Wie sprechen wir über die NS-Zeit – und warum fällt uns genau dieses Sprechen oft so schwer? In dieser Folge des Kulturtransfers widmen wir uns der Frage, warum Scham, Unsicherheit und familiäres Schweigen unsere Erinnerungskultur bis heute prägen.
Zu Gast ist Tamara Imlinger: Autorin, Historikerin, Musikerin und Kulturvermittlerin. Ihr jüngstes Hörspiel „Wie hast du davon erfahren?“ öffnet einen Zugang zur Frage, wie die NS-Zeit in Familien weiter wirkt. Ein Auszug aus dem Hörspiel gibt Einblick in diese vielschichtige Auseinandersetzung.
Im Interview sprechen Katja Frey und Tamara darüber, warum Betroffenheit oft größer ist als Offenheit, wie familiäre Erzählungen unsere Haltung prägen, was Verantwortung jenseits persönlicher Schuld bedeutet und weshalb Fehler machen ein produktiver Impuls sein kann – sowie darüber, welche Räume Kunst und Kultur für ein gemeinsames Erinnern eröffnen.
Am Ende bleibt die Frage: Warum lohnt es sich, weiterzusprechen, selbst wenn Unsicherheit oder Unbehagen im Raum stehen?
Links zur Folge:
Tamara Imlinger >> www.tamaratrackt.at
Hörspiel “Wie hast du davon erfahren?” >> www.soundcloud.com/tamara-imlinger/wie-hast-du-davon-erfahren
Workshop zum Thema „Familiengeschichte(n) und Erinnerungskultur“ mit Historikerin und Jiddistin Sandra Franz >> www.politischebildung.at/veranstaltungskalender/veranstaltungskalender-projekte/?dat=2026-05-09#evtdet49509
Lern- und Gedenkort Schloss Hartheim >> www.schloss-hartheim.at
Interview mit Peter Eigelsberger zu Angehörigenarbeit an Gedenkstätten >> www.erinnern.at/themen/artikel/interview-angehoerigenarbeit-an-der-gedenkstaette-hartheim
Geschichte(n) für alle (Verein) >> www.gfa.or.at
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