Sehnsucht Frieden
Seit der Initativen Andrea Binas', das Gedenken an Simon Wiesenthal in der Stadt zu verankern, ist viel passiert. Die Ausstellung beleuchtet das Thema Frieden ab 1945 mit zahlreichen Gegenwartsbezügen.
Die Ausstellung beleuchtet die Brüche und Kontinuitäten in Linz am Übergang von einer Kriegs- zur Nachkriegsgesellschaft, das Ende der nationalsozialistischen Diktatur und den Beginn einer erneuten Demokratisierung.
Dabei steht die Frage im Zentrum, welche Bedeutung die Geschichte für uns heute hat. Was ging zu Ende und was wirkt bis in die Gegenwart? An welchen Orten und in welcher Weise findet Erinnerung in Linz statt? An wen wird (nicht) erinnert?
Diesen und noch weiteren Fragen nähert sich die Ausstellung mit Blick auf die sozialen und politischen Herausforderungen in Linz nach 1945. Der Umgang mit Displaced Persons und die Wohnungsnot stehen dabei ebenso im Fokus wie Entnazifizierung und Aufarbeitung am Beispiel Simon Wiesenthals.
Die Ausstellung Sehnsucht Frieden lädt dazu ein, über das noch heute spürbar ambivalente Verhältnis zwischen kollektiver Verdrängung einerseits und die Bedeutung von Geschichte für Demokratie und Frieden andererseits nachzudenken.
Zu hören sind die Leiterin des Nordico Stadtmuseums, Andrea Bina und die Kurator:innen Martina Zerovnik und Sebastian Piringer. Zur Ausstellung ist auch Katalog erschienen, indem etwa auch das Kapitel Linz Friedensstadt thematisiert wird.
Fotocredit: Hans Wöhrl
Zuletzt geändert am 25.09.25, 12:38 Uhr
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