Humanitäre Lage im Sudan
Im Weltempfänger des Infomagazins FROzine drei Themen: humanitäre Lage im Sudan, Podiumsdiskussion über die Legislative, Finanzierungsstop der Seenotrettung in Deutschland.
Humanitäre Lage im Sudan
Seit 2023 herrscht im Sudan ein brutaler Bürgerkrieg zwischen den Sudanese Armed Forces (SAF) und den Rapid Support Forces (RSF). Unter diesem Krieg leidet ein großer Teil der Zivilgesellschaft. Um die 12 Millionen Menschen wurde im Land aus ihren Heimatorten vertrieben und sind auf der Flucht. Im ganzen Land leiden 25 Millionen Menschen an Hunger. Nach Angaben der UN leiden die Menschen im Sudan unter der größten Hungersnot weltweit. Dabei ist die Situation sehr unübersichtlich. Um einen besseren Eindruck von der Situation zu bekommen, sprach Radio Corax mit Martina Liedke. Sie ist Sudan-Expertin bei Amnesty International in Deutschland.
Gespräch zum Nachhören
Frozine vom 9.12.2024 – Die Lage im Sudan
Legislative in Gefahr? Eine Podiumsdiskussion
Am 26.06., fand in der Aula der Martin-Luther Uni Halle im Löwengebäude eine Podiumsdiskussion statt. Das Thema: „Die Legislative in Gefahr? Historische und aktuelle Herausforderungen im Dialog“. Dabei ging es darum, die aktuelle Debatten um den Zustand der Demokratie und die Gefahr der Aushöhlung oder Entmachtung der Parlamente durch rechtsextremistische Parteien zu reflektieren und zu diskutieren. Organisiert wurde die Veranstaltung von der Professur für Neuere und Neueste Geschichte.
Über die Podiumsdiskussion sprach Radio Corax im Vorfeld mit Theo Jung (Lehrstuhl Neuere & Neuste Geschichte) und Paulina Gulińska-Jurgiel (Wissenschaftliche Mitarbeiterin). Unter Anderem erzählen sie, warum sie sich dabei spezifisch auf die Parlamente und nicht auf die Demokratie als Gesamtkonstrukt beziehen.
Deutschland beendet Finanzierung der Seenotrettung
Das Auswärtige Amt in Deutschland kündigte an, dass sie den zivilen Seenotrettungsorganisationen keinerlei finanzielle Förderung mehr zukommen lassen wird. Nach Angaben des auswärtigen Amtes gingen im ersten Quartal 2025 noch 900.000 Euro an entsprechende Organisationen. Im letzten Jahr waren es insgesamt zwei Millionen Euro. Was der Finanzierungsstopp bedeutet, fragte Radio Dreyeckland bei Petra Krischok nach. Sie ist Pressesprecherin von SOS Humanity. Die Organisation gründete sich 2015 in Berlin unter dem Namen SOS Mediterranee Deutschland und betreibt Seenotrettung auf dem Mittelmeer.
Moderation: Nora Niemetz
CC-BY Musik: Ronald Kah – wings, journey
Zuletzt geändert am 29.06.25, 13:48 Uhr