Mi 19. Nov

Cinéma Africain: Einblicke in die afrikanische Film- und Kunstszene

Von 5.-8. November 2025 fand das zweite afrikanische Filmfestival “Cinéma Africain!” in Linz statt.

Vier Tage lang wurden an verschiedenen Standorten, darunter das Moviemento Kino und die Kunstuniversität, afrikanische Filme gezeigt, die Perspektiven öffnen und ein neues Licht auf Stereotype, Historik und Ökologie werfen. Der Schwerpunkt des Festivals lag dieses Jahr auf den Themen Identität, Kolonialgeschichte, Feminismus und die Beziehung zwischen Mensch, Land, Natur und Spiritualität.

Es wurden Filme aus verschiedenen afrikanischen Ländern gezeigt, darunter Nigeria, Senegal, Südafrika und die Kapverden.

Außerdem waren auf dem Festival drei internationale Gäste aus der afrikanischen Film- und Kulturszene anwesend: Filmexpertin Nadia Denton, Produzentin und Kuratorin Lesedi Oluko Moche und Rapperin Astou Gueye, bekannt unter unter dem Künstlernamen “Toussa”.

Diese Sendung beinhaltet Interviews mit Lesedi Oluko Moche und Toussa, sowie eine Filmdiskussion zum Kurzfilmprogramm “Rewriting the Archives”, welches während des Filmfestivals gezeigt wurde.

Die senegalsiche Rapperin Toussa zitiert einen Freund. Das Zitat ist als Untertitel zu lesen: "But why are you doing Rap instead of learning how to cook?"
Rapperin Toussa in dem Film “Mane”

Mane” ist einer der Filme, der beim Festival gezeigt wurde. Er erzählt die Geschichten von zwei Frauen aus dem Senegal: Toussa und Emodj. Beide bauen sich eine Karriere in männlich dominierten Bereichen auf. Toussa als Rapperin und Emodj als Wrestlerin. Der Film thematisiert das Frauenbild in afrikanischen Ländern und die Erwartungshaltung, die vielen Frauen entgegengebracht wird.

Toussa, eine der beiden Protagonisitinnen des Films, war beim Cinéma Africain Filmfestival zu Gast und spricht in einem Interview über ihren Zugang zum Feminismus, von den Herausforderungen als Frau in der Hip-Hop-Szene und darüber, wie wichtig sie es findet, dass afrikanische Frauen ihre Geschichten hinaus in die Welt bringen.

Lesedi Oluko Moche ist kreative Produzentin, Festival-Kuratorin und Beraterin für Dokumentarfilme. Sie gibt in dieser Sendung Einblicke in ihre Arbeit und spricht von den Problemen, mit denen die Kunst- und Kulturszene in Afrika noch immer zu kämpfen hat.

Rewriting the Archives” war ein Kurzfilmprogramm, das am 6. November im Zuge des Festivals in der Kunstuniversität Linz gezeigt wurde. In dem Programm werden drei experimentelle Kurzfilme gezeigt, die die afrikanische Kolonialgeschichte thematisieren.

Diese Filme wurden gezeigt:

  • Les Champs de la Colonisation (Nicolaus Pirus, Frankreich / Senegal)
  • Our bodies, Nigeria’s ghosts (Immaculata Abba, Nigeria)
  • Time to Change (Pocas Pascoal, Angola)

Im Anschluss an die Filmvorführungen fand ein Talk mit der Filmexpertin, Produzentin und Kuratorin Nadia Denton statt. Sie fordert das Publikum zur Diskussion auf und leitet ein interessantes Gespräch über die verschiedenen Stilmittel in den Filmen und deren Wirkung.

 

Weitere Informationen zum Filmfestival finden sie hier.

Ein Interview mit der Organisatorin des Festivals, Sandra Krampelhuber, gibt es hier zum Nachhören.

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FROzine
49 Min.
Di 18. Nov

Wegstrecken 390 – Ist das Kunst oder muss das weg?

Graffitis und Massivbotschaften nerven mich zusehends

Dabei gehöre ich nicht zu jenen Menschen, die sofort Sachbeschädigung oder Vandalismus schreien, wenn sie ein Graffiti oder eine anderweitige “Botschaft”, ein pseudoreligiöses Bekenntnis zu einem Fußballverein oder ein Tag, also die Kennung eines Sprayers/einer Sprayerin entdecken.

Doch wenn Graffiti und Tags bei gleichzeitig schwindendem künstlerischem bzw. inhaltlichem Gehalt überhand nehmen, wird’s fad oder nervig, weniger für die Sprayer*innen, die sich im Wettstreit befinden, als für mich und auch andere Menschen, deren Verständnis für sich ausdrücken wollen anderer Menschen an sich groß sein mag, aber angesichts zugesprühter Zugfenster enden wollend ist.

Auch in dieser Sendung wird es einen Voraus-Blick auf den Fahrplanwechsel per 14.12.2025 geben, diesmal u.a. zum Angebot der privaten WESTBAHN. Mit viel medialem “Geschrei” wurden gut inszeniert die Änderungen im Angebot in die Welt hinausgetragen, wobei die Medien dankbar den Ball der WESTBAHN, die künftig jede halbe Stunde fahren wird, aufgenommen haben. Das stimmt zwar, wenn man die Relation Wien Westbf – Linz Hbf in Betracht zieht, trifft aber nicht auf den gesamten Streckenabschnitt bis Salzburg Hbf zu, doch wen kümmern schon diese Feinheiten…

Vergleich Inter-Regio-Netz und Fahrzeuge Schweiz zu Österreich, siehe auch diese Folge von Zügige Züge

Kurz zu Bodenversiegelung, Flächenverbrauch für Gebäude, Dichte Straßennetz und sinnvolle Nachnutzung des Areals des Kraftwerkes Mellach in der Steiermark.

