MarrowOfTheMountain
Dok-Film: Marrow Of The Mountain
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Stimmlagen: Dok-Film über Raubbau in Ecuadors Nebelwälder

Der exklusive Status von Gold hat im digitalen Zeitalter eine andere Bedeutung oder Ausbeutung erlangt. Ecuador opfert dafür die Nebelwälder. Aber es gibt Menschen, die weitsichtig handeln und das verhindern wollen: Ariana Martin Lobera hat Ecuador besucht und uns vom Film-Projekt "Marrow Of The Mountain" erzählt. Außerdem in den Stimmlagen: Armut frisst Demokratie. Eine Zusammenfassung der Keynote vom 10. März in Linz.

Marrow Of The Mountain

Ecuador liegt, wie der Name schon sagt, am Äquator und im Amazonasgebiet angrenzend im Osten an Peru und Nord-östlich an Kulumbien gelegen, befinden sich dazugehörend die Galapagosinseln im Pazifischen Ozean. Die Nebelwälder Ecuadors sind sensible Ökosysteme und die Mehrparteienlandschaft innerhalb der Repräsentativen Demokratie Ecuadors hat längt die Natur als solches unter Schutz gestellt, Etwas, das noch selten ist unter den Staaten der Welt. Und trotzdem ist der Regenwald nicht nur auf wenige Prozent verschwunden, sondern auch die bestehenden Reste sind bedroht: chinesische Großkonzerne und Konzerne anderer Länder, wie Kanada, erkaufen Lizenzen ohne Umweltauflagen und Kontrollen für den Goldabbau in Ecuador – denn schließlich und endlich befindet sich in unserer aller Smart-Phone solches Gold, hinter dem Raubbau steht.

 

 

Der Dokumentar-Film Marrow Of The Mountain will informieren. Ariana Martin Lobera war letztes Jahr von Februar bis Dezember in Quito in Ecuador und auf der “Pungara Eco-Lodge” tätig, hat die Menschen dort kennengelernt und unterstützt den Film.

 

Armut frisst Demokratie

Was bedeutet Demokratie abseits von Verfassung und formaler Definitionen? Oder: Was gefährdet das Vertrauen in Demokratie und Politik? Ist ökonomische Ungleichheit in Österreich tatsächlich so ein großes Problem? Und: Wie wirken sich die Folgen von Pandemie und Teuerungen die Situation aus?

Diese Fragen wurden am 10. März bei der Konferenz im Wissensturm aufgegriffen und diskutiert. Denn viele Armutsbetroffene fühlen sich von unserer Demokratie vergessen und ignoriert und haben ein geringeres Vertrauen in unsere Demokratie. Das führen uns Umfragen immer wieder deutlich vor Augen. Zunehmend mehr Menschen werden in Österreich finanziell und politisch abgehängt oder gänzlich von Mitbestimmung ausgeschlossen.

Sigrid Ecker hat die Konferenz besucht und die Keynote in einem Beitrag zusammengefasst.

 

Am Mikrofon: Pamela Neuwirth

Zuletzt geändert am 04.05.23, 13:49 Uhr

Gesendet am Fr 24. Mär 2023 / 18 Uhr

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