Die FROzine ist eine Sendung der FROeigenen Redaktion, die 5 mal pro Woche <on air> geht. FROzine ist eine Zusammensetzung der Abkürzung von Freier Rundfunk Oberösterreich und dem englischen zine a l&aacc; fanzine oder magazine. Von daher auch die Aussprache frosine, obwohl das e hintendran widersprüchlich ist, doch offenbar war der erste jingle so prägend, daß alle folgenden Versuche einer Sprachregelung im Sande verliefen. Seit 7. September 1998 ist auf 105,0 Mhz von 18.00h bis 19.30h (WH tags darauf um 13 Uhr) ein Werktagsmagazin zu hören, daß sich kritisch mit den Bedingungen des Lebens auseinandersetzt.

Das Format der Sendung sieht mindestens 2 Themen, einen Meldungsblock und einen Veranstaltungsblock mit dem Titel <fro geht aus> vor. In den <Themen> wird versucht, lokal, aktuell und ausführlich zu Berichten über Belange, die der Redaktion als relevant erscheinen, insbesondere aber Belange, die von anderen Massenmedien nicht oder nur am Rande behandelt werden. Schwerpunkt dabei ist sicherlich, frauenspezifische wie feministische Themen aufzugreifen und zu pushen, da ja der Nachholbedarf in diesem Bereich nicht zu übersehen ist.

Mit dem Meldungsblock covern wir Kurzinformationen, die wir vor allem über diverse mailinglists hereinbekommen. Informationslieferanten sind etwa Reporter ohne Grenzen, SOS-Mitmensch, oder die Quintessenzdepesche. In FRO geht aus werden kulturelle und politische Ereignisse in Linz angekündigt, die Auswahl erfolgt zur Zeit mehr nach Eigeninteressen der Sendungsmachenden besonders gefeatured werden natürlich Eigenveranstaltungen bzw. Co-Produktionen.

Die Sendungen werden in Teamarbeit erstellt, ein FRO-Techniker <fährt> die Sendung und zwei ModeratorInnen, die zumeist auch die Beiträge vorbereitet haben, führen durch das Programm. Von Beginn an lag ein Schwerpunkt in der Konzeption live zu arbeiten. Die live-Arbeit bringt neben einem höheren Maß an Authentizität und Athmosphäre natürlich auch ein wesentliches an Arbeitsersparnis. Zu den jeweiligen Belangen wird getrachtet, Studiogäste einzuladen und in Dialogform kontroversiell oder berichtend unseren HörerInnen ein Bild zu verschaffen.

Tendenz steigend ist bei der Anzahl der vorproduzierten Beiträge zu verzeichnen. Mitschnitte von Pressekonferenzen, Telefoninterviews mit Leuten, die um 18 Uhr keine Zeit haben oder beispielsweise von Podiumsdiskussionen, werden zum Teil mit Livekommentaren versehen eingespielt

Die FROzine-Redaktion ist als Offene Redaktion konstituiert. Die offenen Redaktionssitzungen finden jeden Montag ab 18.30h in der Stadtwerkstatt- 2.Stock statt. In diesen wöchentlichen Sitzungen werden die Themen für Dienstag bis Donnerstag geplant. Tina schaut vorher schon durch, was so reinkommt und bereitet die Sitzungen vor, ad hoc bringen die Leut dann ein, was noch so anliegt. Dazu werden Tagesteams zusammengestellt, je nach Zeit- bzw Themenpräferenzen. Mittlerweile haben sich für ein paar Leute Tage herauskristallisiert, an denen sie immer können, tendentiell könnte das auch eine Entwickung sein, daß es mehr oder weniger fixe Tagesteams gibt.

Neben der Planung und Einteilung der nächsten Woche(n) feilen wir regelmäßig an unserem Format, verwerfen Vorschläge vom letzten mal oder geben uns gegenseitig ein feedback zu unseren Sendungen. Bei der FROzine-Klausur im Jänner etwa haben wir uns mehrere Sendungen angehört und diskutiert. Teil der Planung ist es jedenfalls, inputs zu den Sitzungen zu Sachthemen oder zu <Radioästhetischen> Fragen zu organisieren, wird demnächst wieder anlaufen.

Wenn ihr Lust habt mitzumachen, schaut einfach Montags um 18.30h vorbei.