VertreterInnen von Minderheiteninitiativen
Panah Siavash (Ausländerintegrationsbeirat - internationale Liste)

Persönliche Vorstellung:

Ich bin seit 90 in Österreich und gehöre zu den Minderheitguppen. Als ein Angehöriger von den Minderheitgruppen erlebe ich jeden Tag auf meiner eigenen Haut so viel Sachen und da erwarte ich mir von den Medien, daß ein bißchen mehr aufgeklärt wird, die Problematik die Ausländer in dieser Gesellschaft haben oder die Minderheiten allgemein.
Ich bin Mitglied des Ausländer Intgrationsbeirats Linz, dieser besteht seit Juni 1996. Wir sind ein gewähltes Gremium von der Stadt, ein staatliches Instrument. Einerseits ist es positiv, daß es so etwas überhaupt gibt, daß man weiß daß die Stadt nicht schlecht mit Minderheiten umgehen will, daß die Stadt die Instrumente für die  Minderheiten zu verfügen stellt. Andererseits ist es traurig, dass der Beirat nur sehr beschränkte Möglichkeiten hat, für Minderheiten zu agieren. Wir sollen uns an die Gesetze halten die uns „vorsteht". Viel Kretivität steht nicht dabei. Der Beirat ist eine beratende Stelle und ist die Brücke zwischen Minderheiten und der Stadt. Das sollte durch den Namen „Beirat"  beiderseits klar sein, aber es geht zu langsam voran, aus welchen Gründen auch immer, das wissen wir. Der Beirat hat immer versucht, durch Öffentlichkeitsarbeiten, diversen Veranstaltungen und diversen Projekten, einen Raum für Meinungsfreiheit von  Minderheiten zu schaffen.  Vielleicht war das nicht perfekt, aber wir hoffen das  die  Zukunft ein positives Ziel bringt. Es gibt ein grundsätzliches Thema , daß den Beirat und den Volksgruppenbeirat betrifft. Der Beirat ist die Vertretung von Minderheiten aller Volksgruppen und hat die Aufgabe Meinungen von allen Minderheiten und in der Gesellschaft lebenden Ausländer, die immerhin 11 % beträgt, zu vertreten und er hat seine Kapazität schon erschöpft. Viele Mitglieder sind nicht mehr dabei, aus welchem Grund auch immer. Die Volksgruppe vertreten eigene Minderheiten, da gibt es keine Meinungsfreiheit. Das ist der Unterschied zwischen Ausländer Integrationsbeirat und die Volksgruppenbeiräte. Es gibt nicht viele Möglichkeiten für Minderheiten sich in den Medien einfach zu äußern, welche Probleme sie in der Gesellschaft haben und den zwischenmenschlichen Dialog, den sie auch übertragen wollen, aber dafür gibt es keinen Raum. 80% der Medien, ich beschränke mich nur auf Fernseh, Radio und Zeitungen die von  der Bevölkerung am meisten konsumiert werden, ist kein großartiger Rahmen für die Minderheiten vorgesehen. Es wird immer als ein abseits Thema behandelt. Die Jounalisten fehlt meiner Meinung nach der Mut sich mit dem Thema auseinander zu setzten und einfach dieses Thema ans Tageslicht zu bringen. Die Medien sollten eigentlich frei sein, dieses Freiheitsgefühl haben. Es fehlt jene Kreativität in den Medien, daß sich alle gut informieren und daß sich alle in der eigenen Gesellschaft wohl fühlen, da wird zu wenig gemacht.  Meistens sind es komerziellgerichtete Programme mit Hits aus 70er  80er und 90er. Es wird zu wenig aufgeklärt, über die Vorurteile gegenüber Minderheiten und Ausländer. Es gibt immer diese gewisse Ängst, wenn das Thema zur Sprache kommt, passiert dieses und jenes, aber das ist nicht der Fall. Meiner Meinung nach sollten sie mutiger und freier sein und sich mehr mit diesem Thema auseinaderstetzen und diese 11% der ausländischen Mitbewohner und Minderheiten zu befassen. Es gibt eigentlich  keine Möglichkeit für sie sich zu äußern. Es gehört geändert. Solche freien Medien wie RADIO FRO und solche freien Zeitungen sollten mehr aktiv werden. Sie sollten mehr Zukunftsorientiert sein und sich  nicht mit der heutige Problematik befassen. Wir haben heute diese Probleme und wir wissen wie fürchterlich die Problematik  ist. Nach meiner Meinung sollten sich die Medien mehr mit der Zukunft auseinanderstzen, sich zukunftsmäßig orientieren. Das ist die Aufgabe der  Pädagogik, auch Bildung und  Erziehung, daß wir in Zukunft dieses Problem nicht haben.  Eine demokratische Gesellschaft sollte so weit sein, daß es da keine Probleme gibt und sich die Menschen untereinander gut verstehen. Ich frage mich oft wessen Aufgabe das ist. Die Medien sollten für die Bevölkerung das Thema aufgreifen und aufklären, denn solange man das Thema beiseite läßt, denken die Ausländer feindlichen, daß sie so weiter machen können da ihnen sowieso niemand im Wege steht. Eigentlich sollten die Medien dieses Thema behandelt und  einen besseren Weg für alle Minderheiten, die in Österreich leben, vorzubereiten. Wir hatten für das  Jahr 99 mehr Öffentlichkeitsarbeit zur Aufklärung geplant, aber es beteht kaum Mölichkeit, da wir in  verschiedenen Medien nicht vertreten sind. Es gibt gelegenlich Möglichkeiten  von Medien, wie zB RADIO FRO, oder ab und zu ORF, jedoch mit beschränkten und nicht aufgklärungsgerechten Beiträgen. Wir hatten zB eine Aktion mit LIWEST, daß wir fremdsprachige TV - Programme auch für die Minderheiten ins Kabel TV bringen. Das war eine ganz gute Zusammenarbeit mit LIWEST und Beirat, aber was ich meine ist nicht nur der Sinn und Zweck sich über ? Länder der Minderheiten zu informieren, die sind wieder verbunden mit  Gesellschaft die weit weg ist und nicht hier, diese Gesellschaft. Es gibt keine Integrationwege Es ist  immerhin ein positiver Schritt. Der Beirat wünscht sich auch von den Medien, daß sie mehr Möglichkeiten und mehr freien Raum bekommen um dieses Thema, die Stimme der Minderheiten aufzugreifen.