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Polina Tankilevitch @pexels
Klima und Du

Nachhaltigkeit in der Mode

Aylin Yilmaz sprach mit Peter Holzinger über Möglichkeiten, Mode nachhaltiger zu produzieren.

Er ist Modedesigner und Universitätsassistent am Fashion and Technology Institut der Kunstuniversität Linz.

Ein Mann steht vor einer weißen Wand. Er lächelt in die Kamera. Er hat eine Kappe auf und einen Schal umgewickelt
Peter Holzinger. Foto: Aylin Yilmaz

Wichtig sei laut ihm vor allem, von der schnellen Befriedigiung, die der Kauf günstiger Kleidung mit sich bringt, wegzukommen. Er ist überzeugt, dass in Zukunft fast nur noch nachhaltige Mode angeboten wird und es ein großes Umdenken geben wird. Das Nachhaltigste, was man tun kann ist, Kleidungsstücke so lange wie möglich zu tragen. Wieder lernen, wie man kleine Löcher stopft, oder Kleidung mit Patches zu reparieren würde die Langlebigkeit von Gewand verstärken. Auch wenn Konsument*innen nicht die Industrie ändern können, so liegt es laut Holzinger doch in deren Macht, sich für die bessere Variante zu entscheiden. Beim Kauf auf Organic Cotton zu achten, oder keine Kleidung zu kaufen, die aus Mischmaterialien besteht, wie zum Beispiel Bauwolle und Polyester. Diese können nämlich nicht recycled werden.

Am Institut Fashion & Technology wird an neuen Materialien geforscht. Pilzleder, oder Oberflächen auf Algenbasis. Diese befinden sich noch ganz im Frühstadium, aber es ist wichtig, zu starten, um neue, nachhaltige Materialien zu entwickeln. Nachhaltige Mode hat ihren Preis und Holzinger kann nachvollziehen, wenn dieser für viele zu hoch sein kann. Second Hand zu kaufen, oder mit Freund*innen Kleidertauschpartys zu veranstalten hält er für eine gute Alternative, umweltschonend „einzukaufen“.

Um sich über Nachhaltigkeit in der Modeindustrie zu informieren, empfiehlt Peter Holzinger die Plattform https://www.fashionrevolution.org/

Zuletzt geändert am 24.11.23, 17:53 Uhr

Gesendet am Fr 27. Okt 2023 / 13 Uhr

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