Gewaltambulanz für Österreich
In Oberösterreich ist eine Gewaltambulanz geplant. Jugendliche werden mit Workshops im Umgang mit Künstlicher Intelligenz geschult.
Erste Schritte zu einer Gewaltambulanz für Oberösterreich
Vor ein paar Monaten wurde eine Petition von der Juristin Didem Wenger gestartet. Diese forderte eine Errichtung einer Gewaltambulanz in Oberösterreich. Die Errichtung einer Gewaltambulanz ermöglicht es Opfern von Gewalt, schnell, unkompliziert und rund um die Uhr Hilfe zu erhalten. Dort werden auch Verletzungen dokumentiert und DNA Spuren gesichert, falls sich das Opfer dazu entscheidet eine Anzeige zu erstatten sind das wichtige Beweismittel. Das FROzine berichtete Anfang März hier und unterstützte auch die Petition.
Am 6. März wurde im oberösterreichischen Landtag von SPÖ und Grüne ein Dringlichkeitsantrag diesbezüglich gestellt. Er wurde aber von einer ÖVP-FPÖ Mehrheit abgelehnt. Jetzt wurde ein Fall von einer Frau bekannt, die in Linz vergewaltigt wurde und dann vom Keplerklinikum abgewiesen wurde. Didem Wenger hat diesen Fall zum Anlass genommen, um erneut auf die Wichtigkeit einer Gewaltambulanz hinzweisen. Am 19. Mai wurde deshalb vor dem Linzer Landhaus eine Pressekonferenz gehalten. Organisationen, Vereine und Vertreterinnen aus der Politik haben ihre Unterstützung geteilt.
Während der PK für die Errichtung einer Gewaltambulanz in Oberösterreich wurde noch davon gesprochen, dass Landeshauptmann Stellvertreterin Christine Haberlander die Errichtung einer Gewaltambulanz ablehnt. Doch noch am selben Tag hat sie die Einrichtung einer Gewaltambulanz in Auftrag gegeben. Haberlander hat der Oberösterreichischen Gesundheitsholding (OÖG) den Auftrag erteilt, eine Gewaltambulanz am Kepler Universitätsklinikum zu etablieren und die entsprechenden Schritte einzuleiten.
KI Workshops für Jugendliche
Am 6. Mai wurden bei einer Pressekonferenz Workshops vom JugendService OÖ zum Thema Künstliche Intelligenz vorgestellt. Diese werden an Schulen und in Jugendeinrichtungen angeboten, um so Jugendlichen einen konstruktiven Umgang damit zu lehren. Dominik Pühringer Geschäftsführer von dbrains academy, die die Workshops konzipiert haben, spricht über seine Erfahrungen als Lehrer. Er berichtet, dass anfangs KIs wie ChatGPT falsch eingesetzt wurden von den Schüler*innen, sie hätten die Ergebnisse ohne groß darüber nachzudenken kopiert und abgegeben. Mit den Workshops soll ein differenzierterer Umgang gelernt werden. Welche Biases hat KI? Welche rechtlichen Aspekte sind zu beachten und wie promptet man, dass die Ergebnisse auch für den Unterricht geeignet sind?
Sendungsmoderation: Martin Siedler
Zuletzt geändert am 21.05.25, 14:00 Uhr
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