Georgien und EU
Im Weltempfänger des Infomagazins FROzine zwei Themen: der steinige Weg Georgiens in die EU und Gewerkschaftsarbeit in Brasilien
Georgien und der steinige Weg in die EU
Am dritten September hat ein Gericht in Tiflis, Hauptstadt in Georgien, für acht Personen ein Strafmaß von zwei bis zweieinhalb Jahren Haft festgelegt. Grund dafür war, dass sie an einer proeuropäischen Demonstration teilnahmen. Es ist ein Beispiel von vielen, wie die Regierung mit Repression gegen proeuropäische Aktivist*innen weiterhin vorgeht. Und das schon seit der großen Protestwelle im Winter 2024/25. Gleichzeitig hat die Regierung von Georgien Anfang September bei der Europäischen Kommission einen Bericht eingereicht zur Umsetzung von Reformen, welche die Einhaltung von Menschenrechten, Pressefreiheit und der Unabhängigkeit der Justiz garantieren sollen. Diese Reformen sind ein Teil des Beitrittsprozesses Georgiens zur Europäischen Union. Radio Corax nahm diese Umstände zum Anlass, mit Zaal Andronikashvili über die aktuelle Situation in Georgien zu sprechen. Er arbeitet am Leibniz-Zentrum für Literatur- und Kulturfoschung.
Gespräch zum Nachhören
Frozine zu den Massenprotesten in Tiflis: 20.12.2024
Gewerkschaftsarbeit in Brasilien
Im Rahmen eines Austauschs kamen sechs Menschen aus Brasilien nach Halle und Radio Corax sprach mit ihnen über den Austausch und ihr politisches Engagement. Insbesondere ist die Landlosenbewegung MST (Movimento dos Sem Terra), brasilianische Gewerkschaftsarbeit und wie politische Bewegungen eine rechte Regierung wie die von Bolsonaro überstehen konnten Thema. Und auch was wir in Europa daraus lernen können.
Beitrag zum Nachhören
FROzine zu Gewerkschaftskämpfen in Brasilien: 09.12.2024
Moderation: Nora Niemetz
CC-BY Musik: Ronald Kah, wings
Zuletzt geändert am 14.09.25, 11:20 Uhr