Ruhe
Resonanz statt Rush
Ruhe ist kein Luxus, sondern Infrastruktur. In dieser Folge des Kulturtransfers weben wir ein Netz aus den unterschiedlichen Aspekten des Schwerpunkt Ruhe der aktuellen KUPFzeitung: Von ungleichem Zugang dazu aber auch Bedürfnis danach aufgrund von Prekarisierung, Carearbeit, und Neurodivergenz über den täglichen Kulturbetrieb zwischen Lautstärke, Ehrenamt und Sichtbarkeitsdruck.
Wir lassen uns von den Autor*innen inspirieren und denken neu:
– Resonanz statt Rush; weniger abhaken – mehr berühren lassen;
– Längere Laufzeiten, Wiederaufnahmen, Orte zum Verweilen, Ruhezonen mit Tür, Reizreduktion, echte Pausen im Ablauf, Lärmschutz;
– Ersteckte Kosten sichtbar machen, fair bezahlen, Pufferzeiten und klare Vertretungen;
– Accessibility im Rider ernst nehmen – besonders für neurodiverse Artists.
Weitere Themen, die uns beschäftigen:
– Tod und Trauer ohne Beschleunigung. Death-Positive/Queering-Death-Perspektiven holen Wahlfamilien ins Zentrum, schaffen Rituale und Handlungsfähigkeit
– Kultur als Raum, der Ambivalenz aushält.
Für alles online gilt:
– Ruhe entsteht nicht automatisch.
– Community-Management braucht Budget, Zeit, Netiquette, Reaktionsfenster, Eskalationswege, Supervision – und wird in Kampagnenphasen realistisch mitgedacht.
Der rote Faden in der Sendung:
– Weniger Formate, längere Spielzeiten, leiser auftreten – eine ruhige Sichtbarkeit statt Daueralarm.
– Ruhe nicht romantisieren, sondern organisieren: in Programmen, Timelines, Räumen und Beziehungen.
Links & Quellen zum Nachlesen
Aktuelle KUPF-Zeitung zum Thema RUHE mit Beiträgen der Autor*innen und Diskutant*innen Ella Kronberger, Tamara Imlinger, Hannah Stuck, Carmen Bayer, Andreea Zelinka, Martin Prein, Lisa-Viktoria Niederberger, Katja Frey, Gloria Amesbauer, Kushtrim Alili und Kathrin Quatember
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Zuletzt geändert am 20.10.25, 14:39 Uhr