Rollstuhlmitnahme im ÖBB-Postbus und das Kapitel Änderung der Strukturen bei den ÖBB-Einsatzleiter*innen.

Fahrzeitvergleiche Salzburg Hbf – Graz Hbf über Tauern- und Koralmbahn bzw. über Bischofshofen und die Ennstal- und Schoberpassstrecke, die Variante REX bis und Inter-Regio ab Bischofshofen steht mit einer Ausnahme mit 4:08 Stunden zu Buche, die schnellsten Verbindungen über Tauern- und Koralmbahn sind allesamt Umsteigeverbindungen (3:31), die Direktverbindungen brauchen bis zu 3:54 Stunden, die Zahl der Direktverbindungen bleibt auch in der Konstellation mit 6 pro Tag und Richtung gleich.

Noch bis Ende November gibt es Einschränkungen im Zugverkehr gen Westen bzw. in Richtung München, inklusive Umleitungen von Zügen über Passau Hbf bzw. über Zell am See, Wörgl und Kufstein nach München, Ausfall von Zügen, Schienenersatzverkehr… Die Wegstrecken berichten darüber kurz und bündig.

Nach wie vor ist es für Radfahrende gefährlich, in Linz von der Gesellenhausstraße in Richtung Langgasse abzubiegen, weil aus der Langgasse in die Gesellenhausstraße einbiegende Autofahrende die Kurve schneiden und zudem auch noch zu schnell unterwegs sind.

Ersuchen an die Radfahrbeauftragte Anja Weilguni, diese Gefahrenstelle zu entschärfen waren bisher vergeblich, auch die längst überfällige Wiederaufbringung der Markierung in der Gesellenhausstraße lässt auf sich warten.

Nicht auf sich warten lässt ein Sachbuch von Gunter Mackinger zur Gaisbergbahn, das unlängst am Salzburger Gaisberg unter regem Zuspruch vorgestellt wurde. Apropos Salzburg: ein Jahr nach der Abstimmung über den S-Link, die geplante unterirdische Verlängerung der Salzburger Lokalbahn in Richtung Süden, zeigen sich die Gegner*innen dieses Vorhabens erstaunlich wortkarg, wenn es um Alternativen zum S-Link geht. Die Stadt Salzburg will auch ohne S-Link bis 2040 den MIV-Anteil auf 20% reduzieren, u.a mit Schnellbuslinien aus dem Umland, einem verbesserten Radwegenetz und mehr der sanften Mobilität vorbehaltenen Plätzen in der Stadt. Dabei stellt “sich” u.a. die nicht unbedeutende Frage, wie weit man bereit ist, den motorisierten Individualverkehr einzuschränken.

Für die Antworten von Stern und Hafferl auf von mir gestellte Fragen v.a. zur Infrastruktur blieb leider zu wenig Zeit, daher Verschiebung auf die erste Dezember-Sendung.

ek, 19.11.2025

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Wegstrecken
59 Min.
Mi 19. Nov

Kinderrechte am Landestheater

Mio, mein Mio von Astrid Lindgren wird am Landestheater gezeigt. Das Junge Theater stellt zudem die „Sparklassentickets“ für Schulen vor. Ein wichtiger Beitrag zum freien Zugang für alle Kinder.

Astrid Lindgrens Mio, mein Mio ist vieles: Ein erfolgreiches Kinderbuch, eine mitreißende Geschichte und ein fantastisches Märchen voller Magie. In jedem Fall wird es am Landestheater Linz zu einem großartigen Theatererlebnis für die ganze Familie.

Mio, mein Mio: Bosse heißt eigentlich Bo Wilhelm Olsson. Zumindest bis er ins Land der Ferne gerufen wird. Denn dort hat er einen ganz anderen Namen. „Mio, mein Mio“ nennt ihn sein Vater, der König. Bestärkt von dessen Liebe vergisst Bosse schnell sein bisheriges, von lieblosen Adoptiveltern und Armut geprägtes Leben. Mit seinen neuen Freunden macht er sich auf, um das Land der Ferne vor dem bösen Ritter Kato zu retten und erlebt dabei fantastische Abenteuer.

Der Dramaturg David Baldessari, die Leiterin des Jungen Theaters Nele Neitzke und Sandra Dehler, Kostüme und Bühne, erklären die künstlerischen und sozialen Aspekte des Lindgren Stücks Mio, mein Mio.

Radio FRO war bei der Pressekonferenz, wo das Junge Theater nicht ganz ungewöhnlichen Besuch hatte von der Sparkasse. Es geht dabei um eine schon länger laufende Zusammenarbeit von Sparkasse und Landestheater, die einen freien Theaterzugang für alle Kinder in Schulklassen unterstützt, erklären Thomas Königstorfer, seines Zeichens kaufmännischer Direktor des Landestheaters und Herbert Auer, Vorstandsvorsitzender der Anteilsverwaltung der Sparkasse OÖ:

„Mit den Spark(l)assentickets möchten wir Kultur auch für jene Schüler:innen erlebbar machen, die sich einen Theaterbesuch im Rahmen einer Schul-Exkursion nicht leisten können. Gemeinsam mit dem Landestheater Linz unterstützen wir damit punktgenau Familien in finanziell herausfordernden Zeiten.“

Am 20. November ist wieder Tag der Kinderrechte. Auch hierzu machen wir einen Beitrag von Seiten der Dramaturgie hörbar.

 

Fotocredit: Philip Brunnader.

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Landestheater
30 Min.
Mi 19. Nov

Zeit für mich

Wir nahmen uns die Zeit. Mit Atemübungen. Musik. Spaziergänge. Längere Zeit und kurze Me-Time Pausenzeiten. Bildschirmfrei. Hier und jetzt. David und Vera sprachen über ihren Erfahrungen und darüber, was sie gerne loslassen würden, weil es nur ihre Zeit stehlt.

