denen es um Macht und Kontrolle geht. Studien und ausführliche Recherchen von Correctiv, Deutschlandfunk und SWR belegen, dass Lobbying-Vereine massiv Einfluss auf das Familienrecht nehmen und so die Rechte von Müttern und Kindern untergraben.
Der Verein Feministische Alleinerzieherinnen – FEM.A hat zu einer Pressekonferenz geladen, um über die Folgen dieser Einflussnahmen zu berichten. Zu hören sind:
- Andrea Czak, geschäftsführende Obfrau von FEM.A
- Wolfgang Hammer, Soziologe und Autor der Studie “Macht und Kontrolle in familienrechtlichen Verfahren in Deutschland”
- Sonja Aziz, Anwältin für Familienrecht und Opferschutz
- Maria Ebenstaller, Klinische und Gesundheitspsychologin, sowie Gerichtssachverständige für Familienrecht
Notrufnummer:
Frauenhelpline: 0800 222 555
Zuletzt geändert am 08.07.25, 21:37 Uhr
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