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poetologische ortungen

Literarische Intervention in Strobl

Im Juli 2015 fanden die 11. Tage für Text und Kritik [TTK] in Strobl am Wolfgangsee statt.
Die eingeladenen Autorinnen und Autoren, Ruth Aspöck, Patricia Brooks, Robert Eglhofer, Si.Si. Klocker, Erika Kronabitter sowie Wally Rettenbacher stellten Texte zur Diskussion, um impulsgebende Anregung zu sammeln. Im Rahmen dieses Arbeitsprozesses ist eine "literarische Intervention in Strobl" entstanden, die ich in dieser Ausgabe von seitwärts:[poetologische Ortungen] präsentieren will. Aufgenommen am und um dem Wolfgangsee sowie beim örtlichen Frisör, lesen die Autorinnen und der Autor - gekoppelt an die Geräusche der Umgebung - kurze Auszüge aus ihren, teils unveröffentlichten, Texten.

Gastautorinnen und Gastautor: Ruth Aspöck, Patricia Brooks, Robert Eglhofer, Si.Si. Klocker, Erika Kronabitter, Wally Rettenbacher.

Aufnahme & Sendungsgestaltung: Wally Rettenbacher

Fotos: [von Brigitte Schramm & WallyRe]

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Musik:

Emir Kusturica – Instrumental

Lhasa – los Peces

Avia Avital & Axel Wolf- A. Vivaldi – Mandolin Concerto in D major RV 93 – II. Largo, III. Allego

Si.Si. Klocker – Haserl aus Bad Ischl [Erstausstrahlung!]

Pipi Langstrumpf – Intro

Black Star Liner – Pink Rupee

Karl Hodina – s´Vogerl am Bam

Si.Si. Klocker – Sparpaket

Karl Hodina – Straßenmusikant

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Biografien:

Ruth Aspöck

Geboren 1947 in Salzburg, lebt in Wien als freie Schriftstellerin.

Ruth Aspöck studierte in Wien Theaterwissenschaft und Germanistik, in Linz absolvierte sie eine Schauspielausbildung. Im Rahmen ihrer Forschungstätigkeit reiste sie u. a. nach Kuba. In Wien war Ruth Aspöck Mitbegründerin der feministischen Zeitschrift Auf. Im Wiener Frauenverlag erschien im Jahr 1982 die Publikation Der ganze Zauber nennt sich Wissenschaft. Eine sprachkritische Studie zur sprachlichen Diskriminierung von Frauen.

Ruth Aspöck betreibt die Edition Die Donau hinunter, in der u. a. einige Anthologien von Donaugeschichten, aber auch über das Leben von Autoren in der Fremde erschienen sind. Ruth Aspöck organisierte zahlreiche Symposien und Veranstaltungen. Sie ist Vizepräsidentin der Grazer Autorenversammlung.

Zahlreiche literarische Publikationen und Herausgabe zahlreicher Anthologien und Dokumentationen etwa über das von Rolf Schwendter mitbegründete Erste Wiener Lesetheater oder das berühmte Wiener Galeriecafé als Ort künstlerischer Begegnungen. Ihre vorletzte literarische Veröffentlichung unter dem Titel (S)Trickspiel erschien im Jahr 2003, danach erschien der Roman Kannitverstan.

Werke:

  • Der ganze Zauber nennt sich Wissenschaft (1982)
  • Emma oder Die Mühen der Architektur. Die Geschichte einer Frau aus Wien (1987)
  • Ausnahmezustand für Anna (1992)
  • Wo die Armut wohnt. Essay (1992)
  • Tremendo swing. Die achtziger Jahre in Kuba (1997)
  • Gedichtet. Prosaische Lyrik (1995)
  • Muttersöhnchenmärchen (1996)
  • (S)Trickspiel (2003)
  • Kannitverstan. Roman (2005)
  • Nichts als eine langweilige Blindschleiche. Eine Textmontage. Löcker Wien 2011. ISBN 978-3-85409-602-3.
  • Eine täglich zu lösende Aufgabe. In: Käthe Kratz, Lisbeth N. Trallori (HgInnen): Liebe, Macht und Abenteuer. Zur Geschichte der Neuen Frauenbewegung in Wien. (2013)
  • Der Krieg nach dem Frieden. Roman. Löcker, Wien 2014. ISBN 978-3-85409-710-5.
  • Die alte Dichterin, die Literatur und die Kunst. Ein Diskurs mit Poesie. Roman. Löcker, Wien 2026. ISBN 978-3-85409-815-7.

web: www.donauliteratur.at

Patricia Brooks

Geboren 1957 in Wien. Lebt als freiberufliche Schriftstellerin in Klosterneuburg. Buchpublikationen, Veröffentlichungen im Österreichischen Rundfunk, Kunstprojekte (Lichtzeile im Flex 2003), Anthologien, Hörspiele, Theater und Performance, “Radio rosa Textmix Lab“.
Mitglied der Grazer Autorinnen Autorenversammlung.

Bücher:

  • Aquadrom. Kurzgeschichten. Klagenfurt: edition selene, 1993.
  • Feuerfahrt. Winterspiel. Erzählungen. Klagenfurt: edition selene, 1996.
  • Kimberly. Roman. Wien: edition selene, 2001.
  • Garten der Geschwister. Roman. Wien: Molden, 2006.
  • Die Grammatik der Zeit. Roman. o.O.: Verlag Wortreich, 2015.
  • Pension Durant. Wien: Das fröhliche Wohnzimmer, 2015.
  • Reissalon. Erzählungen. Wien: edition taschenspiel, 2016.
  • Der Flügelschlag einer Möwe. Roman. Wien: Verlag Wortreich, 2017.