Tracklist:

  • The Jacksons: Blame it on the Boogie
  • Gesangskapelle Hermann: Drawig
  • The Beautiful South: Have Fun
  • Yung Hurn: Nein
  • Peter Alexander: Der Badewannentango
  • Sido, Helga Schneider: Arbeit
  • Dr. Nelle Karajic, Dejan Sparavalo: Bubamara
  • House of Pain: Jump Around

 

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Der frühe FROsch
58 Min.
Di 18. Nov

BlauCrowd FM #154

Die 154. Ausgabe der geilsten Radioshow dieser Galaxis steht ganz im Zeichen der Blau-Weißen Amateure. Mit Mario Kvesa und Elias Altmüller sind zwei wichtige Akteure des überaus erfolgreichen Aufsteigers zu Gast. Wie sich der Umstieg auf die Landesliga für die beiden bisher gestaltet, welche Pläne sie für ihre eigene Karriere haben, oder wer in der Kabine die stinkendsten Socken hat. Antworten auf diese und mehr Fragen folgen kommenden Dienstag.

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BlauCrowd FM
119 Min.
Sa 22. Nov

TMC Trip to Round Nine

18.11.2025 -

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Transmission Radioshow
239 Min.
Di 18. Nov

Herberts Lieder und Geschichten Folge 16

Ich – Herbert Weissengruber – darf hier Musik spielen, die nur ein Kriterium erfüllt: sie gefällt mir 🙂
Ich mag Oldies, guten Rhythmus, jede gute Musik, auch Evergreen, und spiele heute folgende Lieder:
Bye Maxene – Mambo No.5
Bye Maxene – Oh Joseph Joseph
Bye Maxene – Don’t sit under the appletree
Bye Maxene – Candy
Linda Perry – What’s up
The most INSANE Bohemian Rhapsody Flashmob you will ever see
Queen – I Want To Break Free
Queen WE WILL ROCK YOU
Queen – Another One Bites The Dust
The Platters – Only You
The Platters – The Great Pretender

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Radio von Senior*innen
58 Min.
Di 18. Nov

Who cares? Globale Pflegeketten

Wer sorgt für ältere Menschen – und wen kümmert es, wer die Pflege leistet? Care-Arbeit wird zunehmend global ausgelagert. Österreich etwa wirbt gezielt in Kolumbien oder auf den Philippinen um Gesundheitspersonal. Dabei entstehen sogenannte Global Care Chains, also Betreuungsketten, die sich entlang globaler Ungleichheiten von Süd nach Nord, von Ost nach West spannen. Getragen werden sie meist von Frauen, häufig unter prekären Bedingungen.

Das Südwind-Magazin widmete dem Thema einen Schwerpunkt und veranstaltete im Rahmen der Buch Wien einen Talk in Kooperation mit der Arbeiterkammer Wien.

Im Gespräch: Salvacion Hohenberg (Krankenschwester in Pension), Christine Tragler (Chefredakteurin Südwind-Magazin), Marina Wetzlmaier (freie Autorin). Moderation: Lisa Mayr-Sinnreich.

Salvacion Hohenberg ist eine der ersten Krankenschwestern von den Philippinen, die nach Wien angeworben wurden. Sie erzählt wie sie im Dezember 1974 in Österreich ankam, welche Rahmenbedingungen sie vorfand und wie sie anfängliche Schwierigkeiten bewältigte.

Marina Wetzlmaier beschäftigt sich als freie Journalistin mit dem Thema Pflegefachkräfte und Arbeitsmigration aus den Philippinen. Sie spricht über die derzeitigen Anwerbungen im Rahmen eines neuen Fachkräfteabkommens und gibt Einblicke in das philippinische Gesundheitssystem sowie die Gründe, warum Menschen ins Ausland migrieren.

Christine Tragler ist Chefredakteurin des Südwind-Magazins und gibt einen Überblick zu Globalen Pflegeketten.

Weitere Infos zum Thema gibt es im Südwind-Dossier „Wen kümmert’s?“ zum Nachlesen.

 

Beitragsbild: CC Sabine van Erp (Pixabay)

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FROzine
50 Min.
Mo 17. Nov

Rumble Radioshow 17.11.2025

THEE HEADCOATEES – Santa Claus (Damaged Goods 7″)

CHRIS MASUAK’S DOG SOLDIER – Wicked Sailor (I-94 Bar CD)

HELLFLOWERS – Teenage Radio (Rum Bar CD)

STARR AND THE CZARS – Flashes (Chaputa!/KOTJ/Ghost Highway LP)

CARNIVAL OF FOOLS – Burdens (Area Pirata LP)

SOMERSET BARNARD – As The Sun Goes Down (Somerset Barnard LP)

ARMCHAIR ORACLES – Sudden Rain (Kool Kat CD)

TELEMAC – Firefly (Cooldrive Digital)

BUCANNAN – Revolcón (Sweet Grooves/Malpaís LP)

JOHNNY MOPED – No One (Damaged Goods LP)

MARTIN & THE BROWNSHIRTS – Keep On Running (Bin Liner LP)

CHAOS – Blair Peach (Bin Liner LP)

GREG ANTISTA AND THE LONELY STREETS – Black And Blue (Primal Beat LP)

CHRISTINA JEAN & HER ALL STARS – Hanging On The Telephone (Rum Bar Digital)

ROCKERATI – Go Around The Sun (Corsair CDEP)

FIVE CANNONS – Black Cats And Broken Mirrors (Soundflat LP)

JIBAROS – Punching Ball (Sweet Grooves LP)

MARVELS – Hate Myself (Abbey Lounge CD)

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Rumble
60 Min.
Mo 17. Nov

Groovin 17.11.2025

This Is New Orleans!

