Extra Tag: Weibliche Lebensrealitäten
Zwei starke Porträts über Mut, Erinnerung und weibliche LebensrealitätenUnsere aktuelle Radiosendung über „Die letzte Botschafterin“ und „Ein Leben in Farbe“ In der extra Ausgabe unserer Kino für die Ohren 2025 stellen wir zwei beeindruckende Dokumentarfilme vor, die auf sehr unterschiedliche Weise weibliche Lebensrealitäten sichtbar machen – und dabei weit über das Persönliche hinausgehen. „Die letzte […]
Zwei starke Porträts über Mut, Erinnerung und weibliche Lebensrealitäten
Unsere aktuelle Radiosendung über „Die letzte Botschafterin“ und „Ein Leben in Farbe“
In der extra Ausgabe unserer Kino für die Ohren 2025 stellen wir zwei beeindruckende Dokumentarfilme vor, die auf sehr unterschiedliche Weise weibliche Lebensrealitäten sichtbar machen – und dabei weit über das Persönliche hinausgehen.
„Die letzte Botschafterin“ – Natalie Halla über Diplomatie im Exil
Die österreichische Regisseurin Natalie Halla begleitet in ihrem Film die afghanische Diplomatin Manizha Bakhtari, die nach der Machtübernahme der Taliban im Jahr 2021 als letzte offizielle Vertreterin Afghanistans in Europa verblieb. Im Exil in Wien kämpft sie mit unermüdlicher Entschlossenheit für die Rechte afghanischer Frauen und Mädchen. Der Film ist ein kraftvolles Porträt einer Frau, die zwischen politischem Druck, persönlicher Entwurzelung und dem tiefen Wunsch nach Gerechtigkeit ihren Weg geht. Vera Ecser im Interview mit Natalie Halla, wo sie erzählt warum sie sich diesem Thema gewidmet hat – und wie sie selbst die Dreharbeiten erlebt hat.
„Ein Leben in Farbe“ – Axel Stasny über das Altern, Selbstinszenierung und das Unsichtbare
Ganz anders, aber nicht weniger eindrucksvoll: „Ein Leben in Farbe“, der neue Film von Axel Stasny. Er porträtiert die 92-jährige Eleanor – eine deutschstämmige Innenarchitektin in den USA, deren Wohnung ein einziges Kunstwerk aus Farben, Stoffen und Erinnerungen ist. Doch hinter der charmanten Fassade zeigen sich feine Risse: unterdrückte Emotionen, verdrängte Traumata, innere Unruhe. Stasny gelingt ein sensibles Psychogramm über ein langes Leben zwischen Selbstinszenierung und Sehnsucht nach Echtheit. Auch mit ihm hat Christian Eichmann über die Entstehung des Films gesprochen – und über das Spannungsverhältnis zwischen Nähe und Distanz in der dokumentarischen Arbeit.
Zuhören lohnt sich
In der Sendung erwarten Sie nicht nur Ausschnitte aus den Filmen, sondern auch ausführliche Gespräche mit den beiden Regisseur:innen. Eine Sendung über Sichtbarkeit, Selbstbehauptung und die Kunst, Leben filmisch einzufangen.
Mehr Infos zu den Filmen:
– Die letzte Botschafterin
– Ein Leben in Farbe
Zuletzt geändert am 05.05.25, 14:12 Uhr
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