corona-4912807_1920_alexandra koch Krise: Ursache und Folgen
Alexandra Koch
FROzine

Globale Ungleichheit bei der Impfstoffverteilung

Im Weltempfänger des Infomagazine FROzine geht es um die globale Ungleichverteilung des Covid-19 Impfstoffs, die alarmierende Situation von Meeressäugern und den Pestizidexport Deutschlands.

Globale Ungleichheit bei der Impfstoffverteilung

In Deutschland und Österreich kommt es seit ein paar Wochen zu den ersten lang ersehnten Impfungen gegen Covid-19. Doch nicht alle Länder konnten sich einen Zugang zum Impfstoff für ihre Bevölkerungen sichern. Zahlen zeigen, dass sich mehrere reiche Nationen sich bis zu 53 Prozent der vielversprechendsten Coronavirus-Impfstoffdosen gesichert haben. Die Bevölkerung in diesen Ländern macht nur 14 Prozent der Weltbevölkerung aus. Mit den Impfdosen könnten die Einwohner*innen bis Ende 2021 dreimal durchgeimpft werden. Jedoch unter der Voraussetzung, dass alle Impfstoffe, die derzeit in klinischen Studien getestet werden, die Zulassung erhalten. Dabei nimmt Kanada die Spitzenposition ein. Das Land könnte alle Staatsangehörigen fünf Mal impfen. Dagegen steht fast 70 ärmere Länder nur für zehn Prozent ihrer Bevölkerung eine Covid-19 Impfung zur Verfügung. Über die globale Ungleichheit in Zusammenhang mit der Impfstoffverteilung sprach Radio Corax mit Anton Landgraf. Er ist Pressesprecher bei Amnesty International.
Gespräch zum Nachhören

Pestizide aus Deutschland in der Welt

Deutschland exportiert um rund 4,3 Milliarden US-Dollar Pestizide weltweit pro Jahr. Insgesamt exportierte die EU im Jahr 2018 über 80.000 Tonnen Pestizide in Drittländer. Jedoch jene, die aufgrund ihrer Schädlichkeit für Mensch und Umwelt in der EU verboten sind. In Frankreich wird 2022 ein Gesetz erlassen, das die Herstellung, Lagerung und den Export von in der EU verbotenen Pestiziden in andere Länder verbietet. Eine vergleichbare Regelung wäre auch in Deutschland möglich. Ist das realistisch und ist damit bald zu rechnen? Radio Corax hat dazu einen Beitrag gestaltet.
Beitrag zum Nachhören

Alarmierende Situation für Wale und Delphine

Unterwasser-Lärm, Plastikmüll, Klimaerhitzung und Jagd. Die Bestände verschiedener Wal- und Delfinarten werden in allen Weltmeeren zunehmend bedrängt. In einem offenen Brief an Regierungen haben kürzlich 360 Wissenschaftler*innen auf die alarmierende Situation der Meeressäuger aufmerksam gemacht. Es brauche dringend mehr Schutzmassnahmen um Populationen zu stabilisieren oder andere vor dem Aussterben zu retten. Die Meeresschutzorganisation OceanCare schreibt, dass der Zustand der Wale und Delfine Rückschlüsse zulasse auf den Zustand der Meere. Darum bat Katrin Hiss von Radio RaBe den «Programmleiter für Unterwasserlärm und Klimaschutz» von OceanCare, Nicolas Entrup, diesen Zusammenhang zu erläutern.
Moderation: Nora Niemetz
CC-Musik: Garna Vutka

Zuletzt geändert am 30.01.21, 15:00 Uhr

Verfasst von Nora Niemetz

2007 Teilnahme an der FRO-Lehrredaktion. Absolvierung verschiedener berufsbegleitender Lehrgänge (Medienkundlicher Universitätslehrgang, Marketing & Kommunikation, Smart Enterprise Coach für nachhaltige Unternehmenskultur, Studium Integrale Vorsorge und Öffentlichkeit in Kooperation mit Ö1). Seit 2008 wöchentliche Sendungsgestaltung bei Freien Radios. Seit 2013 Frozine Redakteurin. Arbeitet bei Südwind Oberösterreich. Freut sich über lebenslanges Lernen interessiert sich aber vor allem für Umwelt, Nachhaltigkeit, Technik, Naturwissenschaften, Entwicklungszusammenarbeit und soziale Themen.

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Gesendet am Mo 18. Jan 2021 / 18 Uhr