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Groovin
59 Min.
Mo 17. Nov

Heute bei UNIsounds: eine Orgelreise durch Oberösterreich mit Bernhard Prammer

Heute freut es UNIsounds ganz besonders, Sie auf eine musikalische Reise durch die Orgellandschaft Oberösterreichs mitzunehmen. Begleiten Sie Bernhard Prammer, Orgellehrer an der Anton Bruckner Privatuniversität, wenn er die Orgeln in Bad Ischl, Schwanenstadt und Helpfau zum Klingen bringt.

Gute Unterhaltung!

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UNIsounds
60 Min.
Fr 21. Nov

„35 Jahre KUNSTVEREIN PARADIGMA | LINZ“ – im Fokus GERLINDE...

X_XY (Un)gelöst und (Un)erhört! Das feministische Magazin mit queerem Biss auf Radio FRO 105.0 MHz in Linz präsentiert ein Würdigungsporträt:

„35 Jahre KUNSTVEREIN PARADIGMA | LINZ“
im Fokus GERLINDE HOFER – Galeristin

Nach 35 Jahren Ausstellungstätigkeit schloss der Kunstverein Paradigma in Linz unter der Leitung der Galeristin Gerlinde Hofer die Pforten. Gegründet wurde der Kunstverein 1990 vom Trio Gerlinde Hofer (Galeristin), Ingrid Kowarik (Künstlerin) & Dietmar Brehm (Künstler) und bis 2025 fortgesetzt. Die Auslese umfassen fast 300 Ausstellungen !

Zelebriert wurde das ENDE mit 3 Schlusspunkt-Ausstellungen !
SCHLUSSPUNKT.01 | 1990 – 2000 (27.03. – 25.04.2025)
SCHLUSSPUNKT.02 | 2000 – 2010 (08.05. – 06.06.2025)
SCHLUSSPUNKT.03 | 2010 – 2024 (18.06. – 11.07.2025)

100te Kunstwerke fanden nochmals Bühne in der Galerie und eine große KünstlerInnen Schar und interessiertes Publikum machten der Galeristin Gerlinde Hofer ihre Aufwartung !

In einer Radiostunde setzen wir der Galeristin Gerlinde Hofer bzw. dem Kunstverein Paradigma einen Tribut!
In Form einer Laudatio von Dr. Julius Stieber, Kulturdirektor der Stadt Linz
Interviews mit: Maga. Gabriele Spindler – Leitung – Kunst- und Kulturwissenschaften der OÖ Landes-Kultur GmbH
und den KünstlerInnen: Armin Andraschko // Alfred Andrea // Sylvia Berndorfer // Cimi Czimek // Astrid Esslinger // Hedwig Holub // Christoph Raffetseder // Helga Schager // Ingrid Wurzinger-Leitner.

Eine Produktion von Helga Schager

——————————
Bio GERLINDE HOFER
*1953 in Linz
1967 Geburt meines Sohnes Christian
1969 – 1974 HTL Linz, Werbegrafik | Abschluss als Diplomgrafikerin
1981 Kunstuni Linz, bei Laurids Ortner und Prof. Fritz Riedl
Seit 1985 als freie Medienkünstlerin für verschiedene Firmen tätig.
1987 – 1989 Galerieleiterin der LibroArtGalerie (ehemals Galerie Grüner)
1990 Als Kunstprojekt Gründung des Kunstvereines Fa. Paradigma mit Ingrid Kowarik und Dietmar Brehm
Im Juni 1990 Eröffnung unserer Galerieräume in der Bürgerstrasse, als Plattform für junge Künstlerinnen und Künstler.
2 Jahre Kuratorin für Ankäufe des Bundes in OÖ
2 Jahre Mitglied des Kunstbeirates der Stadt Linz
1997 Übersiedlung auf die Landstraße.
Seither zahlreiche Ausstellungen mit lokalen, aber auch überregionalen und internationalen Künstlerinnen und Künstlern
2010 Verleihung der Kulturmedaille des Landes OÖ.

Foto: Bernhard Holub

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X_XY (Un)gelöst und (Un)erhört!
59 Min.
So 16. Nov

Polskie Radio w Gornej Austrii – 16.11.2025

W dzisiejszej audycji z przyjemnością gościliśmy Pana Ambasadora RP w Austrii Zenona Kosiniaka -Kamysza i małżonkę Katarzynę Kosiniak-Kamysz, którzy opowiedzieli naszym słuchaczom o swoim życiu w dyplomacji. Audycja zawiera poniższe tematy:

  • edukacja, studia i kariera zawodowa przed przyjazdem do Wiednia
  • relacje gospodarcze między Polską a Austrią
  • zainteresowanie Polską ze strony austriackich inwestorów i turystów
  • wspieranie polskich szkół, organizacji i środowisk kulturalnych przez Ambasadę
  • rola ambasad w czasach globalnych kryzysów
  • serwis informacyjny
  • dzień pracy ambasadora
  • wsparcie małżonki w pracy dyplomatycznej

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Polnisches Radio in OÖ
58 Min.
So 16. Nov

16.11.2025-Radio Polonia

Niedziela-tolerancyjna i cierpliwa-audycja janusza usewicz.

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Radio Polonia – ZPwGA
59 Min.
Mo 17. Nov

Weltempfänger: Klimaklagen aus Pakistan

Überflutungen: Schadenersatzforderung in Pakistan
43 Bäuer*innen aus Pakistan gehen gegen die Unternehmen RWE und Heidelberg Materials vor. Sie fordern Schadenersatz für die verheerenden Überschwemmungen in Pakistan 2022. Die Bäuer*innen sehen den Energieversorgungskonzern RWE und Heidelberg Materials als Verursacher für Klimaschäden in der Pflicht. Sie fordern von ihnen Klimagerechtigkeit mit einer Klimaklage. Die Organisation medico international unterstützt sie dabei. Sie wurde 1968 in Frankfurt am Main gegründet. Seit über 50 Jahren ist sie als kritische und politisch engagierte Hilfs- und Menschenrechtsorganisation tätig. Heike Demmel von RadioZ hat einen Beitrag darüber gestaltet.