Preise, Auszeichnungen:

  • 1997 Annerkennungspreis für Literatur des Landes Niederösterreich
  • 1997 Theodor-Körner-Förderungspreis
  • 2000/2001 Hans Weigel-Literaturstipendium
  • 2005/2006 Staatstipendium für Literatur
  • 2008 Dramatikerstipendium
  • 2009/10 Projektstipendium für Literatur des BMUKK

Web: www.patricia-brooks.marp.at

Robert Eglhofer

Am Kriegsende in St. Pölten geboren , durch allerlei Wirrnisse in den letzten Winkel des Bezirkes Steyr verschlagen, nach acht Jahren humanistischer Bildung in der Klosterschule  Studium der Germanistik und Anglistik in Wien.

Durch das Studium prädestiniert für den Lehrberuf unterrichtete ich mehr als 30 Jahre  an St. Pöltener Gymnasien, der Pädagogischen Akademie in Krems  und eines an einer  Gesamtschule in England.

Nach Beendigung meines Schuldienstes entdeckte ich eine alte Liebe wieder: das Schreiben. Die intensive Arbeit als Korrektor von Schularbeiten und Hausübungsheften hatte mir als Lehrer kaum Zeit dazu gelassen.

Über Jahre Mitglied der Literarischen Gesellschaft St. Pölten.

Ich schreibe vor allem Lyrik und Kurzprosa,  einiges davon in englischer Sprache.
Manches davon wurde veröffentlicht in Anthologien (Bibliothek deutschsprachiger Gedichte),
in diversen Ausgaben der St. Pöltner Literaturzeitschrift etcetera,
in einem Sammelband über Kriegsende und Besatzungszeit in Niederösterreich (Postludium),
in Kirche aus Verantwortung, der Zeitschrift des katholischen Akademikerverbandes der Diözese St. Pölten und zuletzt in Ruth Aspöcks Reisen mit Franz Grillparzer.

Weiters schreibe ich Rezensionen für diverse Zeitschriften.

E-Mail: aigil(at)netway(dot)at

Si.Si. Klocker

Geboren 1967 in Bregenz als Elisabeth Klocker. Studium an der Hochschule für Angewandte Kunst in Wien sowie der Theater- und Filmwissenschaft. Sie arbeitet in den Bereichen Performance, Show, Video, Fotografie, Literatur, Malerei und Chanson. Sie schreibt Kurzprosa, Romane, Theaterstücke und Chansontexte. Bühnenauftritte mit dem Chansonprogramm “Kaiserin SI.SI. von Europa”. Gründungsmitglied der KünstlerInnengruppe CABINET 9. Diverse Publikationen in Literaturzeitschriften und Anthologien. Sie lebt in Wien und Berlin.

Veröffentlichungen: Grete Gulbransson – Leer- und Wanderjahre einer Dichterin, edition das fröhliche wohnzimmer, Wien 1998.

Auszeichnung: 3. Short Film Award bei den VIS (Vienna Independent Shorts) 2007.

web: www.kaiserinsisi.at

 Erika Kronabitter

Geboren 1959 in Hartberg/Steiermark; 1996-2000 Studium der Germanistik und vergleichenden Literaturwissenschaft; arbeitet interdisziplinär in den Bereichen Literatur (Lyrik und Prosa) und Kunst (Malerei, Grafik, Bildobjekte, Konzept-, Video- und Fotoarbeiten); zahlreiche literarische Veröffentlichungen in Anthologien; Einzelausstellungen und Ausstellungsbeteiligungen; auch als Herausgeberin tätig. Erika Kronabitter lebt in Feldkirch/Vorarlberg.

Preise, Auszeichnungen (Auswahl):

  • 1995 Arbeitsstipendium des Landes Vorarlberg
  • 2001 Theodor-Körner-Förderungspreis
  • 2001 Anerkennungspreis für Literatur des Landes Vorarlberg
  • 2001 Prosapreis der Städte Hall und Brixen
  • 2000, 2002, 2003, 2004 Arbeitsstipendium des BKA f. Kunstangelegenheiten
  • 2005 Aufenthaltsstipendium Venedig
  • 2007 Aufenthaltsstipendium Wien
  • 2009 Aufenthaltsstipendium Venedig
  • 2011 Theodor-Körner-Förderungspreis für das Projekt nora.x.

Web: www.kronabitter.com

Wally Rettenbacher

geboren 1968, lebt und arbeitet am liebsten auf Reisen. Sie schreibt Prosa, Gedichte, Essays. Ebenso [Reise]fotografie.

Seit 1998 „Freie Radioaktivitäten“: zahlreiche Hörbilder, Fieldrecordings und Features.  Aktuell: Konzeption und Produktion von „seitwärts: [poetologische ortungen]“, ein experimentelles Audioprojekt mit „literarischen Interventionen“ und „poetic acts“ im öffentlichen Raum.

web: www.wallyre.net

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wallyre 08/17

Zuletzt geändert am 07.09.17, 23:30 Uhr

Verfasst von poetologische ortungen

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Gesendet am Mi 30. Aug 2017 / 19 Uhr