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Kultur & Bildung spezial

Boris Buden: Gastarbeiter im Museum

Migration als Deterritorialisierungsprozess und das "Sammeln von Migration" als Reterritorialisierungsprozess im Spannungsverhältnis. Ein Fluchtversuch.

Unter dem Titel Geschichte in Arbeit/Tarih Inşada/Istorija u nastajanju gestaltete das Projektteam von Migration Sammeln eine temporäre Ausstellung, die am 4. Dezember 2015 im Wien Museum zu sehen war. Die fünf Vitrinen waren nach fünf thematischen Gesichtspunkten geordnet: Objekt und Geschichte, Zuschreibung und Kritik, Subjekt und Regulierung, Netzwerk und historische Spur sowie Repräsentation und Selbsthistorisierung. Der Inhalt der Vitrinen stellt eine Auswahl bisheriger Recherchen dar. Darüber hinaus thematisierte die Ausstellung aber auch erste Erkenntnisse aus dem Sammelprozess.

Zusätzlich zur Einabendausstellung „Geschichte in Arbeit/Tarih inşada/Istorija u nastajanju“ hat der Philosoph und Kulturkritiker Boris Buden ein Impulsreferat gehalten. Der Titel des Impulsreferats lautete: „Gastarbeiter im Museum: ein Fluchtversuch“. Buden analysierte am Beispiel der ex-jugoslawischen Arbeitsmigrantinnen und Arbeitsmigranten bzw. Gastarbeiterinnen und Gastarbeiter das Spannungsverhältnis zwischen Migration als Deterritorialisierungsprozess und dem „Sammeln von Migration“ als Reterritorialisierungsprozess.

Die Musik in der Sendung stammte von: Idoli, GAST'R'BAJTR'S, Šarlo Akrobata

Redaktion: Jerneja Zavec

Zuletzt geändert am 16.12.15, 00:00 Uhr

Verfasst von Jerneja Zavec

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Gesendet am Fr 18. Dez 2015 / 17 Uhr

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