Beitrag zum Nachhören

Global Tipping Points Report 2025
Am 13.10.2025 wurde der Global Tipping Points Report 2025 veröffentlich, an dem über 160 Wissenschaftler*innen mitgearbeitet haben. Tipping Points sind sogenannte Kipppunkte, wo Auswirkungen der menschengemachten Klimaerwärmung unumkehrbar sind. Die globale Erwärmung liegt momentan bei ca. 1,4 °C bei Betrachtung des 30-Jahres-Durchschnits. Im Jahr 2030, also in nicht einmal fünf Jahren, wird die Marke von 1,5 °C überschritten sein. Das hat gravierende Folgen für Ökosysteme, Meeresspiegel und menschliche Lebensräume. Bei den tropischen Korallenriffen ist dieser Kipppunkt bereits erreicht, sie sterben in einem noch nie dagewesenen Ausmaß ab. Über dieses Thema und den Report allgemein sprach Radio LOHRO mit Franziska Saalmann. Sie ist Meeresbiologin und arbeitet bei Greenpeace Deutschland.

Hintertüre für Massenüberwachung
Seit über drei Jahren wird über massenhafte Chatkontrollen gestritten. Massive Proteste haben dazu geführt, dass der Europäische Rat die ursprünglichen Pläne einstampfen musste. Doch im Paragraphen 4 des neuen Entwurfs hat der Digitalrechtsexperte und ehemalige EU-Abgeordnete der Piratenpartei, Patrick Breyer ein Schlupfloch für ausufernde Überwachung von unverdächtigen Personen gefunden. Anbieter wie WhatsApp oder Signal werden dazu verpflichtet „alle angemessenene Risikominderungsmaßnahmen“ zu ergreifen. Nach Breyer schließt das auch das Scannen von privaten Nachrichten auf den Geräten der Nutzer*innen nicht aus. Das wäre das Ende sicherer Verschlüsselung. Radio Dreyeckland ließ sich dies alles und weitere Einzelheiten von Patrick Breyer erläutern.

Gespräch zum Nachhören

Moderation: Nora Niemetz
CC-BY Musik: Ronald Kah

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FROzine
50 Min.
So 16. Nov

Magyarok a filmkultúrában

Magyarok megjelenítése a nemzetközi filmekben, mi magyar és mennyire magyar, sztereotípiák, valóság és háttér infók. Egy adag filmzene. Máté és Vera filmophil adása.

Filmek s zenék:

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HungaroStudio
59 Min.
Sa 15. Nov

Jürgens Zeitmaschine 151125

Mit: Rod Stewart, Superheavy, Nena, Duran Duran, Rita Ora, Marianne Mendt, Abba, Depeche Mode, Matt Bianco, Die Ärzte, Adriano Celentano, u.v.m.

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Jürgens Zeitmaschine
119 Min.
Di 11. Nov

Wie Community entsteht

Ute war heuer eine der Organisator*innen der ersten Innviertel Pride in Ried im Innkreis. Entstanden ist die Idee gemeinsam mit dem Festival der Regionen. Was als kleines Brainstorming begann, wuchs zu einem sichtbaren Zeichen für queeres Leben im Innviertel. Ute erzählt, wie sich aus den anfänglichen Stammtischabenden eine starke Gemeinschaft entwickelte und wie berührend es war, zu sehen, wie viele Menschen sich für einen gemeinsamen Zweck versammeln, etwas bewirken und in ihrer Region Veränderung anstoßen.

Cherry blickt zu Beginn der Folge zurück in ihre Kindheit: Sie erzählt, wie dieses frühe Gefühl von Anderssein ihr Leben geprägt hat und warum es so wichtig ist, den eigenen Weg zu gehen, auch wenn das Umfeld eng denkt. Wir erfahren wie aus einem Kind, das sich aus Geschirrtüchern Röcke bastelte und lieber mit Puppen als Fußball spielte, eine Künstlerin wurde – und schließlich Cherry T Joystick.

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Die Queerviertler*in
49 Min.
Do 06. Nov

No Handicap Sendung zu Gast Musikliebhaber “Andreas Rohrauer“

No Handicap: Es wird “Rockig” vom: 6.11.2025

Es würde ziemlich über diese Musik aufgelegt und wir hatten einiges an Spaß

Zu Gast war “Andreas Rohrauer”.

Er versorgte uns mit guter “Rockmusik.

 

Viel spaß beim nach hören

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No Handicap
59 Min.
Di 11. Nov

Die richtigen Worte finden – Reden am Grab

Im November wird der Tod allgegenwärtig – Aller-Seelen, Aller-Heiligen, Herbst-Melancholie und Nebel-Schwaden.
Das ist die Zeit, um einen besonderen Beruf vorzustellen, den des Grabredners. Kollege Herbert Weissengruber – im Nebenberuf Sendungsmacher bei Radio FRO – ist ein solcher. Er ist heute zu Gast bei der ‚Literarischen Matinée‘.

Passende Musik kommt von André Heller und Eric Clapton.

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Literarische Matinée um 10:00
29 Min.
Do 13. Nov

Gleichstellung von migrantischen Frauen in der Gesellschaft

Das Muslim Women Network Austria lud in Wien zu einem Abend zum Thema „Diskriminierung von migrantischen Frauen in Österreich“. In einer Diskussion wurde über Strategien gesprochen.

Am Freitag, 7. November hat in Wien ein Event des Muslim Women Network Austria stattgefunden. Ein Abend lang ist darüber diskutiert worden, in welchen Bereichen migrantische Frauen in Österreich diskriminiert werden und welche Strategien es dagegen gibt. Nach Inputs zu Themen wie Bildung, Gesundheit und Bilder von Migrant*innen in den Medien hat eine Podiumsdiskussion stattgefunden.

