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Real Life

FROzine am 18. Dezember 2009, WH am Montag um 6 & 13 Uhr.

*** Nouvelle Vague Viennoise

*** Weltklimagipfel und Pressefreiheit

*** Konsequente Fahrgastvertreibung in Zeiten des Klimawandels

*** WYRN FM: Hörer reden Tacheles

Nouvelle Vague Viennoise

Als 1996/97 Barbara Albert, Jessica Hausner, Kathrin Resetarits und Mirjam Unger ihre Filme vorstellen, werden diese ungeachtet aller individuellen Unterschiede zunächst breit als Zeichen eines Aufbruchs rezipiert. Die spätere Rede von einer von Filmemacherinnen geprägten »Nouvelle Vague Viennoise« ist unter anderem hier begründet. Die Filme experimentieren mit den Möglichkeiten filmischen Erzählens: Nicht das gesprochene Wort stiftet den narrativen Zusammenhang, vielmehr steht zunächst die visuelle Aussage im Vordergrund. Jessica Hausner ist eine der renomiertesten jungen Filmemacherinnen mit internationalem Profil in Östereich. Mit zahlreichen Preisen ausgestattet ist sie eine der stärksten Vertreterinnen des jungen Autorenkinos in Österreich. Sie ist auch Gründungsmitglied von Coop99, einer Filmgesellschaft, die für Authenzität, einer persönlichen Stellungnahme und die individuelle Machart steht. Dafür wurde coop99 2005 mit dem Preis für innovative Produktionsleistungen für Jahresproduktionen ausgezeichnet.

Neben Götz Spielmann und Michael Glawogger war auch Jessica Hausner zu Gast in Linz, um im Rahmen der spannenden Reihe von Screenings & Lectures unter dem Titel „Filmatelier“, über ihr letztes filmisches Werk, den Film „ Lourdes“, zu sprechen.

Simone Boria, eine Expertin in Sachen Film, traf diesen Mittwoch Jessica Hausner zum Gespräch.

 

Der letzte Tag …

In Kopenhagen endet heute der Weltklimagipfel. Heute wollen wir die Problematik des Rechts auf Demonstrationsfreiheit und Pressefreiheit beleuchten. Es wurden Journalisten und Journalistinnen verhaftet und somit an der Berichterstattung gehindert, über manche wurde auch U-Haft verhängt. Dazu ein paar Splitter. Nächste Woche werden im Rahmen der FROzine die Resultate des Gipfels thematisiert, aber die FROzine wird auch darüber berichten, wie der richterliche Beschluss für die Verhafteten nun umgesetzt wurde.

 

Konsequente Fahrgastvertreibung in Zeiten des Klimawandels

Nunja, Kopenhagen ist weit weg und die täglichen Heimsuchungen in Sachen Verkehr, Klimaschutz und sozialer Gleichheit passieren ja nicht nur auf der Bühne der Weltpolitik, sondern tagtäglich im Kleinen. In der Früh sind Busse so überfüllt, dass 20 Fahrgäste stehen müssen und aufgrund der zu knapp bemessenen Fahrzeiten hin- und hergeschleudert werden.
Der Übergang von Bahn auf Bus in Neukirchen bei Lambach funktioniert bei geringster Verspätung der Züge nicht mehr, d.h. der Bus fährt ab und im günstigsten Fall kommt in einer Stunde der nächste. In Neukirchen ist nichts, kein geschlossener bzw. beheizter Warteraum, keine Toilette, keine ausreichende Beleuchtung. Die Fahrgäste Richtung Vöcklabruck sind zum Teil schon jetzt auf das eigene Auto umgestiegen, weil mit dem Bus der Anschluss in Lambach Richtung Vöcklabruck nicht mehr erreicht wird. Weitere Fahrgäste werden folgen. Ein Kommentar von Erich Klinger.

 

Ursache – Wirkung!

WYRN FM setzt sich stets pointiert, schlagkräftig und mutig mit Themen, die uns unter den Nägeln brennen, auseinander. Heute: die vertrackte Crux um Ursache/Wirkung. Ein Hörspiel von Ingo Leindecker.

 

Am Mikrofon: Erich Klinger

 

Sendung Nachhören

 

Zuletzt geändert am 18.12.09, 00:00 Uhr

Verfasst von Pamela Neuwirth

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