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Interview von Petra Hopfgartner mit Thomas Roithner vom Institut für Friedens- und Konfliktforschung in Schlaining. (Dauer desTonfiles 03:53 min)

Er wird die Podiumsdiskussion am Dienstag Abend zum Thema: "No media-no war in yugoslawia" moderieren.

In diesem Interview geht es um Neutralität. Thomas Roithner publizierte ein Buch zum Thema: Neutralität in Europa.

Während des Balkankrieges ist die Neutralität in Österreich stark diskutiert worden. Ein Wesensmerkmal von Neutralität ist, daß ein neutraler Staat nicht in einen Krieg verwickelt werden sollte und weder aktiv noch passiv dazu beitragen sollte. Roithner stellte fest, daß Österreich im Rahmen der EU eine Zustimmung zum Angriffskrieg der NATO auf die BRep. Jugoslawien gab, daß dieses im Widerspruch zur immerwährenden Neutralität steht. Österreich hätte schon im Vorfeld eine tragende Rolle spielen können, schon alleine durch ihre geographische Position. (z.B. Wien als Begegnungsort). Man konnte also nicht von einer aktiven Neutralitätspolitik in Österreich sprechen, hängt sicherlich mit der Bestrebung der EU zusammen, eine gemeinsame Sicherheitspolitik zu installieren. Im österreichischen Regierungsübereinkommen zwischen der ÖVP und der FPÖ beinhaltet die Aussage, wenn Österreich es nicht schafft in der EU eine Beistandsverpflichtung einzuführen, sollen andere Optionen überprüft werden, eine Option ist auch der Beitritt zur NATO. Roithner sieht eine Veränderung gegenüber der Politik der alten Bundsregierung.