Der Titel war: Zwischen Solidarität und Systemwandel: Welche Schritte braucht es für echte Gleichstellung migrantisch gelesener Mädchen und Frauen? Es wurde darüber gesprochen, dass Migrant*innen bei der Arbeitssuche und beim AMS Rassismus ausgesetzt sind und dieser sehr häufig vorkommen würde. Diese Erlebnisse würden dann dazu führen, dass Personen sich weniger bemühen würden bei Ausbildungen und Jobsuche, da die Erfolgschancen, eingestellt zu werden oder Wertschätzung zu erfahren gering wären. Es wurde auch kritisiert, dass die Politik bei der Stimmungsmache gegen Migrant*innen teilnehmen würde und so ein Teufelskreis entstehe: Sie zeichnen ein negatives Bild von Migrant*innen und Arbeitgeber*innen hätten deswegen Vorbehalte, migrantische Personen einzustellen. Empowerment, Frauennetzwerke und Solidarität zwischen Frauen sind Lösungsansätze um diese strukturellen Probleme zumindest ein bisschen zu mindern.

Diskutiert haben:

  • Martina Maurer, AMS Wien
  • Katja Grafl, Sorority Wien
  • Manuela Vollmann, ABZ* Austria
  • Malika Mataeva, Muslim Women Network Austria

Moderiert hat die Journalistin Maynat Kurbanova.

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FROzine
52 Min.
Do 13. Nov

Wiener Blut

Eine dunkle Zeit, eine reiche Zeit. Ein naiver Bundeskanzler in Zeiten Metternichs. Und trotzdem: Wiener Blut ist eine Verwechslungskomödie. Drei rasante Stunden im Musiktheater. Regie: Thomas Enzinger.

Wiener Blut ist eine der frühesten Pasticcio-Operetten und vereint dabei Nostalgisches und selten Gehörtes von Johann Strauss zu einer atemlosen Verwechslungskomödie. Mit dieser letzten Operette des Walzerkönigs bringt Regisseur Thomas Enzinger Wiener Blut erneut auf die Bühne.

Die Gräfin Zedlau hat sich bei der Wahl ihres Mannes scheinbar ordentlich vertan: Denn während sie eine waschechte adelige Wienerin ist und das Leben in vollen Zügen genießt, hält sie ihren Mann Graf Balduin für einen Ausbund an Langeweile (er ist aber auch kein Wiener). Dass aber eigentlich die Langeweile eine Täuschung ist und Graf Zedlau sich ausgerechnet in Wien bestens mit amourösen Abenteuern zu amüsieren weiß, wird ihr erst klar, als sich eine Geliebte nach der anderen offenbart. Als sich dann noch der wohl naivste Premierminister aller Zeiten einschaltet, lässt sich das Chaos nicht mehr aufhalten.

Radio FRO war bei der Pressekonferenz. Zu hören sind Anna Maria Jurisch, Dramaturgie, Thomas Enzinger, Regie, Götz Lancelot Fischer, Kostüme, Marc Reibel, Musikalische Leitung und Urich Leitner, Bühnenbild.

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Landestheater
30 Min.
Di 25. Nov

FRAUEN*ZIMMERSCHIESSEN – name it | count it | end it

Sabine Traxler spricht mit der Linzer Künstlerin Elisa Andessner. Am 25. November 2025, dem Internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen und Kindern, eröffnet sie im splace – dem Ausstellungsraum der Kunstuniversität Linz – die Ausstellung FRAUEN*ZIMMERSCHIESSEN – name it | count it | end it. 

Die Ausstellung ist eine Kooperation mit StoP Linz, der Fotokünstlerin Violetta Wakolbinger, dem Filmteam Alenka Maly und Roland Freinschlag sowie Designer Tobias Zucali und Schützenscheibenmalerin Romana Hörzing.

In ihrer Arbeit setzt sich Andessner mit historischen Schützenscheiben auseinander, auf denen Frauen als Zielscheiben dargestellt sind – und zieht eindrucksvolle Verbindungen zwischen dieser patriarchalen Bildtradition und der aktuellen Realität von Femiziden.

Zur Künstlerin:

Link zur Homepage von Elisa Andessner

Link zur Ausstellung

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FROzine
30 Min.
Mi 12. Nov

Neues Klimaschutzgesetz? | Studie über das Gesundheitssystem |...

Diese Folge des Frozines beschäftigt sich mit drei verschiedenen Themen: der Forderung eines neuen Klimaschutzgesetzes, Ungleichheiten im Gesundheitswesen und der oft einseitigen Darstellung von Migrant*innen in den Medien.

Jugendbündnis fordert effektives Klimaschutzgesetz

Der Klimawandel zeigt stetig neue Auswirkungen in Form von Extremwetterereignissen und Umweltkatastrophen. Erst kürzlich sorgte der Hurrikan Melissa in der Karibik für Zerstörung und mindestens 59 Todesfälle. Auch in Österreich machen sich die Folgen bemerkbar. Der österreichische Sachstandsbericht zum Klimawandel gibt an, dass die Durchschnittstemperatur in Österreich seit 1900 um 3,1 Grad gestiegen ist.

Durchgreifende politische Maßnahmen bleiben dennoch aus. Seit vier Jahren fehlt in Österreich ein Klimaschutzgesetz. Deshalb haben sich sieben Kinder- und Jugendorganisationen und die Bundesjugendvertretung zusammengeschlossen. Sie fordern von der Regierung ein starkes und wirksames Klimaschutzgesetz.

