Frauen*zimmerschießen | Klima- und Geschlechtergerechtigkeit
Frauen als Zielscheiben? - name it | count it | end it
Heute, am 25. November 2025, ist der Internationale Tag gegen Gewalt an Frauen und Mädchen. Aus diesem Anlass wird im splace – dem Ausstellungsraum der Kunstuniversität Linz – eine neue Ausstellung eröffnet. Der Name der Ausstellung lautet FRAUEN*ZIMMERSCHIESSEN – name it | count it | end it. Die Künstlerin Elisa Andessner setzt sich mit historischen Schützenscheiben auseinander, auf denen Frauen als Zielscheiben dargestellt sind – und zieht eindrucksvolle Verbindungen zwischen dieser patriarchalen Bildtradition und der aktuellen Realität von Femiziden. Die Ausstellung ist eine Kooperation mit dem Projekt StoP Linz, der Fotokünstlerin Violetta Wakolbinger, dem Filmteam Alenka Maly und Roland Freinschlag sowie Designer Tobias Zucali und Schützenscheibenmalerin Romana Hörzing.
Global ConnAct 2025
Vom 12. November 2025 bis zum 3. Dezember 2025 finden die 3. Linzer Hochschulwochen statt – dieses Jahr unter dem Motto „Global ConnAct“. Das Programm verbindet eine Reihe an künstlerischen, wissenschaftlichen und aktivistischen Beiträgen rund um Entwicklungspolitik. In diesem Rahmen gab es am Dienstag, dem 18. November, einen Gastvortrag von Südwind-Bildungsreferentin Katrin von Hagke. Stattgefunden hat der Austausch an der Pädagogischen Hochschule Oberösterreich, im Rahmen einer Online-Lehrveranstaltung zum Thema Politische Philosophie von Professor Thomas Mohrs.
Ein zentrales Thema des Vortrags waren globale Ungleichheiten. Ein wichtiges Thema waren die großen Unterschiede zwischen Ländern, wenn es um den CO₂-Ausstoß pro Kopf geht. Katrin von Hagke unterstreicht außerdem die kurzen Zeitspannen, in denen wir die Ressourcen, die uns eigentlich zustehen sollten, verbrauchen würden. Interessant sei auch, dass ein großer Teil der Kohlenstoffemissionen von einer unverhältnismäßig kleinen Gruppe reicher Menschen verursacht werde.
Eine Gruppe von Menschen, die dem Klima gegenüber besonders verwundbar ist, sind Frauen. Laut einer UN-Statistik, so von Hagke, zeichne sich beispielsweise ab, dass Frauen bei Naturkatastrophen ein höheres Sterberisiko hätten als der Rest der Bevölkerung. Dafür gebe es eine Reihe an Gründen, darunter Pflegearbeit, Bildung und mangelnde Erreichbarkeit durch Warnsysteme. Im Falle einer Katastrophe sei es auch schwieriger für Frauen, finanziell wieder auf die Beine zu kommen, meint die Südwind-Bildungsreferentin.
Zuletzt geändert am 25.11.25, 15:40 Uhr
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