More or Less Gender
Monatsschwerpunkt der FROzine im Jänner
Anlässlich der Tagung “mehr(wert) queer “ der Kunstuniversität Linz am 10./11. Jänner und dem 100. Geburtstag von Simone de Beauvoir (9. Jänner) fasst die FROzine Redaktion jeden Mittwoch im Jänner das Thema “ Gender “ ins Auge.
Laut Wikipedia bezeichnet Gender zum einen die soziale Geschlechtsrolle (gender role) beziehungsweise die sozialen Geschlechtsmerkmale. Es bezeichnet also alles, was in einer Kultur als typisch für ein bestimmtes Geschlecht angesehen wird (zum Beispiel Kleidung, Beruf und so weiter); es verweist nicht unmittelbar auf die körperlichen Geschlechtsmerkmale (Sex).
Der Begriff gender wurde in dieser Bedeutung 1955 von dem US-amerikanischen Forscher John Money eingeführt, um das Fühlen und Verhalten von intersexuellen Menschen zu beschreiben, bei denen das körperliche Geschlecht uneindeutig war, die jedoch eine eindeutige Geschlechtsidentität oder eine eindeutige Geschlechtsrollenpräsentation aufwiesen. Diese waren ursprünglich als sex role und sex identity beschrieben worden, jedoch war gerade bei diesen Personen das körperliche Geschlecht, also sex, nicht eindeutig.
„Der Begriff Geschlechtsrolle (gender role) wird benutzt, um all jene Dinge zu beschreiben, die eine Person sagt oder tut um sich selbst auszuweisen als jemand, der oder die den Status als Mann oder Junge, als Frau oder Mädchen hat.“
– Money, 1955 (Wikipedia)
Der Begriff Gender bezeichnet also das „soziale“ oder „psychologische“ Geschlecht einer Person im Unterschied zum biologischen Geschlecht (engl. sex) und wird als ausschlließlich wissenschaftlicher Begriff (terminus technicus) verwendet. Jedoch wird dieser Begriff meist umgangssprachlich missverständlich als Begriff im Bezug auf Feminismus unterschiedlich benutzt und verstanden. Er wurde aus dem Englischen übernommen, um auch im Deutschen die Unterscheidung zwischen sozialem (gender) und biologischem (sex) Geschlecht treffen zu können, da das deutsche Wort Geschlecht in beiden Bedeutungen verwendet wird. Alles klar?
Die FROzine möchte in 4 Sendungen unterschiedliche Aspekte, wie zum Beispiel Gender Mainstreaming – der Auftrag, mehr oder weniger Gender in der Musikszene und der vordergründigen Frage nach der “Baustelle Gender” als Thema nachgehen.
Termine und Inhalte
| Mi. 9. Jänner |
Visuelle Kultur, Kunst und Gender-Politiken |
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Im Zuge der kommenden Tagung “mehr(wert) queer” am 10./11.Jänner 2008 an der Kunstuniversität Linz, |
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| Diese Sendung hier nachhören | |
| Mi. 16. Jänner | Genderclubbing – More or Less Gender in der Musikszene |
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Zum Thema “Wo sind die Frauen / Mädchen in der Musikszene” ist Gender Mainstreaming dort gefragt? Ein Studiogepräch mit VeranstalterInnen der Linzer Szene zu Gender Mainstreaming in der Musikszene. |
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| Diese Sendung hier nachhören | |
| Mi. 23. Jänner |
Gender Mainstreaming – der Auftrag |
| Simone Boria über die Umsetzung eines unmöglichen Begriffes. Studiogesprächsrunde mit ExpertInnen über die Umsetzung von Gender Mainstreaming. Maggie Brückner im Interview mit dem Gender-Experten Dr. Erich Lehner vom IFF der Universität Klagenfurt. | |
| Diese Sendung hier nachhören | |
| Hören Sie das Interview mit Dr. Erich Lehner | |
| Mi. 30. Jänner | More or less Gender Abschlusssendung |
| Hören Sie eine Zusammenfassung der wichtigsten Aspekte und Aussagen zum Monatsthema, zusammengestellt von der Redaktion. |
Zuletzt geändert am 10.01.08, 11:00 Uhr
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