Die Organisationen Alpenvereinsjugend, Fridays For Future Austria, Pfadfinder*innen Österreich,  Naturfreundejugend, Jugendbiodiversitätsnetzwerk, Katholische Jugend und Katholische Jungschar schlossen sich mit der Bundesjugendvertretung zusammen, um in einem offenen Brief Forderungen an Klimaschutzminister Mag. Norbert Totschnig und an die Regierung zu stellen.

Am 6. November fand eine Pressekonferenz vor dem Ministerium für Klima- und Umweltschutz in Wien statt. Vertreter*innen der beteiligten Organisationen sprachen von ihren Anliegen und Forderungen.

Im Beitrag zu hören sind:

 

Das Jugendbündnis fordert von der Regierung ein Klimaschutzgesetz, das folgende Eckpfeiler umfassen muss:

  • Klimaneutralität bis 2040 als verbindliches Ziel. Das Erreichen des Ziels soll somit gesetzlich abgesichert sein. Jährliche Zwischenziele sollen zeigen, ob Österreich auf Kurs ist.
  • Klare Ziele in allen Sektoren – also Energie, Verkehr / Mobilität, Gebäude, Landwirtschaft und Industrie. Bei Verfehlungen der Klimaziele soll es Folgen und verpflichtende Maßnahmen zur Nachbesserung geben.
  • ein Klimafahrplan, der jährliche Emissionsbudgets und verbindliche Maßnahmen für alle Sektoren vorgibt. Dieser Fahrplan soll öffentlich zugänglich, überprüfbar und nachvollziehbar sein.
  • Monitoring durch eine von der Regierung unabhängige Stelle, die die Sektoren kontrolliert, Daten veröffentlicht und Empfehlungen ausspricht. Hierzu zählt auch ein explizites Monitoring der Kinderrechte, wodurch die Auswirkungen der einzelnen Maßnahmen auf Kinder und Jugendliche überprüft werden.
  • Rechtsschutzsicherung, also eine rechtliche Sicherheit, um als Zivilgesellschaft wirksam werden zu können, wenn das Klimaschutzgesetz nicht ausreichend schützt oder Ziele verfehlt werden.

Besonders wichtig ist den beteiligten Organisationen auch eine aktive Miteinbeziehung von Kindern und Jugendlichen.

 

Sektionschef Jürgen Schneider war Stellvertretend für Klimaschutzminister Trotschnig bei der Pressekonferenz und Übergabe des offenen Briefs anwesend. Er gibt an, dass bereits ein Klimaschutzgesetz in Arbeit sei und dass man die Perspektiven des Bündnisses gerne aufnehmen wolle.

Lisa Quendler von der Alpenvereinsjugend betont: sie würden so lange weiterfordern, bis es endlich eine Veränderung gibt.

 

Studie zu Ungleichheiten im Gesundheitssystem 

Am Dienstag, dem 4. November, gab es eine Pressekonferenz der Arbeiterkammer Oberösterreich zum Thema „Ungleichheiten im Gesundheitswesen“. Neben Präsident Andreas Stangl war auch der Ökonom Gerald Pruckner anwesend. Gerald Pruckner ist der Leiter der Abteilung für Gesundheitsökonomie an der JKU in Linz, die im Auftrag der Arbeiterkammer eine Studie zu Ungleichheiten im oberösterreichischen Gesundheitssystem gemacht hat. Im Grunde genommen wurden bei der Studie Daten der österreichische Gesundheitskasse mit Datensätzen aus dem österreichischen Sozialversicherungssystem zusammengeführt. Der Fokus, so Pruckner, wäre dabei auf dem Leistungszugang gelegen, sowie der Frage, ob es sozioökonomische und regionale Unterschiede gäbe.

Bei den Gesundheitsausgaben gibt es laut der Studie starke demografische Unterschiede, also Unterschiede zwischen verschiedenen Bevölkerungsgruppen. Im Allgemeinen würden die Ausgaben mit dem Alter steigen. Des Weiteren gibt es Unterschiede zwischen den Geschlechtern: während Männer höhere Spitalsausgaben hätten, würden Frauen mehr für Medikamente ausgeben. Eine weitere Gruppe die sich abheben würde, so der Ökonom Gerald Pruckner, seien arbeitslose Menschen, die deutlich höhere Gesundheitsausgaben hätten. Durch den nahenden Pensionsantritt der bevölkerungsstarken Baby-Boomer Generation, würden sich die demografischen Zahlen außerdem im Wandel befinden, was eine weitere Herausforderung für das Gesundheitssystem sein würde.

Im Allgemeinen steigen die Gesundheitsausgaben mit dem Einkommen. Höhere Gesundheitsausgaben würden allerdings nicht unbedingt auf einen schlechten Gesundheitszustand hinweisen. Wo die Ausgaben bei Medikamenten allerdings auf einen schlechten Gesundheitszustand rückschließen lassen würden, so Gerald Pruckner, sei im unteren Einkommenssektor. Die unteren Einkommensstufen hätten zusätzlich auch signifikant höhere Sterblichkeitsraten zu verzeichnen.

Auch der Beschäftigtenstatus spiele eine Rolle beim Bedarf an Leistungen und Inanspruchnahme im Gesundheitswesen. Laut der Studie haben Arbeiter*innen höhere Gesundheitsausgaben als Angestellte. Einkommen und Beschäftigtenstatus sind auch relevant, wenn es um Leistungszugang geht. Während es in der Primärversorgung wenige Unterschiede gibt, so sei vor allem der Zugang zu fachärztlichen Leistungen betroffen. Dort wo die Einkommen geringer seien, so Pruckner, würde die Distanz zu Fachärzt*innen, etwa in der Gynäkologie, steigen. Dazu komme, dass auch die Dichte an Allgemeinmediziner*innen, gemessen an der erwerbstätigen Bevölkerung, sinken würde.

