Mikro_1_01 Foto: Felix Neudecker/Maria Mihaescu
Foto: Felix Neudecker/Maria Mihaescu
Kultur & Bildung spezial

Nachhaltig und autofrei leben

In den letzten Tagen war wieder einmal einiges darüber zu hören, was der Menschheit auch in Europa blüht, wenn dem Klimawandel und seinen Folgen nicht schleunigst durch entsprechende Maßnahmen begegnet wird. Einen wesentlichen Beitrag zum Ausstoß von Treibhausgasen weltweit und „natürlich“ auch in Österreich liefert der Verkehr, im Speziellen der Straßen- und auch der Flugverkehr. Umso dringlicher, dem oft als „unverzichtbar“ angesehenen Auto Alternativen entgegen zu setzen. Das Fahrrad ist in vielen Bereichen eine alltagstaugliche Alternative.

Beteiligt Euch! Lokale Initiativen für eine nachhaltige Lebensweise Die aktuelle Staffel der „zeit | gespräche“ des Forum St. Severin der Katholischen Hochschuljugend Linz legt im Jahr 2013/14 den Schwerpunkt auf Initiativen, die auf lokaler Ebene eine nachhaltige Lebensweise fördern. Als Vortragende werden junge Erwachsene eingeladen, dieses Thema aus unterschiedlichen Blickwinkeln zu beleuchten und mit Menschen ins Gespräch zu kommen.

Am 17. März 2014 fand, von Michaela Wagner, eine der OrganisatorInnen der „zeit | gespräche“ eingeleitet, im Cafe gonara’s Sternhagel am Linzer Pfarrplatz der Vortrag “Nachhaltig und autofrei leben” von DI Dr. Mirko Javurek statt.

Javurek ist Vorsitzender der Radlobby OÖ, er studierte Mechatronik an der Johannes Kepler Universität und arbeitet dort in der Forschung.

Die Radlobby OÖ ist ein gemeinnütziger, überparteilicher Verein und arbeitet für die Förderung des umweltfreundlichen Verkehrsmittels Fahrrad im Alltag.

So gut wie alle Verkehrswege legt Mirko Javurek mit dem Fahrrad zurück – den Rest mit öffentlichen Verkehrsmitteln oder zu Fuß. Auch eine komplette Wohnungsübersiedlung wurde mit Rad und Anhängern bewerkstelligt.

Im ersten Teil dieser Sendung hören Sie den vollständigen Vortrag von Mirko Javurek (der bereits ausschnittsweise im Frozine vom 27.03. zu hören war).

Im zweiten Teil der Sendung hören Sie Ausschnitte aus der an den Vortrag „Nachhaltig und autofrei leben“ anschließenden Diskussion bzw. sich daraus ergebenden Fragestellungen und Anliegen, z.B. über Hindernisse für Radfahrende, zu Stellplätzen für Fahrräder usw.

Leider keinen Platz mehr in der Sendung fand die lebhafte Debatte über Fahrradmitnahme in Straßenbahnen und Bussen der Linz Linien wenigstens außerhalb der Hauptverkehrszeiten. Bezeichnend für die Situation in Linz ist die im Vorjahr durchgeführte Kampagne der Linz Linien, bei der wirklich alles getan wurde, um zu beweisen, dass die Fahrradmitnahme in Linz nicht möglich ist, ich erinnere an Fotos, die manipulativen Charakter hatten, in dem sie den Einstieg mit einem Fahrrad an einer Tür der Straßenbahn zeigten, wo man auch mit einem Kinderwagen nicht oder nur schwerlich hineinkäme. Eine andere Erinnerung betrifft den Stadtplaner Lorenz Potocnik, der in einer Frozine-Sendung im Vorjahr sinngemäß meinte „Man solle doch einige Straßenbahngarnituren entsprechend adaptieren und die Fahrradmitnahme einfach ausprobieren“. 

Informationen zur Radlobby finden sich unter http://www.radlobby.at, zu den Zeitgesprächen des Forum St. Severin unter http://www.fss-linz.at.tf/ und dem Link “Aktivitäten”.

Zur von Mirko angesprochenen Homepage, auf der man Ärgernisse auch im Hinblick auf Rad- und Fußverkehr einigermaßen wirkungsvoll dokumentieren kann (und soll) gelangt man über die Adresse: http://schau.auf.linz.at/

P.S.: diese Sendung wird am 07.04. ab 7.30 wiederholt und befindet sich unter http://cba.media/256972 im Archiv zum Nachhören.

 

Erich Klinger, Gestalter dieser Sendung.

 

Musik: Feather Drug (Instrumental) und Ruth Theodore (am Ende der Sendung), beide Creative Commons.

Zuletzt geändert am 04.04.14, 00:00 Uhr

Verfasst von Erich Klinger

zur Autorenseite
Gesendet am Fr 04. Apr 2014 / 17 Uhr

Schreibe einen Kommentar

Kommentare werden von der Redaktion moderiert. Es kann daher etwas dauern, bis dein Kommentar hier erscheint. Wir behalten uns vor, diskriminierende oder diffamierende Kommentare, sowie solche, die straf- oder zivilrechtliche Normen verletzen, zu entfernen.