Bild von Migrant*innen in Medien

Am Freitag, dem 7. November, hat in Wien ein Event des Muslim Women Network Austria stattgefunden. Einen Abend lang ist darüber diskutiert worden, in welchen Bereichen migrantische Frauen in Österreich diskriminiert werden und welche Strategien es dagegen gibt. In vielen Bereichen wird über Migrant*innen gesprochen, selten würden sie selbst als Expert*innen auftreten. Die Darstellung von Migrant*innen in Medien kann auch oft sehr einseitig und negativ behaftet sein. Die Journalistin Maynat Kurbanova hat in einem Input darüber gesprochen, wie Medien ein oft absichtlich negatives Bild von migrantischen Personen zeichnen würden.

Kurbanova beschreibt eigene Erfahrungen damit, wie ein Medienbericht über das Kreativprojekt Stimm*raum, das mit tschetschenischen Jugendlichen arbeitet, entstehen sollte. Die zuständige Redakteurin hätte nachgefragt, ob es unter den Jugendlichen straffällige oder besonders radikale Personen geben würde. Kurbanova verneinte dies und gab als Antwort, dass das ganz durchschnittliche junge Menschen wären. Schließlich sei kurz vor dem Dreh abgesagt worden, mit der Begründung, dass sich der Sender doch für eine Geschichte entschieden hätte, wo es um straffällige Migrant*innen geht. Kurbanova kritisiert, dass diese negative Berichterstattung so verbreitet sei, weil diese mehr Klicks und Aufrufe für Medien bedeuten würde. Sogar Qualitätsmedien würden sich dieser „boulevardesken“ Methoden bedienen. Positiv hebt sie hervor, dass junge migrantische Menschen sich über digitale Kanäle selbst präsentieren würden und die eigene Stimme nutzen, um ihre Sichtweisen und Lebensrealität zu zeigen.

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Mi 12. Nov

Jugendbündnis fordert effektives Klimaschutzgesetz

Der Klimawandel zeigt stetig neue Auswirkungen in Form von Extremwetterereignissen und Umweltkatastrophen. Erst kürzlich sorgte der Hurrikan Melissa in der Karibik für Zerstörung und mindestens 59 Todesfälle. Auch in Österreich machen sich die Folgen bemerkbar. Der österreichische Sachstandsbericht zum Klimawandel gibt an, dass die Durchschnittstemperatur in Österreich seit 1900 um 3,1 Grad gestiegen ist.

Durchgreifende politische Maßnahmen bleiben dennoch aus. Seit vier Jahren fehlt in Österreich ein Klimaschutzgesetz. Deshalb haben sich sieben Kinder- und Jugendorganisationen und die Bundesjugendvertretung zusammengeschlossen. Sie fordern von der Regierung ein starkes und wirksames Klimaschutzgesetz.

Die Organisationen Alpenvereinsjugend, Fridays For Future Austria, Pfadfinder*innen Österreich,  Naturfreundejugend, Jugendbiodiversitätsnetzwerk, Katholische Jugend und Katholische Jungschar schlossen sich mit der Bundesjugendvertretung zusammen, um in einem offenen Brief Forderungen an Klimaschutzminister Mag. Norbert Totschnig und an die Regierung zu stellen.

Am 6. November fand eine Pressekonferenz vor dem Ministerium für Klima- und Umweltschutz in Wien statt. Vertreter*innen der beteiligten Organisationen sprachen von ihren Anliegen und Forderungen.

Im Beitrag zu hören sind:

  • Lisa Quendler (Alpenvereinsjugend)
  • Lea Moser (Fridays for Future Austria)
  • Rafael Haigermoser (Katholische Jugend)
  • Maximilian Müller (Pfadfinder*innen)
  • Marla Mies (Katholische Jungschar)
  • Julia Balasch (Jugendbiodiversitätsnetzwerk)
  • Lejla Visnjic (Bundesjugendvertretung)

 

Das Jugendbündnis fordert von der Regierung ein Klimaschutzgesetz, das folgende Eckpfeiler umfassen muss:

  • Klimaneutralität bis 2040 als verbindliches Ziel. Das Erreichen des Ziels soll somit gesetzlich abgesichert sein. Jährliche Zwischenziele sollen zeigen, ob Österreich auf Kurs ist.
  • Klare Ziele in allen Sektoren – also Energie, Verkehr / Mobilität, Gebäude, Landwirtschaft und Industrie. Bei Verfehlungen der Klimaziele soll es Folgen und verpflichtende Maßnahmen zur Nachbesserung geben.
  • ein Klimafahrplan, der jährliche Emissionsbudgets und verbindliche Maßnahmen für alle Sektoren vorgibt. Dieser Fahrplan soll öffentlich zugänglich, überprüfbar und nachvollziehbar sein.
  • Monitoring durch eine von der Regierung unabhängige Stelle, die die Sektoren kontrolliert, Daten veröffentlicht und Empfehlungen ausspricht. Hierzu zählt auch ein explizites Monitoring der Kinderrechte, wodurch die Auswirkungen der einzelnen Maßnahmen auf Kinder und Jugendliche überprüft werden.
  • Rechtsschutzsicherung, also eine rechtliche Sicherheit, um als Zivilgesellschaft wirksam werden zu können, wenn das Klimaschutzgesetz nicht ausreichend schützt oder Ziele verfehlt werden.

Besonders wichtig ist den beteiligten Organisationen auch eine aktive Miteinbeziehung von Kindern und Jugendlichen.

 

Sektionschef Jürgen Schneider war Stellvertretend für Klimaschutzminister Trotschnig bei der Pressekonferenz und Übergabe des offenen Briefs anwesend. Er gibt an, dass bereits ein Klimaschutzgesetz in Arbeit sei und dass man die Perspektiven des Bündnisses gerne aufnehmen wolle.

Lisa Quendler von der Alpenvereinsjugend betont: sie würden so lange weiterfordern, bis es endlich eine Veränderung gibt..

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